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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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der Welt absterben.
zu dem Reich Gottes geschaffen seyn/Wozu der
Mensch
erschaffen.

vnd zum ewigen Leben/ dazu sind wir
auch von Christo erlöset/ vnd durch den
heiligen Geist wieder geboren.

Solte nun ein Mensch sein Hertz
an diese Welt hengen/ vnnd seine edele
Seele mit dem zeitlichen beschweren/ da
doch eines Menschen Seele edler vnd
besser ist denn die gantze Welt? DennAdel vnd
Herligkeit
des Bilds
Gottes.

der Mensch ist die edelste Creatur/ weil
er tregt die Bildnis Gottes in Christo/
vnd dazu ernewert ist. Darumb/ wie
vor gesagt/ der Mensch nicht vmb der
welt willen/ sondern die welt vmb desWarumb
die Welt
vmb des
Menschen
willen ge-
schaffen.

Menschen willen geschaffen ist/ weil
er tregt die Bildnis Gottes in Christo/
welche so edel ist/ daß die gantze welt
mit all jhrem Reichthumb/ vnnd alle
Menschen mit allen jhren Kräfften vnd
Vermügen nicht vermocht hat eine
Seele wiederzubringen/ noch wieder
auffzurichten das Bilde Gottes/ denn
dafür hat Christus sterben wüssen/ auff
daß im Menschen das verblichene vnd
erstorbene Bilde GOttes wiederumb

ernew-
K iiij

der Welt abſterben.
zu dem Reich Gottes geſchaffen ſeyn/Wozu der
Menſch
erſchaffẽ.

vnd zum ewigen Leben/ dazu ſind wir
auch von Chriſto erloͤſet/ vnd durch dẽ
heiligen Geiſt wieder geboren.

Solte nun ein Menſch ſein Hertz
an dieſe Welt hengen/ vnnd ſeine edele
Seele mit dem zeitlichen beſchwerẽ/ da
doch eines Menſchen Seele edler vnd
beſſer iſt denn die gantze Welt? DennAdel vnd
Herligkeit
des Bilds
Gottes.

der Menſch iſt die edelſte Creatur/ weil
er tregt die Bildnis Gottes in Chriſto/
vnd dazu ernewert iſt. Darumb/ wie
vor geſagt/ der Menſch nicht vmb der
welt willen/ ſondern die welt vmb desWarumb
die Welt
vmb des
Menſchẽ
willen ge-
ſchaffen.

Menſchen willen geſchaffen iſt/ weil
er tregt die Bildnis Gottes in Chriſto/
welche ſo edel iſt/ daß die gantze welt
mit all jhrem Reichthumb/ vnnd alle
Menſchen mit allen jhren Kraͤfften vñ
Vermuͤgen nicht vermocht hat eine
Seele wiederzubringen/ noch wieder
auffzurichten das Bilde Gottes/ denn
dafuͤr hat Chriſtus ſterben wuͤſſẽ/ auff
daß im Menſchen das verblichene vnd
erſtorbene Bilde GOttes wiederumb

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K iiij
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[125/0157] der Welt abſterben. zu dem Reich Gottes geſchaffen ſeyn/ vnd zum ewigen Leben/ dazu ſind wir auch von Chriſto erloͤſet/ vnd durch dẽ heiligen Geiſt wieder geboren. Wozu der Menſch erſchaffẽ. Solte nun ein Menſch ſein Hertz an dieſe Welt hengen/ vnnd ſeine edele Seele mit dem zeitlichen beſchwerẽ/ da doch eines Menſchen Seele edler vnd beſſer iſt denn die gantze Welt? Denn der Menſch iſt die edelſte Creatur/ weil er tregt die Bildnis Gottes in Chriſto/ vnd dazu ernewert iſt. Darumb/ wie vor geſagt/ der Menſch nicht vmb der welt willen/ ſondern die welt vmb des Menſchen willen geſchaffen iſt/ weil er tregt die Bildnis Gottes in Chriſto/ welche ſo edel iſt/ daß die gantze welt mit all jhrem Reichthumb/ vnnd alle Menſchen mit allen jhren Kraͤfften vñ Vermuͤgen nicht vermocht hat eine Seele wiederzubringen/ noch wieder auffzurichten das Bilde Gottes/ denn dafuͤr hat Chriſtus ſterben wuͤſſẽ/ auff daß im Menſchen das verblichene vnd erſtorbene Bilde GOttes wiederumb ernew- Adel vnd Herligkeit des Bilds Gottes. Warumb die Welt vmb des Menſchẽ willen ge- ſchaffen. K iiij

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/157>, abgerufen am 04.12.2024.