Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.als die ewige Weißheit. von jugend auff/ ist Gottes Sohn/ der dieGen. 6.Liebe selbst ist/ Mensch worden/ auff das er vns ein gantz new Hertz machte/ Got-Die ewige Liebe en- tzündet vnser Hertz. tes Liebe einpflantzte/ her tzliche demut vnd Sanfftmut/ vnd dz alte fleischliche Hertz hinweg neme/ vnd sich mit vns vereinigte/ dz wir mit jm eines Hertzens/ Gemüts/ Sinnes vnd Geistes würden/ welches ei- tel Früchte sind/ seiner Allerheiligsten Menschwerdung in vns. Vnd dz ist die höchste weißheit Gottes/ Also ist dz verdorbene Bilde Gottes im Das
als die ewige Weißheit. von jugend auff/ iſt Gottes Sohn/ der dieGen. 6.Liebe ſelbſt iſt/ Menſch worden/ auff das er vns ein gantz new Hertz machte/ Got-Die ewige Liebe en- tzuͤndet vnſer Hertz. tes Liebe einpflantzte/ her tzliche demut vñ Sanfftmut/ vnd dz alte fleiſchliche Hertz hinweg neme/ vñ ſich mit vns vereinigte/ dz wir mit jm eines Hertzens/ Gemuͤts/ Sinnes vnd Geiſtes wuͤrden/ welches ei- tel Fruͤchte ſind/ ſeiner Allerheiligſten Menſchwerdung in vns. Vnd dz iſt die hoͤchſte weißheit Gottes/ Alſo iſt dz verdorbene Bilde Gottes im Das
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0373" n="349"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">als die ewige Weißheit.</hi></fw><lb/> von jugend auff/ iſt Gottes Sohn/ der die<note place="right">Gen. 6.</note><lb/> Liebe ſelbſt iſt/ Menſch worden/ auff das<lb/> er vns ein gantz new Hertz machte/ Got-<note place="right">Die ewige<lb/> Liebe en-<lb/> tzuͤndet<lb/> vnſer<lb/> Hertz.</note><lb/> tes Liebe einpflantzte/ her tzliche demut vñ<lb/> Sanfftmut/ vnd dz alte fleiſchliche Hertz<lb/> hinweg neme/ vñ ſich mit vns vereinigte/<lb/> dz wir mit jm eines Hertzens/ Gemuͤts/<lb/> Sinnes vnd Geiſtes wuͤrden/ welches ei-<lb/> tel Fruͤchte ſind/ ſeiner Allerheiligſten<lb/> Menſchwerdung in vns.</p><lb/> <p>Vnd dz iſt die hoͤchſte weißheit Gottes/<lb/> das er durch ſeinen lieben Son dẽ Men-<lb/> ſchẽ alſo ernewert. Dann gleich wie Gott<lb/> durch ſeine Weißheit den Menſchen er-<lb/> ſchaffen zu ſeinẽ vollkommenen Bilde: Alſo<lb/> hat er jn durch ſeinen lieben Son welcher<lb/> iſt die ewige Weißheit/ in dem er Menſch<lb/> wordẽ/ new geſchaffen vnd widergeborn<lb/> zum newen Bilde GOttes/ darin ſeine<note place="right">Ernew-<lb/> ertes Bil-<lb/> de Gottes</note><lb/> Weißheit/ Heiligkeit vnd Gerechtigkeit<lb/> ewig leuchtẽ ſolte. Dann darin ſtehet<lb/> fuͤrnemlich das Bilde Gottes.</p><lb/> <p>Alſo iſt dz verdorbene Bilde Gottes im<lb/> Menſchẽ durch dz weſentliche Ebenbilde<lb/> Gotteswider ernewert durch Chriſtum:</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [349/0373]
als die ewige Weißheit.
von jugend auff/ iſt Gottes Sohn/ der die
Liebe ſelbſt iſt/ Menſch worden/ auff das
er vns ein gantz new Hertz machte/ Got-
tes Liebe einpflantzte/ her tzliche demut vñ
Sanfftmut/ vnd dz alte fleiſchliche Hertz
hinweg neme/ vñ ſich mit vns vereinigte/
dz wir mit jm eines Hertzens/ Gemuͤts/
Sinnes vnd Geiſtes wuͤrden/ welches ei-
tel Fruͤchte ſind/ ſeiner Allerheiligſten
Menſchwerdung in vns.
Gen. 6.
Die ewige
Liebe en-
tzuͤndet
vnſer
Hertz.
Vnd dz iſt die hoͤchſte weißheit Gottes/
das er durch ſeinen lieben Son dẽ Men-
ſchẽ alſo ernewert. Dann gleich wie Gott
durch ſeine Weißheit den Menſchen er-
ſchaffen zu ſeinẽ vollkommenen Bilde: Alſo
hat er jn durch ſeinen lieben Son welcher
iſt die ewige Weißheit/ in dem er Menſch
wordẽ/ new geſchaffen vnd widergeborn
zum newen Bilde GOttes/ darin ſeine
Weißheit/ Heiligkeit vnd Gerechtigkeit
ewig leuchtẽ ſolte. Dann darin ſtehet
fuͤrnemlich das Bilde Gottes.
Ernew-
ertes Bil-
de Gottes
Alſo iſt dz verdorbene Bilde Gottes im
Menſchẽ durch dz weſentliche Ebenbilde
Gotteswider ernewert durch Chriſtum:
Das
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |