Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.Jesus Christus Gottes Sohn auß Got-tes erbar- mung.mechtige Gott/ die tödtliche Wunde vn- ser Sünde mit seiner gnediaen Erbar- mung heilet. Vnd weil der Sathan sei- ne höchste Weißheit/ Kunst vnnd Ge- schwindigkeit gebraucht hat/ das er vns vergiffte/ tödte/ verdämme/ So hat auch Gott hinwider seine höchste Weißheit gebraucht durch seinen lieben Sohn/ das Er vns heile/ lebendig vnd selig mache. 1. Joh: 2. Actor: 20Darumb hat er das Göttliche Blut Christi zu vnser Artzney vnd Reinigung Esa: 25. 30 53.vnser Sünde gemacht/ sein lebendigma- chendes Fleisch zum Brodt des Lebens/ Joh: 6.seine heilige Wunden zu vnser Wund- Artzney/ seinen heiligen Todt zu wegne- mung vnsers Zeitlichen vnnd Ewigen Todes. 2. Diese köstliche Artzney können wir nu mehr
Jeſus Chriſtus Gottes Sohn auß Got-tes erbar- mung.mechtige Gott/ die toͤdtliche Wunde vn- ſer Suͤnde mit ſeiner gnediaen Erbar- mung heilet. Vnd weil der Sathan ſei- ne hoͤchſte Weißheit/ Kunſt vnnd Ge- ſchwindigkeit gebraucht hat/ das er vns vergiffte/ toͤdte/ verdaͤmme/ So hat auch Gott hinwider ſeine hoͤchſte Weißheit gebraucht durch ſeinen lieben Sohn/ das Er vns heile/ lebendig vnd ſelig mache. 1. Joh: 2. Actor: 20Darumb hat er das Goͤttliche Blut Chriſti zu vnſer Artzney vnd Reinigung Eſa: 25. 30 53.vnſer Suͤnde gemacht/ ſein lebendigma- chendes Fleiſch zum Brodt des Lebens/ Joh: 6.ſeine heilige Wunden zu vnſer Wund- Artzney/ ſeinen heiligen Todt zu wegne- mung vnſers Zeitlichen vnnd Ewigen Todes. 2. Dieſe koͤſtliche Artzney koͤnnen wir nu mehr
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Jeſus Chriſtus Gottes Sohn
mechtige Gott/ die toͤdtliche Wunde vn-
ſer Suͤnde mit ſeiner gnediaen Erbar-
mung heilet. Vnd weil der Sathan ſei-
ne hoͤchſte Weißheit/ Kunſt vnnd Ge-
ſchwindigkeit gebraucht hat/ das er vns
vergiffte/ toͤdte/ verdaͤmme/ So hat auch
Gott hinwider ſeine hoͤchſte Weißheit
gebraucht durch ſeinen lieben Sohn/ das
Er vns heile/ lebendig vnd ſelig mache.
Darumb hat er das Goͤttliche Blut
Chriſti zu vnſer Artzney vnd Reinigung
vnſer Suͤnde gemacht/ ſein lebendigma-
chendes Fleiſch zum Brodt des Lebens/
ſeine heilige Wunden zu vnſer Wund-
Artzney/ ſeinen heiligen Todt zu wegne-
mung vnſers Zeitlichen vnnd Ewigen
Todes.
auß Got-
tes erbar-
mung.
1. Joh: 2.
Actor: 20
Eſa: 25. 30
53.
Joh: 6.
2. Dieſe koͤſtliche Artzney koͤnnen wir nu
auß eigenen kraͤfften vnd vermuͤgen nicht
annemen. Dann wir ſind gar zu kranck.
Wir widerſtreben dieſer himliſchen Chur
von Natur/ darumb darffſtu O du ge-
trewer vnnd heilſamer Artzt/ nicht auff
mich warten/ ſonſt werde ich nimmer-
mehr
Der
Menſch
kan wegẽ
groſſer
ſchwach-
heit die
Himliſche
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