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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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Vom sechsten Tagewerck Gottes
der Allmechtige gemacht hatte von der
Erden allerley Thiere auff dem Felde/
vnnd allerley Vogel vnter dem Him-
mel/ brachte Er sie zu dem Men-
schen/ das er sehe/ wie Er sie nenne-
te. Dann wie der Mensch allerley
Lebendige Thiere nennen würde/ so
Gen. 2.solten sie heissen. Vnnd der Mensch
gab einem jeglichen Viehe vnnd Vo-
gel vnter dem Himmel/ vnnd Thier
auff dem Felde seinen Namen.

Hie hat nun der Mensch müssen
Die Weiß
heit deß
Adams in
Bena-
mung der
Thier.
seine Angeschaffene Weißheit her-
für ans Liecht bringen zu Ehren sei-
nes Schöpffers/ vnnd erstlich in den
mancherleyen Lebendigen Thieren
anschawen die Weißheit vnnd All-
macht Gottes/ wie GOTT der
Herr ein jedes Thier vnd Vogel vn-
ter dem Himmel mit sonderlicher vnter-
schiedlicher gestalt/ Form/ Figur/ Pro-
portion,
Bildnüssen/ Farben/ vnd der-
gleichen geschaffen. Welche merckz eichen

vnd

Vom ſechſten Tagewerck Gottes
der Allmechtige gemacht hatte von der
Erden allerley Thiere auff dem Felde/
vnnd allerley Vogel vnter dem Him-
mel/ brachte Er ſie zu dem Men-
ſchen/ das er ſehe/ wie Er ſie nenne-
te. Dann wie der Menſch allerley
Lebendige Thiere nennen wuͤrde/ ſo
Gen. 2.ſolten ſie heiſſen. Vnnd der Menſch
gab einem jeglichen Viehe vnnd Vo-
gel vnter dem Himmel/ vnnd Thier
auff dem Felde ſeinen Namen.

Hie hat nun der Menſch muͤſſen
Die Weiß
heit deß
Adams in
Bena-
mung der
Thier.
ſeine Angeſchaffene Weißheit her-
fuͤr ans Liecht bringen zu Ehren ſei-
nes Schoͤpffers/ vnnd erſtlich in den
mancherleyen Lebendigen Thieren
anſchawen die Weißheit vnnd All-
macht Gottes/ wie GOTT der
Herr ein jedes Thier vñ Vogel vn-
ter dem Him̃el mit ſonderlicher vnter-
ſchiedlicher geſtalt/ Form/ Figur/ Pro-
portion,
Bildnuͤſſen/ Farben/ vñ der-
gleichẽ geſchaffen. Welche merckz eichẽ

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[176/0198] Vom ſechſten Tagewerck Gottes der Allmechtige gemacht hatte von der Erden allerley Thiere auff dem Felde/ vnnd allerley Vogel vnter dem Him- mel/ brachte Er ſie zu dem Men- ſchen/ das er ſehe/ wie Er ſie nenne- te. Dann wie der Menſch allerley Lebendige Thiere nennen wuͤrde/ ſo ſolten ſie heiſſen. Vnnd der Menſch gab einem jeglichen Viehe vnnd Vo- gel vnter dem Himmel/ vnnd Thier auff dem Felde ſeinen Namen. Gen. 2. Hie hat nun der Menſch muͤſſen ſeine Angeſchaffene Weißheit her- fuͤr ans Liecht bringen zu Ehren ſei- nes Schoͤpffers/ vnnd erſtlich in den mancherleyen Lebendigen Thieren anſchawen die Weißheit vnnd All- macht Gottes/ wie GOTT der Herr ein jedes Thier vñ Vogel vn- ter dem Him̃el mit ſonderlicher vnter- ſchiedlicher geſtalt/ Form/ Figur/ Pro- portion, Bildnuͤſſen/ Farben/ vñ der- gleichẽ geſchaffen. Welche merckz eichẽ vnd Die Weiß heit deß Adams in Bena- mung der Thier.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/198>, abgerufen am 18.12.2024.