Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.Wie ein jeder diesen trost so mustu jhn doch empfinden vnd leiden.Welches ja ein vnwidersprechlich/ kreff- tig/ thetig/ lebendig Zeugnüß ist/ daß dich Gott gern wolt selig haben. 7. So hastu so viel Exempel/ daß Wie ein jeder dieſen troſt ſo muſtu jhn doch empfinden vnd leiden.Welches ja ein vnwiderſprechlich/ kreff- tig/ thetig/ lebendig Zeugnuͤß iſt/ daß dich Gott gern wolt ſelig haben. 7. So haſtu ſo viel Exempel/ daß <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0050" n="26"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Wie ein jeder dieſen troſt</hi></fw><lb/> ſo muſtu jhn doch empfinden vnd leiden.<lb/> Welches ja ein vnwiderſprechlich/ kreff-<lb/> tig/ thetig/ lebendig Zeugnuͤß iſt/ daß dich<lb/> Gott gern wolt ſelig haben.</p><lb/> <p>7. So haſtu ſo viel Exempel/ daß<lb/><note place="left">Hat Gott<lb/> einen buß-<lb/> fertigen<lb/> Suͤnder<lb/> angenom-<lb/> men? So<lb/> nimpt er<lb/> ſie alle an/<lb/> denn es iſt<lb/> bey jhm<lb/> keinvnter-<lb/> ſcheidt.<lb/> Rom: 3.<lb/> Exod: 32.</note>Gott die Suͤnder hat angenommen/ die<lb/> ſich zu jhm bekehret haben. Es iſt ja kein<lb/> Gerechter vnter allẽ Menſchen/ ſie ſind<lb/> alle Suͤnder/ nicht allein David/ Ma-<lb/> naſſe/ Petrus/ Paulus/ Maria Mag-<lb/> dalena/ Zacheus/ ſondern alle Menſchen.<lb/> Dann es iſt kein vnterſcheidt/ wir haben<lb/> alle geſuͤndiget/ vnd mangeln alle des<lb/> Ruhms/ den wir fuͤr Gott haben ſollen.<lb/> Fuͤr jhm iſt Niemand vnſchuldig. Wie<lb/> er nun einen Suͤnder hat angenommen:<lb/><note place="left">Actor: 10.</note>Alſo nimpt er alle Suͤnder an. Dann<lb/> bey jhm iſt kein anſehen der Perſon. Es<lb/> iſt keiner beſſer fuͤr jhm/ dann der ander.<lb/><note place="left">Epheſ: 2.</note>Wir werden alle aus Gnaden ohn Ver-<lb/> dienſt gerecht/ vnd duͤrffen alle verge-<lb/><note place="left">Pſal: 32.<lb/> 130. 143.</note>bung der Suͤnden. Wenn er wil Suͤnde<lb/> zu rechnen/ wer wird fuͤr jhm beſtehen?<lb/> Dañ fuͤr jm iſt kein Lebendiger Gerecht/<lb/> wann er mit vns wil ins Gericht gehen.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [26/0050]
Wie ein jeder dieſen troſt
ſo muſtu jhn doch empfinden vnd leiden.
Welches ja ein vnwiderſprechlich/ kreff-
tig/ thetig/ lebendig Zeugnuͤß iſt/ daß dich
Gott gern wolt ſelig haben.
7. So haſtu ſo viel Exempel/ daß
Gott die Suͤnder hat angenommen/ die
ſich zu jhm bekehret haben. Es iſt ja kein
Gerechter vnter allẽ Menſchen/ ſie ſind
alle Suͤnder/ nicht allein David/ Ma-
naſſe/ Petrus/ Paulus/ Maria Mag-
dalena/ Zacheus/ ſondern alle Menſchen.
Dann es iſt kein vnterſcheidt/ wir haben
alle geſuͤndiget/ vnd mangeln alle des
Ruhms/ den wir fuͤr Gott haben ſollen.
Fuͤr jhm iſt Niemand vnſchuldig. Wie
er nun einen Suͤnder hat angenommen:
Alſo nimpt er alle Suͤnder an. Dann
bey jhm iſt kein anſehen der Perſon. Es
iſt keiner beſſer fuͤr jhm/ dann der ander.
Wir werden alle aus Gnaden ohn Ver-
dienſt gerecht/ vnd duͤrffen alle verge-
bung der Suͤnden. Wenn er wil Suͤnde
zu rechnen/ wer wird fuͤr jhm beſtehen?
Dañ fuͤr jm iſt kein Lebendiger Gerecht/
wann er mit vns wil ins Gericht gehen.
Hat Gott
einen buß-
fertigen
Suͤnder
angenom-
men? So
nimpt er
ſie alle an/
denn es iſt
bey jhm
keinvnter-
ſcheidt.
Rom: 3.
Exod: 32.
Actor: 10.
Epheſ: 2.
Pſal: 32.
130. 143.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |