Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

Trost wieder den zeitlichen Todt.
diesem Jan
merthal
hinweg
nunpt.
weggerafft für dem vnglück/ vnnd die
richtig für sich gewandelt haben/ kommen
zum friede vnd ruhen in jhren Kammern.
Apoc. 14. Selig sind die Todten/ die im
Herrn sterben/ von nun an. Dann sie
ruhen von aller jhrer arbeit.

7. Mit diesen sündlichen vnd tödlichen
Augen können wir Gottes Herrligkeit
nit sehen/ noch mit dem sterblichen Leibe
den newen Himmel/ vnnd newe Erde be-
2. Petr. 3.sitzen/ darin Gerechtigkeit wohnet. Dar-
umb sollen wir diese Irrdische Hütte gern
ablegen/ auff daß wir mit einem Himli-
Verkler-
ter leib ein
schöner
Schmuck
auff die
Himlisch
Hochkeit.
schen Cörper vnd geistlichen Leibe ange-
zogen werden. Dann nichts iödliches kan
in der ewigkeit wohnen/ nichts sündliches
bey der ewigen Gerechtigkeit. Darumb
ists abermal eine grosse Barmhertzigkeit
Gottes/ daß er vns diß sündliche besudel-
te Kleid außzeugt/ Dann da wird die ewi-
ge Hochzeit seyn: Ein schönes Feyerkleid.
Dann da wird sein der ewige Sabbat: Ein
schönes Priesterliches Kleid/ Dann da ist dz
allerheiligste/ in welches wir eingehen müs-
sen geschmücket mit heiligem Schmucke.

Das

Troſt wieder den zeitlichen Todt.
dieſem Jã
merthal
hinweg
nunpt.
weggerafft fuͤr dem vngluͤck/ vnnd die
richtig fuͤr ſich gewandelt haben/ kom̃en
zum friede vnd ruhen in jhren Kammern.
Apoc. 14. Selig ſind die Todten/ die im
Herrn ſterben/ von nun an. Dann ſie
ruhen von aller jhrer arbeit.

7. Mit dieſen ſuͤndlichen vnd toͤdlichen
Augen koͤnnen wir Gottes Herrligkeit
nit ſehen/ noch mit dem ſterblichen Leibe
den newen Himmel/ vnnd newe Erde be-
2. Petr. 3.ſitzen/ darin Gerechtigkeit wohnet. Dar-
umb ſollen wir dieſe Irrdiſche Huͤtte gern
ablegen/ auff daß wir mit einem Himli-
Verkler-
ter leib ein
ſchoͤner
Schmuck
auff die
Himliſch
Hochkeit.
ſchen Coͤrper vnd geiſtlichen Leibe ange-
zogen werdẽ. Dann nichts ioͤdliches kan
in der ewigkeit wohnen/ nichts ſuͤndliches
bey der ewigen Gerechtigkeit. Darumb
iſts abermal eine groſſe Barmhertzigkeit
Gottes/ daß er vns diß ſuͤndliche beſudel-
te Kleid außzeugt/ Dann da wird die ewi-
ge Hochzeit ſeyn: Ein ſchoͤnes Feyerkleid.
Dañ da wird ſein der ewige Sabbat: Ein
ſchoͤnes Prieſterliches Kleid/ Dañ da iſt dz
allerheiligſte/ in welches wir eingehẽ muͤſ-
ſen geſchmuͤcket mit heiligem Schmucke.

Das
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0728" n="704"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Tro&#x017F;t wieder den zeitlichen Todt.</hi></fw><lb/><note place="left">die&#x017F;em Ja&#x0303;<lb/>
merthal<lb/>
hinweg<lb/>
nunpt.</note>weggerafft fu&#x0364;r dem vnglu&#x0364;ck/ vnnd die<lb/>
richtig fu&#x0364;r &#x017F;ich gewandelt haben/ kom&#x0303;en<lb/>
zum friede vnd ruhen in jhren Kammern.<lb/>
Apoc. 14. Selig &#x017F;ind die Todten/ die im<lb/><hi rendition="#k">He</hi>rrn &#x017F;terben/ von nun an. Dann &#x017F;ie<lb/>
ruhen von aller jhrer arbeit.</p><lb/>
          <p>7. Mit die&#x017F;en &#x017F;u&#x0364;ndlichen vnd to&#x0364;dlichen<lb/>
Augen ko&#x0364;nnen wir Gottes Herrligkeit<lb/>
nit &#x017F;ehen/ noch mit dem &#x017F;terblichen Leibe<lb/>
den newen Himmel/ vnnd newe Erde be-<lb/><note place="left">2. Petr. 3.</note>&#x017F;itzen/ darin Gerechtigkeit wohnet. Dar-<lb/>
umb &#x017F;ollen wir die&#x017F;e Irrdi&#x017F;che Hu&#x0364;tte gern<lb/>
ablegen/ auff daß wir mit einem Himli-<lb/><note place="left">Verkler-<lb/>
ter leib ein<lb/>
&#x017F;cho&#x0364;ner<lb/>
Schmuck<lb/>
auff die<lb/>
Himli&#x017F;ch<lb/>
Hochkeit.</note>&#x017F;chen Co&#x0364;rper vnd gei&#x017F;tlichen Leibe ange-<lb/>
zogen werde&#x0303;. Dann nichts io&#x0364;dliches kan<lb/>
in der ewigkeit wohnen/ nichts &#x017F;u&#x0364;ndliches<lb/>
bey der ewigen Gerechtigkeit. Darumb<lb/>
i&#x017F;ts abermal eine gro&#x017F;&#x017F;e Barmhertzigkeit<lb/>
Gottes/ daß er vns diß &#x017F;u&#x0364;ndliche be&#x017F;udel-<lb/>
te Kleid außzeugt/ Dann da wird die ewi-<lb/>
ge Hochzeit &#x017F;eyn: Ein &#x017F;cho&#x0364;nes Feyerkleid.<lb/>
Dan&#x0303; da wird &#x017F;ein der ewige Sabbat: Ein<lb/>
&#x017F;cho&#x0364;nes Prie&#x017F;terliches Kleid/ Dan&#x0303; da i&#x017F;t dz<lb/>
allerheilig&#x017F;te/ in welches wir eingehe&#x0303; mu&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en ge&#x017F;chmu&#x0364;cket mit heiligem Schmucke.</p>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Das</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[704/0728] Troſt wieder den zeitlichen Todt. weggerafft fuͤr dem vngluͤck/ vnnd die richtig fuͤr ſich gewandelt haben/ kom̃en zum friede vnd ruhen in jhren Kammern. Apoc. 14. Selig ſind die Todten/ die im Herrn ſterben/ von nun an. Dann ſie ruhen von aller jhrer arbeit. dieſem Jã merthal hinweg nunpt. 7. Mit dieſen ſuͤndlichen vnd toͤdlichen Augen koͤnnen wir Gottes Herrligkeit nit ſehen/ noch mit dem ſterblichen Leibe den newen Himmel/ vnnd newe Erde be- ſitzen/ darin Gerechtigkeit wohnet. Dar- umb ſollen wir dieſe Irrdiſche Huͤtte gern ablegen/ auff daß wir mit einem Himli- ſchen Coͤrper vnd geiſtlichen Leibe ange- zogen werdẽ. Dann nichts ioͤdliches kan in der ewigkeit wohnen/ nichts ſuͤndliches bey der ewigen Gerechtigkeit. Darumb iſts abermal eine groſſe Barmhertzigkeit Gottes/ daß er vns diß ſuͤndliche beſudel- te Kleid außzeugt/ Dann da wird die ewi- ge Hochzeit ſeyn: Ein ſchoͤnes Feyerkleid. Dañ da wird ſein der ewige Sabbat: Ein ſchoͤnes Prieſterliches Kleid/ Dañ da iſt dz allerheiligſte/ in welches wir eingehẽ muͤſ- ſen geſchmuͤcket mit heiligem Schmucke. 2. Petr. 3. Verkler- ter leib ein ſchoͤner Schmuck auff die Himliſch Hochkeit. Das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/728
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 704. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/728>, abgerufen am 22.11.2024.