Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.der Gedult. ja es gereth offt ein Mensch durch vnge-dult in den zeitlichen vnnd ewigen Todt. Also wurden wegen der vngedult die Is- raeliter/ da sie wieder GOtt murreten durch die Fewrigen Schlangen vmbge- bracht/ Num. 21. 10. Gedult wird hoch belohnet/ Dann 11. Was auch in allen Stenden die 12. So N n iij
der Gedult. ja es gereth offt ein Menſch durch vnge-dult in den zeitlichen vnnd ewigen Todt. Alſo wurden wegen der vngedult die Iſ- raeliter/ da ſie wieder GOtt murreten durch die Fewrigen Schlangen vmbge- bracht/ Num. 21. 10. Gedult wird hoch belohnet/ Dann 11. Was auch in allen Stenden die 12. So N n iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0571" n="547"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Gedult.</hi></fw><lb/> ja es gereth offt ein Menſch durch vnge-<lb/> dult in den zeitlichen vnnd ewigen Todt.<lb/> Alſo wurden wegen der vngedult die Iſ-<lb/> raeliter/ da ſie wieder GOtt murreten<lb/> durch die Fewrigen Schlangen vmbge-<lb/> bracht/ Num. 21.</p><lb/> <p>10. Gedult wird hoch belohnet/ Dann<lb/> Job bekam ſeine Guͤter/ die er verloren/<note place="right">Matth. 5.</note><lb/> ſiebenfeltig wieder. Dann ſelig ſind die<lb/> Sanfftmuͤtigen/ ſie werden das Erdreich<lb/> beſitzen. Vnſelig die vngeduͤltigen/ ſie<lb/> werden das Erdreich verlieren.</p><lb/> <p>11. Was auch in allen Stenden die<lb/> gedult fuͤr groſſen Nutz bringt iſt nit auß-<lb/> zuſagen. Im Geiſtlichen Regiment iſts<lb/> eine groſſe Tugend/ wann einer verfol-<lb/> gung erduldet: Im Weltlichen/ wann<lb/> einer ſeine Leſterer vnd <hi rendition="#aq">Calumnianten</hi><lb/> kan tragen. Dann wir leſen in Hiſtorien/<note place="right">Gedult<lb/> beheit alle<lb/> Stende<lb/> ruhig.</note><lb/> daß durch vngedult vnnd rachgier gantze<lb/> Regimenten ſind zerruͤttet vnnd verwuͤ-<lb/> ſtet. Was gedult im Hauß Regiment fuͤr<lb/> nutz ſchaffet erfahrẽ die Ehelente. Pro. 16.<lb/> Ein geduͤltiger iſt beſſer dañ ein ſtarcker.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">N n iij</fw> <fw place="bottom" type="catch">12. So</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [547/0571]
der Gedult.
ja es gereth offt ein Menſch durch vnge-
dult in den zeitlichen vnnd ewigen Todt.
Alſo wurden wegen der vngedult die Iſ-
raeliter/ da ſie wieder GOtt murreten
durch die Fewrigen Schlangen vmbge-
bracht/ Num. 21.
10. Gedult wird hoch belohnet/ Dann
Job bekam ſeine Guͤter/ die er verloren/
ſiebenfeltig wieder. Dann ſelig ſind die
Sanfftmuͤtigen/ ſie werden das Erdreich
beſitzen. Vnſelig die vngeduͤltigen/ ſie
werden das Erdreich verlieren.
Matth. 5.
11. Was auch in allen Stenden die
gedult fuͤr groſſen Nutz bringt iſt nit auß-
zuſagen. Im Geiſtlichen Regiment iſts
eine groſſe Tugend/ wann einer verfol-
gung erduldet: Im Weltlichen/ wann
einer ſeine Leſterer vnd Calumnianten
kan tragen. Dann wir leſen in Hiſtorien/
daß durch vngedult vnnd rachgier gantze
Regimenten ſind zerruͤttet vnnd verwuͤ-
ſtet. Was gedult im Hauß Regiment fuͤr
nutz ſchaffet erfahrẽ die Ehelente. Pro. 16.
Ein geduͤltiger iſt beſſer dañ ein ſtarcker.
Gedult
beheit alle
Stende
ruhig.
12. So
N n iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |