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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.

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in den gleubigen Hertzen.
das deine denn GOtt/ wiewol nichtes
dein ist/ als deine Sünde/ das ander ist
Gottes/ darumb siehe zu/ das du dieDie Ga-
ben nicht
mehr als
Gott zu-
lieben.

Gaben nicht mehr liebest/ als GOtt
selbst. Wirstu jhn nun hertzlich Lieb
haben/ so wirstu manches süsses Wort
in deinem Hertzen von jhm haben vnd
hören: Denn Er spricht ja/ wer michJoh. 14.
Liebet dem wil Ich mich offenbaren/
Diese offenbahrung geschicht durch
eröffnung des Verstendtniß/ durch er-
leuchtigung deß Hertzens/ durch denn
Geist der Weißheit deß Erkentniß/ der
stercke/ krafft/ verstandes vnnd furchtEsat. 11.
Gottes: Sonderlich aber durch eröff-
nung der inwendigen Augen/ damitEphes. 1.
du Christum siehest vnd kennest. Wie
aber der Teuffel durch sein einraunen
die inwendigen Ohren verstopffet/ wie
oben vermeldet/ also verblendet er
auch die inwendigen Augen/ mit eigner
Liebe/ mit der Liebe der Welt/ vnd der
Creaturen/ vnd durch deine inwendige
vnd außwendige Hoffart/ denn gleich

wie
J

in den gleubigen Hertzen.
das deine denn GOtt/ wiewol nichtes
dein iſt/ als deine Suͤnde/ das ander iſt
Gottes/ darumb ſiehe zu/ das du dieDie Ga-
ben nicht
mehr als
Gott zu-
lieben.

Gaben nicht mehr liebeſt/ als GOtt
ſelbſt. Wirſtu jhn nun hertzlich Lieb
haben/ ſo wirſtu manches ſuͤſſes Wort
in deinem Hertzen von jhm haben vnd
hoͤren: Denn Er ſpricht ja/ wer michJoh. 14.
Liebet dem wil Ich mich offenbaren/
Dieſe offenbahrung geſchicht durch
eroͤffnung des Verſtendtniß/ durch er-
leuchtigung deß Hertzens/ durch denn
Geiſt der Weißheit deß Erkentniß/ der
ſtercke/ krafft/ verſtandes vnnd furchtEſat. 11.
Gottes: Sonderlich aber durch eroͤff-
nung der inwendigen Augen/ damitEpheſ. 1.
du Chriſtum ſieheſt vnd kenneſt. Wie
aber der Teuffel durch ſein einraunen
die inwendigen Ohren verſtopffet/ wie
oben vermeldet/ alſo verblendet er
auch die inwendigen Augen/ mit eigner
Liebe/ mit der Liebe der Welt/ vnd der
Creaturen/ vnd durch deine inwendige
vnd außwendige Hoffart/ denn gleich

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[107/0131] in den gleubigen Hertzen. das deine denn GOtt/ wiewol nichtes dein iſt/ als deine Suͤnde/ das ander iſt Gottes/ darumb ſiehe zu/ das du die Gaben nicht mehr liebeſt/ als GOtt ſelbſt. Wirſtu jhn nun hertzlich Lieb haben/ ſo wirſtu manches ſuͤſſes Wort in deinem Hertzen von jhm haben vnd hoͤren: Denn Er ſpricht ja/ wer mich Liebet dem wil Ich mich offenbaren/ Dieſe offenbahrung geſchicht durch eroͤffnung des Verſtendtniß/ durch er- leuchtigung deß Hertzens/ durch denn Geiſt der Weißheit deß Erkentniß/ der ſtercke/ krafft/ verſtandes vnnd furcht Gottes: Sonderlich aber durch eroͤff- nung der inwendigen Augen/ damit du Chriſtum ſieheſt vnd kenneſt. Wie aber der Teuffel durch ſein einraunen die inwendigen Ohren verſtopffet/ wie oben vermeldet/ alſo verblendet er auch die inwendigen Augen/ mit eigner Liebe/ mit der Liebe der Welt/ vnd der Creaturen/ vnd durch deine inwendige vnd außwendige Hoffart/ denn gleich wie Die Ga- ben nicht mehr als Gott zu- lieben. Joh. 14. Eſat. 11. Epheſ. 1. J

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/131>, abgerufen am 24.11.2024.