Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

zur Busse locke.
hat/ nemlich/ vom Teuffel/ vnnd von der
argen bösen Welt/ von deinen Sünden/
noch hastu lust dem Teuffel jmmer ferner
zu dienen? 4. Bedencke doch/ daß dir
Christi Verdienst ohne Busse nichts
nütze ist/ Ja daß du Christi Blut mit Füs-
sen trittest/ vnnd den Geist der Gnaden
schmehest. 5. Bedencke wie sawer duHeb. 10.
deinem Erlöser worden bist/ wie Er ge-
weinet/ getr awret/ gezittert/ gezaget/ wie
schrecklich Er vmb deiner Sünde willen
verwundet/ wie Er ein Wurm vnd Fluch
am Holtz worden. O tristißimumEsa. 55.
Psal. 22.

spectaculum, & miserandum poeni-
tentiae speculum.

3 Die drewung der zeitlichen
Straffe.

Psal. 7. Gott ist ein rechter Richter/
vnd ein Gott/ der täglich drewet. Wil
man sich nicht bekehren/ so hat Er sein
Schwert gewetzet/ vnnd seinen Bogen
gespannet/ vnd zielet vnd hat darauff ge-
legt tödliche geschoß/ seine Pfeile hat Er
zugerichtet zuverderben.

Dann
H v

zur Buſſe locke.
hat/ nemlich/ vom Teuffel/ vnnd von der
argen boͤſen Welt/ von deinen Suͤnden/
noch haſtu luſt dem Teuffel jmmer ferner
zu dienen? 4. Bedencke doch/ daß dir
Chriſti Verdienſt ohne Buſſe nichts
nuͤtze iſt/ Ja daß du Chriſti Blut mit Fuͤſ-
ſen tritteſt/ vnnd den Geiſt der Gnaden
ſchmeheſt. 5. Bedencke wie ſawer duHeb. 10.
deinem Erloͤſer worden biſt/ wie Er ge-
weinet/ getr awret/ gezittert/ gezaget/ wie
ſchrecklich Er vmb deiner Suͤnde willen
verwundet/ wie Er ein Wurm vnd Fluch
am Holtz worden. O triſtißimumEſa. 55.
Pſal. 22.

ſpectaculum, & miſerandum pœni-
tentiæ ſpeculum.

3 Die drewung der zeitlichen
Straffe.

Pſal. 7. Gott iſt ein rechter Richter/
vnd ein Gott/ der taͤglich drewet. Wil
man ſich nicht bekehren/ ſo hat Er ſein
Schwert gewetzet/ vnnd ſeinen Bogen
geſpannet/ vnd zielet vnd hat darauff ge-
legt toͤdliche geſchoß/ ſeine Pfeile hat Er
zugerichtet zuverderben.

Dann
H v
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0127" n="103"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">zur Bu&#x017F;&#x017F;e locke.</hi></fw><lb/>
hat/ nemlich/ vom Teuffel/ vnnd von der<lb/>
argen bo&#x0364;&#x017F;en Welt/ von deinen Su&#x0364;nden/<lb/>
noch ha&#x017F;tu lu&#x017F;t dem Teuffel jmmer ferner<lb/>
zu dienen? 4. Bedencke doch/ daß dir<lb/>
Chri&#x017F;ti Verdien&#x017F;t ohne Bu&#x017F;&#x017F;e nichts<lb/>
nu&#x0364;tze i&#x017F;t/ Ja daß du Chri&#x017F;ti Blut mit Fu&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en tritte&#x017F;t/ vnnd den Gei&#x017F;t der Gnaden<lb/>
&#x017F;chmehe&#x017F;t. 5. Bedencke wie &#x017F;awer du<note place="right">Heb. 10.</note><lb/>
deinem Erlo&#x0364;&#x017F;er worden bi&#x017F;t/ wie Er ge-<lb/>
weinet/ getr awret/ gezittert/ gezaget/ wie<lb/>
&#x017F;chrecklich Er vmb deiner Su&#x0364;nde willen<lb/>
verwundet/ wie Er ein Wurm vnd Fluch<lb/>
am Holtz worden. <hi rendition="#aq">O tri&#x017F;tißimum</hi><note place="right">E&#x017F;a. 55.<lb/>
P&#x017F;al. 22.</note><lb/><hi rendition="#aq">&#x017F;pectaculum, &amp; mi&#x017F;erandum p&#x0153;ni-<lb/>
tentiæ &#x017F;peculum.</hi></p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#b">3 Die drewung der zeitlichen</hi><lb/>
Straffe.</head><lb/>
            <p>P&#x017F;al. 7. Gott i&#x017F;t ein rechter Richter/<lb/>
vnd ein Gott/ der ta&#x0364;glich drewet. Wil<lb/>
man &#x017F;ich nicht bekehren/ &#x017F;o hat Er &#x017F;ein<lb/>
Schwert gewetzet/ vnnd &#x017F;einen Bogen<lb/>
ge&#x017F;pannet/ vnd zielet vnd hat darauff ge-<lb/>
legt to&#x0364;dliche ge&#x017F;choß/ &#x017F;eine Pfeile hat Er<lb/>
zugerichtet zuverderben.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">H v</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">Dann</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[103/0127] zur Buſſe locke. hat/ nemlich/ vom Teuffel/ vnnd von der argen boͤſen Welt/ von deinen Suͤnden/ noch haſtu luſt dem Teuffel jmmer ferner zu dienen? 4. Bedencke doch/ daß dir Chriſti Verdienſt ohne Buſſe nichts nuͤtze iſt/ Ja daß du Chriſti Blut mit Fuͤſ- ſen tritteſt/ vnnd den Geiſt der Gnaden ſchmeheſt. 5. Bedencke wie ſawer du deinem Erloͤſer worden biſt/ wie Er ge- weinet/ getr awret/ gezittert/ gezaget/ wie ſchrecklich Er vmb deiner Suͤnde willen verwundet/ wie Er ein Wurm vnd Fluch am Holtz worden. O triſtißimum ſpectaculum, & miſerandum pœni- tentiæ ſpeculum. Heb. 10. Eſa. 55. Pſal. 22. 3 Die drewung der zeitlichen Straffe. Pſal. 7. Gott iſt ein rechter Richter/ vnd ein Gott/ der taͤglich drewet. Wil man ſich nicht bekehren/ ſo hat Er ſein Schwert gewetzet/ vnnd ſeinen Bogen geſpannet/ vnd zielet vnd hat darauff ge- legt toͤdliche geſchoß/ ſeine Pfeile hat Er zugerichtet zuverderben. Dann H v

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/127
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/127>, abgerufen am 24.11.2024.