Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.als die mildeste Gütigkeit. ALles/ was GOtt der Herr mit Der Mensch aber ist närrisch vnndAlle Wer- Wir wollen aber erstlich die Leibli- 1. Gott hat nichts geschaffen/ daß an X v
als die mildeſte Guͤtigkeit. ALles/ was GOtt der Herr mit Der Menſch aber iſt naͤrriſch vnndAlle Wer- Wir wollen aber erſtlich die Leibli- 1. Gott hat nichts geſchaffen/ daß an X v
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0335" n="311"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">als die mildeſte Guͤtigkeit.</hi> </fw><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>Lles/ was GOtt der <hi rendition="#k">Herr</hi> mit<lb/> dem Menſchen handelt vnnd vor-<lb/> nimpt/ es ſey Wolthaten oder<lb/> Straffen/ daß thut er alles zu dem Ende/<lb/> daß er den Menſchen/ der von jhm abge-<lb/> wendet iſt/ wieder zu jhm wende vnnd be-<lb/> kere.</p><lb/> <p>Der Menſch aber iſt naͤrriſch vnnd<note place="right">Alle Wer-<lb/> cke Gottes<lb/> ſindgerich<lb/> tet zur be-<lb/> kehrung<lb/> des Men-<lb/> ſchen.</note><lb/> thumb/ wie das Viehe/ vnnd verſtehet<lb/> nicht die Vrſache/ warumb jhm GOtt<lb/> groſſe Wolthaten erzeiget/ nemlich/ daß<lb/> er jhn damit zu ſich locke/ daß er GOtt<lb/> lieben ſoll. Bedencket auch nicht/ war-<note place="right">Pſal. 32.</note><lb/> umb jhn GOtt ſtraffe/ nemlich/ daß er<lb/> jhn zu ſich bekere/ vnd zu jhm wende.</p><lb/> <p>Wir wollen aber erſtlich die Leibli-<lb/> chen Wolthaten betrachten/ darnach die<lb/> Geiſtlichen vnd ewigen.</p><lb/> <p>1. Gott hat nichts geſchaffen/ daß<lb/> dem Menſchen nicht diene/ es ſey ſicht-<lb/> bar oder vnſichtbar. Die Vnſichtbaren/<lb/> die vns dienen/ ſind die H. Engel/ derer<lb/> Weißheit/ Stercke/ fleiſſige Hut vnnd<lb/> Wacht vber vns die Goͤttliche Schrifft<lb/> <fw place="bottom" type="sig">X v</fw><fw place="bottom" type="catch">an</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [311/0335]
als die mildeſte Guͤtigkeit.
ALles/ was GOtt der Herr mit
dem Menſchen handelt vnnd vor-
nimpt/ es ſey Wolthaten oder
Straffen/ daß thut er alles zu dem Ende/
daß er den Menſchen/ der von jhm abge-
wendet iſt/ wieder zu jhm wende vnnd be-
kere.
Der Menſch aber iſt naͤrriſch vnnd
thumb/ wie das Viehe/ vnnd verſtehet
nicht die Vrſache/ warumb jhm GOtt
groſſe Wolthaten erzeiget/ nemlich/ daß
er jhn damit zu ſich locke/ daß er GOtt
lieben ſoll. Bedencket auch nicht/ war-
umb jhn GOtt ſtraffe/ nemlich/ daß er
jhn zu ſich bekere/ vnd zu jhm wende.
Alle Wer-
cke Gottes
ſindgerich
tet zur be-
kehrung
des Men-
ſchen.
Pſal. 32.
Wir wollen aber erſtlich die Leibli-
chen Wolthaten betrachten/ darnach die
Geiſtlichen vnd ewigen.
1. Gott hat nichts geſchaffen/ daß
dem Menſchen nicht diene/ es ſey ſicht-
bar oder vnſichtbar. Die Vnſichtbaren/
die vns dienen/ ſind die H. Engel/ derer
Weißheit/ Stercke/ fleiſſige Hut vnnd
Wacht vber vns die Goͤttliche Schrifft
an
X v
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |