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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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Gottesdienst.
heit Gottes fleust Trew gegen dem Ne-Trewe.
hesten/ vnd vertreibet alle Falschheit/
Betrug vnd Lügen/ daß ein Christ den-
cket: Sihe/ handelstu vnrecht mit dei-
nem Nechsten/ so beleidigestu die ewige
Warheit Gtttes/ die GOtt selbst ist/
Darumb weil Gott trewlich vnd war-
hafftig mit dir handelt/ so handel mit
deinem Nechsten auch also. Auß der Er-
kentnis der ewigen Weißheit GottesGottes-
furcht.

fleust GOttes Furcht. Denn weil du
weist/ das Gott ein Hertzenkündiger ist/
vnd in das Verborgene sihet/ so fürch-
tesin dich billich für den Augen seiner
heiligen Majestet. Denn der das Ohr
gepflantzet hat/ solte der nicht hören/Psal. 94.
Jerem. 23.
Esai. 29.

vnd der dz Auge gemacht hat/ solte der
nicht sehen? Wehe denen/ die für dem
Herrn verborgen seyn wollen/ jhr
Thun zu verhelen im Finstern. Wie
seyd jhr so verkehret/ gleich als wenn
ein Thon zu seinem Meister spreche/
Er kennet mich nicht/ vnnd ein Topff
zum Töpffer/ Er hat mich nicht ge
machet?


Diß
Erster Theil O

Gottesdienſt.
heit Gottes fleuſt Trew gegen dem Ne-Trewe.
heſten/ vnd vertreibet alle Falſchheit/
Betrug vnd Luͤgen/ daß ein Chriſt den-
cket: Sihe/ handelſtu vnrecht mit dei-
nem Nechſten/ ſo beleidigeſtu die ewige
Warheit Gtttes/ die GOtt ſelbſt iſt/
Darumb weil Gott trewlich vnd war-
hafftig mit dir handelt/ ſo handel mit
deinem Nechſtẽ auch alſo. Auß der Er-
kentnis der ewigen Weißheit GottesGottes-
furcht.

fleuſt GOttes Furcht. Denn weil du
weiſt/ das Gott ein Hertzẽkuͤndiger iſt/
vnd in das Verborgene ſihet/ ſo fuͤrch-
teſin dich billich fuͤr den Augen ſeiner
heiligen Majeſtet. Denn der das Ohr
gepflantzet hat/ ſolte der nicht hoͤren/Pſal. 94.
Jerem. 23.
Eſai. 29.

vnd der dz Auge gemacht hat/ ſolte der
nicht ſehen? Wehe denen/ die fuͤr dem
Herrn verborgen ſeyn wollen/ jhr
Thun zu verhelen im Finſtern. Wie
ſeyd jhr ſo verkehret/ gleich als wenn
ein Thon zu ſeinem Meiſter ſpreche/
Er kennet mich nicht/ vnnd ein Topff
zum Toͤpffer/ Er hat mich nicht ge
machet?


Diß
Erſter Theil O
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[215/0247] Gottesdienſt. heit Gottes fleuſt Trew gegen dem Ne- heſten/ vnd vertreibet alle Falſchheit/ Betrug vnd Luͤgen/ daß ein Chriſt den- cket: Sihe/ handelſtu vnrecht mit dei- nem Nechſten/ ſo beleidigeſtu die ewige Warheit Gtttes/ die GOtt ſelbſt iſt/ Darumb weil Gott trewlich vnd war- hafftig mit dir handelt/ ſo handel mit deinem Nechſtẽ auch alſo. Auß der Er- kentnis der ewigen Weißheit Gottes fleuſt GOttes Furcht. Denn weil du weiſt/ das Gott ein Hertzẽkuͤndiger iſt/ vnd in das Verborgene ſihet/ ſo fuͤrch- teſin dich billich fuͤr den Augen ſeiner heiligen Majeſtet. Denn der das Ohr gepflantzet hat/ ſolte der nicht hoͤren/ vnd der dz Auge gemacht hat/ ſolte der nicht ſehen? Wehe denen/ die fuͤr dem Herrn verborgen ſeyn wollen/ jhr Thun zu verhelen im Finſtern. Wie ſeyd jhr ſo verkehret/ gleich als wenn ein Thon zu ſeinem Meiſter ſpreche/ Er kennet mich nicht/ vnnd ein Topff zum Toͤpffer/ Er hat mich nicht ge machet? Trewe. Gottes- furcht. Pſal. 94. Jerem. 23. Eſai. 29. Diß Erſter Theil O

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/247>, abgerufen am 24.11.2024.