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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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des leidigen Sathans.
Wort an vielen Orten/ als 1. Petri 5.
Seid nüchtern/ etc. Eph. 6. vnd Apoc. 12.
Wehe euch/ die jhr auff Erden wohnet/
vnd auff dem Meer/ etc. Vnd die Historia
des H. Jobs/ sondern die tägliche erfah-
rung stellers einen jeden für Augen in so
vielen schrecklichen vnnd erbermlichen
Exempeln vnnd fellen/ ja in so mancher-
ley hohen vnnd gefehrlichen Anfechtun-
gen/ mi[t] welchen manches frommes
Hertz ge[en]gstet vnnd gequelet wird auff
so wund[e]rliche mancherley vnerhörte
weise/ daß sich niemand dafür hüten kan:
Bald ver[s]uchet er vnsern Glauben/ bald
vnsern Bruff/ bald fichtet er vnser Gebet
an. Wel[ch]es vns alles fürgebildet wirdTeuffel les
sets nicht/
er versti-
chet alle
Menschen.

in der V[e]rsuchung Christi Matth. 4.
Darauß [w]ir abnehmen können/ daß es
der Sath[an] nicht lesset/ er versuchet alle
Menschenkeinen außgenommen. Denn
so er vnser Haupt den Herrn Chri-
stum nicht [v]nuersucht gelassen/ wie solte
er doch e[in]igen Menschen vnuersucht
lassen? Dafür vns der Herr warnet:

Wa-
V u v

des leidigen Sathans.
Wort an vielen Orten/ als 1. Petri 5.
Seid nuͤchtern/ ꝛc. Eph. 6. vnd Apoc. 12.
Wehe euch/ die jhr auff Erden wohnet/
vnd auff dem Meer/ ꝛc. Vnd die Hiſtoria
des H. Jobs/ ſondern die taͤgliche erfah-
rung ſtellers einen jeden fuͤr Augen in ſo
vielen ſchrecklichen vnnd erbermlichen
Exempeln vnnd fellen/ ja in ſo mancher-
ley hohen vnnd gefehrlichen Anfechtun-
gen/ mi[t] welchen manches frommes
Hertz ge[en]gſtet vnnd gequelet wird auff
ſo wund[e]rliche mancherley vnerhoͤrte
weiſe/ daß ſich niemand dafuͤr huͤten kan:
Bald ver[ſ]uchet er vnſern Glauben/ bald
vnſern Bruff/ bald fichtet er vnſer Gebet
an. Wel[ch]es vns alles fuͤrgebildet wirdTeuffel leſ
ſets nicht/
er verſti-
chet alle
Menſchẽ.

in der V[e]rſuchung Chriſti Matth. 4.
Darauß [w]ir abnehmen koͤnnen/ daß es
der Sath[an] nicht leſſet/ er verſuchet alle
Menſchenkeinen außgenommen. Denn
ſo er vnſer Haupt den Herrn Chri-
ſtum nicht [v]nuerſucht gelaſſen/ wie ſolte
er doch e[in]igen Menſchen vnuerſucht
laſſen? Dafuͤr vns der Herr warnet:

Wa-
V u v
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[653[663]/0687] des leidigen Sathans. Wort an vielen Orten/ als 1. Petri 5. Seid nuͤchtern/ ꝛc. Eph. 6. vnd Apoc. 12. Wehe euch/ die jhr auff Erden wohnet/ vnd auff dem Meer/ ꝛc. Vnd die Hiſtoria des H. Jobs/ ſondern die taͤgliche erfah- rung ſtellers einen jeden fuͤr Augen in ſo vielen ſchrecklichen vnnd erbermlichen Exempeln vnnd fellen/ ja in ſo mancher- ley hohen vnnd gefehrlichen Anfechtun- gen/ mit welchen manches frommes Hertz geengſtet vnnd gequelet wird auff ſo wunderliche mancherley vnerhoͤrte weiſe/ daß ſich niemand dafuͤr huͤten kan: Bald verſuchet er vnſern Glauben/ bald vnſern Bruff/ bald fichtet er vnſer Gebet an. Welches vns alles fuͤrgebildet wird in der Verſuchung Chriſti Matth. 4. Darauß wir abnehmen koͤnnen/ daß es der Sathan nicht leſſet/ er verſuchet alle Menſchenkeinen außgenommen. Denn ſo er vnſer Haupt den Herrn Chri- ſtum nicht vnuerſucht gelaſſen/ wie ſolte er doch einigen Menſchen vnuerſucht laſſen? Dafuͤr vns der Herr warnet: Wa- Teuffel leſ ſets nicht/ er verſti- chet alle Menſchẽ. V u v

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 653[663]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/687>, abgerufen am 22.11.2024.