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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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der wahren Busse.
Tisch/ vnnd im heiligen Abendmal mit
seinem Leib vnd Blut speiset vnd tren-
cket.

Deßgleichen lesen wir vom verlor-Luc. 15.
nen Sohn/ da er Busse that/ achtet er
sich nicht werth/ daß er seines Vaters
Sohn heissen solte/ sondern wolte gern
ein Knecht vnd Taglöhner seyn seines
Vaters. Also das Cananeische Weib-Matt. 15.
lein wolte gern ein Hündlein seyn/ vnnd
die Brodtsamen essen/ so die Kinder fal-
len lassen. Petrus spricht: Herr/ geheWahre
Busse/ de-
mütiget
von Her-
tzen.
Luc. 5.
Joh. 4.
Act. 20.

von mir hinauß/ Ich bin ein sündiger
Mensch/ nit werth/ daß du bey mir gehest
oder stehest. Der Hauptman zu Caper-
naum: Herr ich bin nicht werth/ daß
du vnter mein Tach gehest. S. Paulus
sagt: Er habe sein Leben nicht so lieb/
daß ers mit Freuden vollenden solte.
Er achtet sich selbst nicht so werth/ daß
er ein Apostel heisse. Also der heilige Da-1. Cor. 15.
vid achtet sich nicht so werth/ daß er
Brodt esse/ sondern ich esse Asche wie
Brodt/ sagt er/ so gar achte ich mich nicht

werth

der wahren Buſſe.
Tiſch/ vnnd im heiligen Abendmal mit
ſeinem Leib vnd Blut ſpeiſet vnd tren-
cket.

Deßgleichen leſen wir vom verlor-Luc. 15.
nen Sohn/ da er Buſſe that/ achtet er
ſich nicht werth/ daß er ſeines Vaters
Sohn heiſſen ſolte/ ſondern wolte gern
ein Knecht vnd Tagloͤhner ſeyn ſeines
Vaters. Alſo das Cananeiſche Weib-Matt. 15.
lein wolte gern ein Huͤndlein ſeyn/ vnnd
die Brodtſamen eſſen/ ſo die Kinder fal-
len laſſen. Petrus ſpricht: Herr/ geheWahre
Buſſe/ de-
muͤtiget
von Her-
tzen.
Luc. 5.
Joh. 4.
Act. 20.

von mir hinauß/ Ich bin ein ſuͤndiger
Menſch/ nit werth/ daß du bey mir geheſt
oder ſteheſt. Der Hauptman zu Caper-
naum: Herr ich bin nicht werth/ daß
du vnter mein Tach geheſt. S. Paulus
ſagt: Er habe ſein Leben nicht ſo lieb/
daß ers mit Freuden vollenden ſolte.
Er achtet ſich ſelbſt nicht ſo werth/ daß
er ein Apoſtel heiſſe. Alſo der heilige Da-1. Cor. 15.
vid achtet ſich nicht ſo werth/ daß er
Brodt eſſe/ ſondern ich eſſe Aſche wie
Brodt/ ſagt er/ ſo gar achte ich mich nicht

werth
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[141/0165] der wahren Buſſe. Tiſch/ vnnd im heiligen Abendmal mit ſeinem Leib vnd Blut ſpeiſet vnd tren- cket. Deßgleichen leſen wir vom verlor- nen Sohn/ da er Buſſe that/ achtet er ſich nicht werth/ daß er ſeines Vaters Sohn heiſſen ſolte/ ſondern wolte gern ein Knecht vnd Tagloͤhner ſeyn ſeines Vaters. Alſo das Cananeiſche Weib- lein wolte gern ein Huͤndlein ſeyn/ vnnd die Brodtſamen eſſen/ ſo die Kinder fal- len laſſen. Petrus ſpricht: Herr/ gehe von mir hinauß/ Ich bin ein ſuͤndiger Menſch/ nit werth/ daß du bey mir geheſt oder ſteheſt. Der Hauptman zu Caper- naum: Herr ich bin nicht werth/ daß du vnter mein Tach geheſt. S. Paulus ſagt: Er habe ſein Leben nicht ſo lieb/ daß ers mit Freuden vollenden ſolte. Er achtet ſich ſelbſt nicht ſo werth/ daß er ein Apoſtel heiſſe. Alſo der heilige Da- vid achtet ſich nicht ſo werth/ daß er Brodt eſſe/ ſondern ich eſſe Aſche wie Brodt/ ſagt er/ ſo gar achte ich mich nicht werth Luc. 15. Matt. 15. Wahre Buſſe/ de- muͤtiget von Her- tzen. Luc. 5. Joh. 4. Act. 20. 1. Cor. 15.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/165>, abgerufen am 21.11.2024.