Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

Eine gemeine Regel vnd Lehre
dem Glauben an Christum vnd frey-
willigem Geist gehet/ nichts aber ist
freyer vnd vngezwungener/ denn die Lie-
be/ das ermahnen vns nun alle Crea-
turen/ Erstlich Gott aus allen Kräff-
ten lieben. 2. Willig gerne. 3. Von gan-
tzem Hertzen ohne heucheley/ vnd zum
4. Gott alleine vnd keinen andern.



Das XVI. Capittel.
Eine gemeine Regel vnnd Lehre/ wie
vnd welcher gestalt/ der Mensch Gott ge-
ben sol/ was er jhm schüldig ist
.
Cant. 5. Mein Freund komme
in seinen Garten/ vnnd esse
seiner edlen Früchte.

DEr Mensch ist schüldig/ ebe-
ner massen GOtt zu lieben/
Creaturen
[verlorenes Material - 5 Zeichen fehlen] lehr
[verlorenes Material - 3 Zeichen fehlen]ster.
gleich wie die Creaturen von
Gott geordnet sind dem Menschen
zu dienen/ vnnd hat also Gott die Cre-
aturen zu vnsern Schulmeistern vnnd

Praece-

Eine gemeine Regel vnd Lehre
dem Glauben an Chriſtum vnd frey-
willigem Geiſt gehet/ nichts aber iſt
freyer vnd vngezwungener/ deñ die Lie-
be/ das ermahnen vns nun alle Crea-
turen/ Erſtlich Gott aus allen Kraͤff-
ten lieben. 2. Willig gerne. 3. Von gan-
tzem Hertzen ohne heucheley/ vnd zum
4. Gott alleine vnd keinen andern.



Das XVI. Capittel.
Eine gemeine Regel vnnd Lehre/ wie
vnd welcher geſtalt/ der Menſch Gott ge-
ben ſol/ was er jhm ſchuͤldig iſt
.
Cant. 5. Mein Freund komme
in ſeinen Garten/ vnnd eſſe
ſeiner edlen Fruͤchte.

DEr Menſch iſt ſchuͤldig/ ebe-
ner maſſen GOtt zu lieben/
Creaturen
[verlorenes Material – 5 Zeichen fehlen] lehr
[verlorenes Material – 3 Zeichen fehlen]ſter.
gleich wie die Creaturen von
Gott geordnet ſind dem Menſchen
zu dienen/ vnnd hat alſo Gott die Cre-
aturen zu vnſern Schulmeiſtern vnnd

Præce-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0278" n="256"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Eine gemeine Regel vnd Lehre</hi></fw><lb/>
dem Glauben an Chri&#x017F;tum vnd frey-<lb/>
willigem Gei&#x017F;t gehet/ nichts aber i&#x017F;t<lb/>
freyer vnd vngezwungener/ den&#x0303; die Lie-<lb/>
be/ das ermahnen vns nun alle Crea-<lb/>
turen/ Er&#x017F;tlich Gott aus allen Kra&#x0364;ff-<lb/>
ten lieben. 2. Willig gerne. 3. Von gan-<lb/>
tzem Hertzen ohne heucheley/ vnd zum<lb/>
4. Gott alleine vnd keinen andern.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">XVI.</hi></hi> Capittel.</hi> </head><lb/>
        <head>Eine gemeine Regel vnnd Lehre/ wie<lb/><hi rendition="#fr">vnd welcher ge&#x017F;talt/ der Men&#x017F;ch Gott ge-<lb/>
ben &#x017F;ol/ was er jhm &#x017F;chu&#x0364;ldig i&#x017F;t</hi>.</head><lb/>
        <cit>
          <quote> <hi rendition="#b">Cant. 5. Mein Freund komme<lb/><hi rendition="#et">in &#x017F;einen Garten/ vnnd e&#x017F;&#x017F;e<lb/>
&#x017F;einer edlen Fru&#x0364;chte.</hi></hi> </quote>
        </cit><lb/>
        <p><hi rendition="#in">D</hi>Er Men&#x017F;ch i&#x017F;t &#x017F;chu&#x0364;ldig/ ebe-<lb/>
ner ma&#x017F;&#x017F;en GOtt zu lieben/<lb/><note place="left">Creaturen<lb/><gap reason="lost" unit="chars" quantity="5"/> lehr<lb/><gap reason="lost" unit="chars" quantity="3"/>&#x017F;ter.</note>gleich wie die Creaturen von<lb/>
Gott geordnet &#x017F;ind dem Men&#x017F;chen<lb/>
zu dienen/ vnnd hat al&#x017F;o Gott die Cre-<lb/>
aturen zu vn&#x017F;ern Schulmei&#x017F;tern vnnd<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Præce-</hi></fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[256/0278] Eine gemeine Regel vnd Lehre dem Glauben an Chriſtum vnd frey- willigem Geiſt gehet/ nichts aber iſt freyer vnd vngezwungener/ deñ die Lie- be/ das ermahnen vns nun alle Crea- turen/ Erſtlich Gott aus allen Kraͤff- ten lieben. 2. Willig gerne. 3. Von gan- tzem Hertzen ohne heucheley/ vnd zum 4. Gott alleine vnd keinen andern. Das XVI. Capittel. Eine gemeine Regel vnnd Lehre/ wie vnd welcher geſtalt/ der Menſch Gott ge- ben ſol/ was er jhm ſchuͤldig iſt. Cant. 5. Mein Freund komme in ſeinen Garten/ vnnd eſſe ſeiner edlen Fruͤchte. DEr Menſch iſt ſchuͤldig/ ebe- ner maſſen GOtt zu lieben/ gleich wie die Creaturen von Gott geordnet ſind dem Menſchen zu dienen/ vnnd hat alſo Gott die Cre- aturen zu vnſern Schulmeiſtern vnnd Præce- Creaturen _____ lehr ___ſter.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/278
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/278>, abgerufen am 25.11.2024.