Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.ist grosse Sünde. jm schweigen alle Creaturen. Deine wir-Rom. 3.digkeit hilfft nichts. Deine Vnwirdigkeit schadet nichts/ Christus hat sie zugede- cket vnd vergeben. Derwegen sage beyPsal. 32. dir also: Wie ein tröpfflein Wassers vom Meer verschluckt wird: Also sind meine Sünde gegen der vnbegreifflichen gna- de Jesu Christi. O gütiger vnd gnediger Vater/ der Nachts/ C c ij
iſt groſſe Suͤnde. jm ſchweigen alle Creaturen. Deine wir-Rom. 3.digkeit hilfft nichts. Deine Vnwirdigkeit ſchadet nichts/ Chriſtus hat ſie zugede- cket vnd vergeben. Derwegen ſage beyPſal. 32. dir alſo: Wie ein troͤpfflein Waſſers vom Meer verſchluckt wird: Alſo ſind meine Suͤnde gegen der vnbegreifflichen gna- de Jeſu Chriſti. O guͤtiger vnd gnediger Vater/ der Nachts/ C c ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0409" n="385"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">iſt groſſe Suͤnde.</hi></fw><lb/> jm ſchweigen alle Creaturen. Deine wir-<note place="right">Rom. 3.</note><lb/> digkeit hilfft nichts. Deine Vnwirdigkeit<lb/> ſchadet nichts/ Chriſtus hat ſie zugede-<lb/> cket vnd vergeben. Derwegen ſage bey<note place="right">Pſal. 32.</note><lb/> dir alſo: Wie ein troͤpfflein Waſſers vom<lb/> Meer verſchluckt wird: Alſo ſind meine<lb/> Suͤnde gegen der vnbegreifflichen gna-<lb/> de Jeſu Chriſti.</p><lb/> <p>O guͤtiger vnd gnediger Vater/ der<lb/> du mich vnterweiſeſt in deinem Wort/<lb/> wie ich ſol in Chriſto deinem Sohn wan-<lb/> deln/ auff daß ich in der mitten bleibe/ vnd<lb/> nicht falle zur Rechten noch zur Lincken/<lb/> das iſt/ daß ich in meinem Sinne nicht zu<lb/> from ſey vnnd mich verderbe/ auch nicht<lb/> zu boͤſe/ vnnd in meinen Suͤnden ſterbe.<lb/> Lehre mich mit ernſt bedencken/ wie mich<lb/> meine eigene Wirdigkeit nicht fordere/<lb/> auch meine groſſe Suͤnde in Chriſto Je-<lb/> ſu nit hindere/ ſo werde ich feſt vñ beſten-<lb/> dig bleiben in allen Anfechtungen/ vnnd<lb/> mich nicht laſſen einnehmen den ſchoͤnen<lb/> Teuffel/ der im Mittage verderbet/ Laß<lb/> duͤncken genennet. Laß mich auch<lb/> nicht erſchrecken/ fuͤr dem Grawen deß<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#fr">C c ij</hi></fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Nachts</hi>/</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [385/0409]
iſt groſſe Suͤnde.
jm ſchweigen alle Creaturen. Deine wir-
digkeit hilfft nichts. Deine Vnwirdigkeit
ſchadet nichts/ Chriſtus hat ſie zugede-
cket vnd vergeben. Derwegen ſage bey
dir alſo: Wie ein troͤpfflein Waſſers vom
Meer verſchluckt wird: Alſo ſind meine
Suͤnde gegen der vnbegreifflichen gna-
de Jeſu Chriſti.
Rom. 3.
Pſal. 32.
O guͤtiger vnd gnediger Vater/ der
du mich vnterweiſeſt in deinem Wort/
wie ich ſol in Chriſto deinem Sohn wan-
deln/ auff daß ich in der mitten bleibe/ vnd
nicht falle zur Rechten noch zur Lincken/
das iſt/ daß ich in meinem Sinne nicht zu
from ſey vnnd mich verderbe/ auch nicht
zu boͤſe/ vnnd in meinen Suͤnden ſterbe.
Lehre mich mit ernſt bedencken/ wie mich
meine eigene Wirdigkeit nicht fordere/
auch meine groſſe Suͤnde in Chriſto Je-
ſu nit hindere/ ſo werde ich feſt vñ beſten-
dig bleiben in allen Anfechtungen/ vnnd
mich nicht laſſen einnehmen den ſchoͤnen
Teuffel/ der im Mittage verderbet/ Laß
duͤncken genennet. Laß mich auch
nicht erſchrecken/ fuͤr dem Grawen deß
Nachts/
C c ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |