Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.vnd vom verstandt des Vater vnser. Namens/ das er groß vnnd herrlich invns erkandt werde. In diesem seinem Reich in vns/ Leib- K v
vnd vom verſtandt des Vater vnſer. Namens/ das er groß vnnd herrlich invns erkandt werde. In dieſem ſeinem Reich in vns/ Leib- K v
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vnd vom verſtandt des Vater vnſer.
Namens/ das er groß vnnd herrlich in
vns erkandt werde.
In dieſem ſeinem Reich in vns/
Wircket er auch ſeinen Edelen willen/
ohne alle hinderniß/ alſo geſchicht ſein
Wille auff Erden das iſt in vns/ als
ein Himmel/ das iſt in jhm ſelber. Alſo
ſieheſtu was vns GOtt geben will/
wenn wir Beten/ nemlich ſich ſelbſt/
Er beut dem Menſchen nichts weniger
denn ſich ſelbſt/ wie er zu Abraham
ſagt/ Ich bin dein Schildt/ vnnd dein
ſehr groſſer Lohn. So gibt vns vnſer
Vater auch das Taͤgliche Brodt/ das
iſt/ er gibt vns alle ſeine Creaturen zu
Dienſte/ vnd in denſelben ſeine Guͤtig-
keit vnnd Mildigkeit. Denn ein recht
GOtt ergeben Hertz/ dar in GOtt
ſeinen Willen wircket/ iſt faͤhig aller
Gaben Gottes/ vnnd aller Tugenden
die GOtt je gab oder geben will. Denn
GOtt wil noch kan vns wegen ſeiner
groſſen Liebe vnnd Erbarmung nichts
verſagen/ was vns nuͤtze vnd noth iſt
Leib-
Gen. 15
K v
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