Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.Warumb Gott den Menschen Das IIII. Capittel. Das GOtt den Menschen darumb zu seinem Bilde geschaffen/ das Er seine Lust vnd Wolgefallen an jhm habe. Proverb. 8. Meine Lust an den Gott lie- bet sein Werck. EIn jeglicher Werckmeister trei- Dann
Warumb Gott den Menſchen Das IIII. Capittel. Das GOtt den Menſchen darumb zu ſeinem Bilde geſchaffen/ das Er ſeine Luſt vnd Wolgefallen an jhm habe. Proverb. 8. Meine Luſt an den Gott lie- bet ſein Werck. EIn jeglicher Werckmeiſter trei- Dann
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Warumb Gott den Menſchen
Das IIII. Capittel.
Das GOtt den Menſchen darumb zu
ſeinem Bilde geſchaffen/ das Er ſeine
Luſt vnd Wolgefallen an
jhm habe.
Proverb. 8. Meine Luſt an den
Menſchenkindern/ Pſal. 104.
Der HErr hat Wolgefallen
an ſeinen Wercken.
EIn jeglicher Werckmeiſter trei-
bet ſein Werck/ vnd hat an dem-
ſelben ein Wolgefallen. Dann
hette er an demſelben ſein Wolgefal-
len nicht/ ſondern haſſet es/ ſo wuͤrde
ers nicht machen. GOtt ſahe alles/
was Er gemacht hatte/ vnnd ſiehe da/
es war alles ſehr Gut. Weil aber Gott
ſeinen Wolgefallen hatte an ſeinen
Wercken/ die Er doch nicht nach ſei-
nem Bilde geſchaffen: So hat Er
vielmehr am Menſchen ſeinen Wol-
gefallen/ welchen Er nach ſeinem Bil-
de geſchaffen.
Gen. 1.
Dann
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/240>, abgerufen am 16.02.2025. |