Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.Geistliche Lieder. mit seinem Glantz/ daß sie kann leben :/:Er will sich ihr auch gar in Jammer und Gefahr zu eigen geben :/: 8. Nun GOtt gib mir den Geist der mich auch allermeist im Glauben lehre :/: gib du mir Gnad' und Krafft/ daß ich an keine Macht mich irgend kehre :/: Ein Lied von JEsu Reinigkeit. Mel. Wo soll ich fliehen hin/ etc. 1. OIEsu du bist rein/ ach laß uns auch rein seyn/ daß wir mit dir dort o- ben/ den Vater können loben; laß uns doch heilig werden alhier auf dieser Er- den. 2. O HErr/ wir sind voll Sünd'/ ach mach/ daß sie verschwind'/ daß sie nicht länger quäle die arm' betrübte Seele/ ach laß uns selig sterben/ und auch den Him- mel erben. 3. Wirff erst der Sünden Heer hin in das tieffe Meer/ ach laß sie doch verge- hen/ und ja nicht bleiben stehen im Buch/ da du thust schreiben/ was alle Menschen treiben. Wie
Geiſtliche Lieder. mit ſeinem Glantz/ daß ſie kann leben :/:Er will ſich ihr auch gar in Jammer und Gefahr zu eigen geben :/: 8. Nun GOtt gib mir den Geiſt der mich auch allermeiſt im Glauben lehre :/: gib du mir Gnad’ und Krafft/ daß ich an keine Macht mich irgend kehre :/: Ein Lied von JEſu Reinigkeit. Mel. Wo ſoll ich fliehen hin/ ꝛc. 1. OIEſu du biſt rein/ ach laß uns auch rein ſeyn/ daß wir mit dir dort o- ben/ den Vater koͤnnen loben; laß uns doch heilig werden alhier auf dieſer Er- den. 2. O HErr/ wir ſind voll Suͤnd’/ ach mach/ daß ſie verſchwind’/ daß ſie nicht laͤnger quaͤle die arm’ betruͤbte Seele/ ach laß uns ſelig ſterben/ und auch den Him- mel erben. 3. Wirff erſt der Suͤnden Heer hin in das tieffe Meer/ ach laß ſie doch verge- hen/ und ja nicht bleiben ſtehen im Buch/ da du thuſt ſchreiben/ was alle Menſchen treiben. Wie
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Geiſtliche Lieder.
mit ſeinem Glantz/ daß ſie kann leben :/:
Er will ſich ihr auch gar in Jammer und
Gefahr zu eigen geben :/:
8. Nun GOtt gib mir den Geiſt der
mich auch allermeiſt im Glauben lehre :/:
gib du mir Gnad’ und Krafft/ daß ich an
keine Macht mich irgend kehre :/:
Ein Lied von JEſu Reinigkeit.
Mel. Wo ſoll ich fliehen hin/ ꝛc.
1. OIEſu du biſt rein/ ach laß uns auch
rein ſeyn/ daß wir mit dir dort o-
ben/ den Vater koͤnnen loben; laß uns
doch heilig werden alhier auf dieſer Er-
den.
2. O HErr/ wir ſind voll Suͤnd’/ ach
mach/ daß ſie verſchwind’/ daß ſie nicht
laͤnger quaͤle die arm’ betruͤbte Seele/ ach
laß uns ſelig ſterben/ und auch den Him-
mel erben.
3. Wirff erſt der Suͤnden Heer hin in
das tieffe Meer/ ach laß ſie doch verge-
hen/ und ja nicht bleiben ſtehen im Buch/
da du thuſt ſchreiben/ was alle Menſchen
treiben.
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