Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.Vorrede. brunnengeschö- pffet wer- den durch den Glau- ben.hen/ das du ja bey leibe deine Wercke vnd anfahende Tugend/ oder Gaben des newen Lebens nicht mengest in deine Rechtfer- Werck vnd Gaben nicht in die Recht- fertigung zu mengen.tigung für GOtt/ denn da gilt keines Menschen Werck/ Ver- dienst/ Gaben oder Tugend/ wie schön auch dieselben seyn/ son- dern der hohe vollkommene Ver- dienst JEsu Christi/ durch den Glauben ergreiffen/ wie solches im 5. 19. 34. vnd 41. Capittel die- ses Buchs/ vnnd in den dreyen ersten Capitteln des andern Buchs gnugsam außgeführet Gerechtig keit des Glaubens vnd Le- bens weit zu vnter- scheiden.ist. Darumb sihe dich wol für/ daß du die Gerechtigkeit des Glaubens/ vnnd die Gerechtig- keit des Christlichen Lebens nit in einander mengest/ sondern wol
Vorrede. brunnengeſchoͤ- pffet wer- den durch den Glau- ben.hen/ das du ja bey leibe deine Wercke vñ anfahende Tugend/ oder Gaben des newen Lebens nicht mengeſt in deine Rechtfer- Werck vñ Gaben nicht in die Recht- fertigung zu mengẽ.tigung fuͤr GOtt/ denn da gilt keines Menſchen Werck/ Ver- dienſt/ Gaben oder Tugend/ wie ſchoͤn auch dieſelben ſeyn/ ſon- dern der hohe vollkommene Ver- dienſt JEſu Chriſti/ durch den Glauben ergreiffen/ wie ſolches im 5. 19. 34. vnd 41. Capittel die- ſes Buchs/ vnnd in den dreyen erſten Capitteln des andern Buchs gnugſam außgefuͤhret Gerechtig keit des Glaubens vnd Le- bens weit zu vnter- ſcheiden.iſt. Darumb ſihe dich wol fuͤr/ daß du die Gerechtigkeit des Glaubens/ vnnd die Gerechtig- keit des Chriſtlichen Lebens nit in einander mengeſt/ ſondern wol
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0022"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/><note place="left">brunnen<lb/> geſchoͤ-<lb/> pffet wer-<lb/> den durch<lb/> den Glau-<lb/> ben.</note>hen/ das du ja bey leibe deine<lb/> Wercke vñ anfahende Tugend/<lb/> oder Gaben des newen Lebens<lb/> nicht mengeſt in deine Rechtfer-<lb/><note place="left">Werck vñ<lb/> Gaben<lb/> nicht in<lb/> die Recht-<lb/> fertigung<lb/> zu mengẽ.</note>tigung fuͤr GOtt/ denn da gilt<lb/> keines Menſchen Werck/ Ver-<lb/> dienſt/ Gaben oder Tugend/ wie<lb/> ſchoͤn auch dieſelben ſeyn/ ſon-<lb/> dern der hohe vollkommene Ver-<lb/> dienſt JEſu Chriſti/ durch den<lb/> Glauben ergreiffen/ wie ſolches<lb/> im 5. 19. 34. vnd 41. Capittel die-<lb/> ſes Buchs/ vnnd in den dreyen<lb/> erſten Capitteln des andern<lb/> Buchs gnugſam außgefuͤhret<lb/><note place="left">Gerechtig<lb/> keit des<lb/> Glaubens<lb/> vnd Le-<lb/> bens weit<lb/> zu vnter-<lb/> ſcheiden.</note>iſt. Darumb ſihe dich wol fuͤr/<lb/> daß du die Gerechtigkeit des<lb/> Glaubens/ vnnd die Gerechtig-<lb/> keit des Chriſtlichen Lebens nit<lb/> in einander mengeſt/ ſondern<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wol</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0022]
Vorrede.
hen/ das du ja bey leibe deine
Wercke vñ anfahende Tugend/
oder Gaben des newen Lebens
nicht mengeſt in deine Rechtfer-
tigung fuͤr GOtt/ denn da gilt
keines Menſchen Werck/ Ver-
dienſt/ Gaben oder Tugend/ wie
ſchoͤn auch dieſelben ſeyn/ ſon-
dern der hohe vollkommene Ver-
dienſt JEſu Chriſti/ durch den
Glauben ergreiffen/ wie ſolches
im 5. 19. 34. vnd 41. Capittel die-
ſes Buchs/ vnnd in den dreyen
erſten Capitteln des andern
Buchs gnugſam außgefuͤhret
iſt. Darumb ſihe dich wol fuͤr/
daß du die Gerechtigkeit des
Glaubens/ vnnd die Gerechtig-
keit des Chriſtlichen Lebens nit
in einander mengeſt/ ſondern
wol
brunnen
geſchoͤ-
pffet wer-
den durch
den Glau-
ben.
Werck vñ
Gaben
nicht in
die Recht-
fertigung
zu mengẽ.
Gerechtig
keit des
Glaubens
vnd Le-
bens weit
zu vnter-
ſcheiden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie "Urausgabe" des ersten Teils von Johann Arndt… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |