Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.Trost wieder die Feinde/ für den Leuten auff dich trawen. Du ver-birgest sie heimlich bey dir für jedermans Trotz. Du verdeckest sie in einer Hütten für den zenckischen Zungen. Rache. 35. Sie müssen werden wie Sprew 37. Erzürne dich nicht vber die bösen/ zu
Troſt wieder die Feinde/ fuͤr den Leuten auff dich trawen. Du ver-birgeſt ſie heimlich bey dir fuͤr jedermans Trotz. Du verdeckeſt ſie in einer Huͤtten fuͤr den zenckiſchen Zungen. Rache. 35. Sie muͤſſen werden wie Sprew 37. Erzuͤrne dich nicht vber die boͤſen/ zu
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Troſt wieder die Feinde/
fuͤr den Leuten auff dich trawen. Du ver-
birgeſt ſie heimlich bey dir fuͤr jedermans
Trotz. Du verdeckeſt ſie in einer Huͤtten
fuͤr den zenckiſchen Zungen.
35. Sie muͤſſen werden wie Sprew
fuͤr dem Winde/ vnnd der Engel des
Herren ſtoſſe ſie weg. Ihr Weg
muͤſſe finſter vnd ſchlipfferig werden/ vnd
der Engel des Herren verfolge ſie.
37. Erzuͤrne dich nicht vber die boͤſen/
ſey nicht neidiſch vber die Vbelthaͤter.
Dann wie das Graß werden ſie bald ab-
gehawen/ vnd wie das gruͤne Kraut wer-
den ſie verwelcken. Der Gottloſe drewet
dem Gerechten/ vnnd beiſſet ſeine Zeene
zuſammen vber jhn/ aber der Herr la-
chet ſeyn. Dann er ſiehet das ſein Tag
koͤmpt. Die Gottloſen ziehen dz Schwert
auß/ vnd ſpannen jhren Bogen/ daß ſie
fellen den Elenden vnnd Armen/ vnnd
ſchlachten die frommen. Aber jr Schwert
wird in jhr Hertz gehen/ vnd jhr Bogen
wird zerbrechen. Der Gottloſe lauret
auff den Gerechten/ vnnd gedencket jhn
zu
Leſterer
fallen in
jhr eigen
Schwert.
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