Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.das rechte Buch des Lebens sey. ein Liecht vnd Erleuchter ist der Men-schen/ vns zur Lehre/ wie wir vns vnse- rer Gaben nicht vbergehen sollen/ son- dern dieselben in Demut vnd Einfalt ge- brauchen. Er hat sich auch geeussert deß anse-Christus Er hette jhm woll können mit seinerJoh. 5. sehen M v
das rechte Buch des Lebens ſey. ein Liecht vnd Erleuchter iſt der Men-ſchen/ vns zur Lehre/ wie wir vns vnſe- rer Gaben nicht vbergehen ſollen/ ſon- dern dieſelben in Demut vnd Einfalt ge- brauchen. Er hat ſich auch geeuſſert deß anſe-Chriſtus Er hette jhm woll koͤnnen mit ſeinerJoh. 5. ſehen M v
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das rechte Buch des Lebens ſey.
ein Liecht vnd Erleuchter iſt der Men-
ſchen/ vns zur Lehre/ wie wir vns vnſe-
rer Gaben nicht vbergehen ſollen/ ſon-
dern dieſelben in Demut vnd Einfalt ge-
brauchen.
Er hat ſich auch geeuſſert deß anſe-
hens groſſer Herꝛligkeit/ Darumb iſt er
mit den Suͤndern vmbgangen/ hat mit
jhnen geſſen/ getruncken/ daß er ſein
Ampt verrichtete/ daß Verlorne wieder-
ſuchte vnd ſelig machte. Daher er einen
Namen bekommen/ der Zoͤllner vnd
Suͤndergeſell/ ein Weinſaͤuffer/ ein Sa-
mariter. Ja endlich hat er ſich als der
groſſe Vbelthaͤter zwiſchen zwey Moͤr-
der auffhencken laſſen/ damit er vnſere
Miſſethat truͤge.
Chriſtus
ſich ſeiner
Herrlig-
keit geeuſ-
ſert.
Luc. 9.
Joh. 8.
Tieffeſte
Erniedri-
gũg Chri-
ſti ein
Fluch am
Holtz.
Er hette jhm woll koͤnnen mit ſeiner
Heiligkeit vnd Vnſchuld einen groͤſſern
Namen machen dann Johannes der
Taͤuffer/ daß ſcheinende Liecht/ Aber er
hat ſich ſolches Namens geeuſſert/ auff
daß er zu nichte machte vnſere Heuche-
ley/ die wir offt fuͤr groſſe Heiligen ange-
ſehen
Joh. 5.
M v
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