Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.Fünfferley Liebewercke/ etc. für müssen Rechnung geben/ Hader/Zanck/ Krieg/ Streit/ vnd ein beschwert Gewissen. Es wird noch alle Menschen- kinder gerewen/ daß sie die Welt vnnd das zeitliche so lieb gehabt haben. Wie dann S. Johannes darfür warnet: Lie- ben Kindlein/ habt nicht lieb die Welt/ noch alles/ was in der Welt ist/ als/ Au- genlust/ Fleischeslust/ hoffertiges Leben. Welches alles ist nicht vom Vater/ son- dern von der Welt/ vnd die Welt verge- het mit jhrer lust: Wer aber den willen GOttes thut/ der bleibet in ewigkeit. Darumb soll ein jeder Mensch sein leb- tag darumb trawren/ daß er anders et- Gottes Liebe das aller beste vnd höch- ste Gut.was mehr geliebet hat dann Gott allein. Gibt dir GOtt seine liebe vber alle dinge in dein Hertz/ so hat er dir das beste gegeben/ daß er hat/ das ist/ sich selbst. Das
Fuͤnfferley Liebewercke/ etc. fuͤr muͤſſen Rechnung geben/ Hader/Zanck/ Krieg/ Streit/ vnd ein beſchwert Gewiſſen. Es wird noch alle Menſchen- kinder gerewen/ daß ſie die Welt vnnd das zeitliche ſo lieb gehabt haben. Wie dann S. Johannes darfuͤr warnet: Lie- ben Kindlein/ habt nicht lieb die Welt/ noch alles/ was in der Welt iſt/ als/ Au- genluſt/ Fleiſchesluſt/ hoffertiges Leben. Welches alles iſt nicht vom Vater/ ſon- dern von der Welt/ vnd die Welt verge- het mit jhrer luſt: Wer aber den willen GOttes thut/ der bleibet in ewigkeit. Darumb ſoll ein jeder Menſch ſein leb- tag darumb trawren/ daß er anders et- Gottes Liebe das aller beſte vnd hoͤch- ſte Gut.was mehr geliebet hat dann Gott allein. Gibt dir GOtt ſeine liebe vber alle dinge in dein Hertz/ ſo hat er dir das beſte gegeben/ daß er hat/ das iſt/ ſich ſelbſt. Das
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Fuͤnfferley Liebewercke/ etc.
fuͤr muͤſſen Rechnung geben/ Hader/
Zanck/ Krieg/ Streit/ vnd ein beſchwert
Gewiſſen. Es wird noch alle Menſchen-
kinder gerewen/ daß ſie die Welt vnnd
das zeitliche ſo lieb gehabt haben. Wie
dann S. Johannes darfuͤr warnet: Lie-
ben Kindlein/ habt nicht lieb die Welt/
noch alles/ was in der Welt iſt/ als/ Au-
genluſt/ Fleiſchesluſt/ hoffertiges Leben.
Welches alles iſt nicht vom Vater/ ſon-
dern von der Welt/ vnd die Welt verge-
het mit jhrer luſt: Wer aber den willen
GOttes thut/ der bleibet in ewigkeit.
Darumb ſoll ein jeder Menſch ſein leb-
tag darumb trawren/ daß er anders et-
was mehr geliebet hat dann Gott allein.
Gibt dir GOtt ſeine liebe vber alle dinge
in dein Hertz/ ſo hat er dir das beſte
gegeben/ daß er hat/ das iſt/
ſich ſelbſt.
Gottes
Liebe das
aller beſte
vnd hoͤch-
ſte Gut.
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