Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

des Glaubens.
Seligkeit/ daß wir das Ende vnsersGott ist
nit allein
ein Anfen-
ger son-
dern auch
ein vollen
der des
Glaubens
des haben
sich alle
Schwach-
gleubige
zu trösten.
Hebr. 12.

Glaubens dauon bringen/ welches ist der
Seelen Seligkeit. Auff das Ende hat
GOTT gesehen/ da er den Glauben in
vns angefangen hat. Das ist nun
GOttes Krafft/ der kans zur Vollkom-
menheit führen. Darumb nennet die E-
pistel an die Hebreer Jesum nicht allein
den Anfenger/ sondern auch den Vollen-
der vnsers Glanbens. Vnnd Christus
sagt Joh. 10. Meine Schaffe soll mir nie-
mand aus meiner Hand reissen.

15. Darumb hat auch so viel Mittel
verordnet/ dardurch der Glaube in vns
gestercket vnnd erhalten werde/ nemlichLuc. 17.
sein Wort/ die Sacramenta/ das Ge-
bet: Herr/ vermehre vns den Glau-
ben/ komm zu Hülffe vnseren Vnglau-Marc. 9.
ben. So hat Gott verheissen den H. Geist
zu geben denen/ die jn darumb bitten. Luc.
11. Rom. 5. 8. Der Geist hilfft vnser
schwachheit. Ja vnser gantzes Christen-
thumm ist dahin gerichtet/ daß wir im
Glauben gestercket vnd erhalten werden.

16. So

des Glaubens.
Seligkeit/ daß wir das Ende vnſersGott iſt
nit allein
ein Anfen-
ger ſon-
dern auch
ein vollen
der des
Glaubens
des haben
ſich alle
Schwach-
gleubige
zu troͤſten.
Hebr. 12.

Glaubens dauon bringen/ welches iſt der
Seelen Seligkeit. Auff das Ende hat
GOTT geſehen/ da er den Glauben in
vns angefangen hat. Das iſt nun
GOttes Krafft/ der kans zur Vollkom-
menheit fuͤhren. Darumb nennet die E-
piſtel an die Hebreer Jeſum nicht allein
den Anfenger/ ſondern auch den Vollen-
der vnſers Glanbens. Vnnd Chriſtus
ſagt Joh. 10. Meine Schaffe ſoll mir nie-
mand aus meiner Hand reiſſen.

15. Darumb hat auch ſo viel Mittel
verordnet/ dardurch der Glaube in vns
geſtercket vnnd erhalten werde/ nemlichLuc. 17.
ſein Wort/ die Sacramenta/ das Ge-
bet: Herr/ vermehre vns den Glau-
ben/ komm zu Huͤlffe vnſeren Vnglau-Marc. 9.
ben. So hat Gott verheiſſen den H. Geiſt
zu geben denen/ die jn darumb bitten. Luc.
11. Rom. 5. 8. Der Geiſt hilfft vnſer
ſchwachheit. Ja vnſer gantzes Chriſten-
thum̃ iſt dahin gerichtet/ daß wir im
Glauben geſtercket vnd erhalten werden.

16. So
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0645" n="621"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">des Glaubens.</hi></fw><lb/>
Seligkeit/ daß wir das Ende vn&#x017F;ers<note place="right">Gott i&#x017F;t<lb/>
nit allein<lb/>
ein Anfen-<lb/>
ger &#x017F;on-<lb/>
dern auch<lb/>
ein vollen<lb/>
der des<lb/>
Glaubens<lb/>
des haben<lb/>
&#x017F;ich alle<lb/>
Schwach-<lb/>
gleubige<lb/>
zu tro&#x0364;&#x017F;ten.<lb/>
Hebr. 12.</note><lb/>
Glaubens dauon bringen/ welches i&#x017F;t der<lb/>
Seelen Seligkeit. Auff das Ende hat<lb/>
GOTT ge&#x017F;ehen/ da er den Glauben in<lb/>
vns angefangen hat. Das i&#x017F;t nun<lb/>
GOttes Krafft/ der kans zur Vollkom-<lb/>
menheit fu&#x0364;hren. Darumb nennet die E-<lb/>
pi&#x017F;tel an die Hebreer Je&#x017F;um nicht allein<lb/>
den Anfenger/ &#x017F;ondern auch den Vollen-<lb/>
der vn&#x017F;ers Glanbens. Vnnd Chri&#x017F;tus<lb/>
&#x017F;agt Joh. 10. Meine Schaffe &#x017F;oll mir nie-<lb/>
mand aus meiner Hand rei&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
          <p>15. Darumb hat auch &#x017F;o viel Mittel<lb/>
verordnet/ dardurch der Glaube in vns<lb/>
ge&#x017F;tercket vnnd erhalten werde/ nemlich<note place="right">Luc. 17.</note><lb/>
&#x017F;ein Wort/ die Sacramenta/ das Ge-<lb/>
bet: <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi>/ vermehre vns den Glau-<lb/>
ben/ komm zu Hu&#x0364;lffe vn&#x017F;eren Vnglau-<note place="right">Marc. 9.</note><lb/>
ben. So hat Gott verhei&#x017F;&#x017F;en den H. Gei&#x017F;t<lb/>
zu geben denen/ die jn darumb bitten. Luc.<lb/>
11. Rom. 5. 8. Der Gei&#x017F;t hilfft vn&#x017F;er<lb/>
&#x017F;chwachheit. Ja vn&#x017F;er gantzes Chri&#x017F;ten-<lb/>
thum&#x0303; i&#x017F;t dahin gerichtet/ daß wir im<lb/>
Glauben ge&#x017F;tercket vnd erhalten werden.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">16. So</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[621/0645] des Glaubens. Seligkeit/ daß wir das Ende vnſers Glaubens dauon bringen/ welches iſt der Seelen Seligkeit. Auff das Ende hat GOTT geſehen/ da er den Glauben in vns angefangen hat. Das iſt nun GOttes Krafft/ der kans zur Vollkom- menheit fuͤhren. Darumb nennet die E- piſtel an die Hebreer Jeſum nicht allein den Anfenger/ ſondern auch den Vollen- der vnſers Glanbens. Vnnd Chriſtus ſagt Joh. 10. Meine Schaffe ſoll mir nie- mand aus meiner Hand reiſſen. Gott iſt nit allein ein Anfen- ger ſon- dern auch ein vollen der des Glaubens des haben ſich alle Schwach- gleubige zu troͤſten. Hebr. 12. 15. Darumb hat auch ſo viel Mittel verordnet/ dardurch der Glaube in vns geſtercket vnnd erhalten werde/ nemlich ſein Wort/ die Sacramenta/ das Ge- bet: Herr/ vermehre vns den Glau- ben/ komm zu Huͤlffe vnſeren Vnglau- ben. So hat Gott verheiſſen den H. Geiſt zu geben denen/ die jn darumb bitten. Luc. 11. Rom. 5. 8. Der Geiſt hilfft vnſer ſchwachheit. Ja vnſer gantzes Chriſten- thum̃ iſt dahin gerichtet/ daß wir im Glauben geſtercket vnd erhalten werden. Luc. 17. Marc. 9. 16. So

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/645
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 621. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/645>, abgerufen am 22.11.2024.