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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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Vom vierdten Tagewerck Gottes
Sonn
Mond vnd
Sternen
zeugen von
Gottes
güte.
gütigkeit erkennen/ das ein Ewiges
Liecht ist/ das vns erleuchtet/ tröstet/
erfrewet. Denn weil sonst Gott vn-
sichtbar vnnd vnbegreifflich ist/ sollen
wir auß den schönen Natürlichen Liech-
tern seine Natur erkennen lernen. Dann
durch die lieblichen Liechtern wil Er
vns reitzen Ihn zu lieben. Wie man
das Liecht lieb hat als die schönste Cre-
atur: Also sollen wir Gott/ das ewige
Liecht/ hertzlich lieb haben/ vns zu jhm
wenden/ vnnd vor der Finsterniß der
Sünde abkehren/ vnd im Liecht wan-
deln. Dann was hat das Liecht für
2. Cor. 6.gemeinschafft mit der Finsternuß/ vnd
die Gerechtigkeit mit der Vngerech-
tigkeit? Oder was hat Christus das
wahre Liecht für Gemeinschafft mit
dem Belial.

Letzlich haben wir auch eine Geist-
Christus
die Geist-
liche Son-
ne.
Mala. 4.
Joh. 1.
liche vnd Ewige Sonne/ welche ist die
Sonne der Gerechtigkeit Christus
Jesus. Die scheinet mit jhrem Gna-
den Liecht allen Menschen/ vnnd ver-

gönnet

Vom vierdten Tagewerck Gottes
Sonn
Mond vñ
Sternen
zeugen võ
Gottes
guͤte.
guͤtigkeit erkennen/ das ein Ewiges
Liecht iſt/ das vns erleuchtet/ troͤſtet/
erfrewet. Denn weil ſonſt Gott vn-
ſichtbar vnnd vnbegreifflich iſt/ ſollen
wir auß den ſchoͤnẽ Natuͤrlichen Liech-
tern ſeine Natur erkennen lernen. Dañ
durch die lieblichen Liechtern wil Er
vns reitzen Ihn zu lieben. Wie man
das Liecht lieb hat als die ſchoͤnſte Cre-
atur: Alſo ſollen wir Gott/ das ewige
Liecht/ hertzlich lieb haben/ vns zu jhm
wenden/ vnnd vor der Finſterniß der
Suͤnde abkehren/ vnd im Liecht wan-
deln. Dann was hat das Liecht fuͤr
2. Cor. 6.gemeinſchafft mit der Finſternuß/ vnd
die Gerechtigkeit mit der Vngerech-
tigkeit? Oder was hat Chriſtus das
wahre Liecht fuͤr Gemeinſchafft mit
dem Belial.

Letzlich haben wir auch eine Geiſt-
Chriſtus
die Geiſt-
liche Son-
ne.
Mala. 4.
Joh. 1.
liche vnd Ewige Sonne/ welche iſt die
Sonne der Gerechtigkeit Chriſtus
Jeſus. Die ſcheinet mit jhrem Gna-
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[132/0154] Vom vierdten Tagewerck Gottes guͤtigkeit erkennen/ das ein Ewiges Liecht iſt/ das vns erleuchtet/ troͤſtet/ erfrewet. Denn weil ſonſt Gott vn- ſichtbar vnnd vnbegreifflich iſt/ ſollen wir auß den ſchoͤnẽ Natuͤrlichen Liech- tern ſeine Natur erkennen lernen. Dañ durch die lieblichen Liechtern wil Er vns reitzen Ihn zu lieben. Wie man das Liecht lieb hat als die ſchoͤnſte Cre- atur: Alſo ſollen wir Gott/ das ewige Liecht/ hertzlich lieb haben/ vns zu jhm wenden/ vnnd vor der Finſterniß der Suͤnde abkehren/ vnd im Liecht wan- deln. Dann was hat das Liecht fuͤr gemeinſchafft mit der Finſternuß/ vnd die Gerechtigkeit mit der Vngerech- tigkeit? Oder was hat Chriſtus das wahre Liecht fuͤr Gemeinſchafft mit dem Belial. Sonn Mond vñ Sternen zeugen võ Gottes guͤte. 2. Cor. 6. Letzlich haben wir auch eine Geiſt- liche vnd Ewige Sonne/ welche iſt die Sonne der Gerechtigkeit Chriſtus Jeſus. Die ſcheinet mit jhrem Gna- den Liecht allen Menſchen/ vnnd ver- goͤnnet Chriſtus die Geiſt- liche Son- ne. Mala. 4. Joh. 1.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/154>, abgerufen am 21.11.2024.