Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.Vom andern Tagewerck Gottes Woraußder Hun- mel ge- macht. OB wol viel disputiren ist vn- auß Was- ser ge- macht. Darauß nicht vnfüglich konte der
Vom andern Tagewerck Gottes Woraußder Hun- mel ge- macht. OB wol viel diſputiren iſt vn- auß Waſ- ſer ge- macht. Darauß nicht vnfuͤglich konte der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0042" n="20"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Vom andern Tagewerck Gottes</hi> </fw><lb/> <note place="left">Worauß<lb/> der Hun-<lb/> mel ge-<lb/> macht.</note> <p><hi rendition="#in">O</hi>B wol viel <hi rendition="#aq">diſputir</hi>en iſt vn-<lb/> ter den <hi rendition="#aq">Theologis</hi> vnd <hi rendition="#aq">Philo-<lb/> ſophis</hi> von der <hi rendition="#aq">materia</hi> vnnd<lb/><hi rendition="#aq">Subſtantz</hi> deß Himmels: So wollen<lb/> wir vns doch daran benuͤgen laſſen/<lb/><note place="left">Gen. 1.</note>das GOtt der <hi rendition="#k">He</hi>rr ſpricht: <hi rendition="#aq">Sit ex-<lb/> panſio inter aquas.</hi> Es ſey eine Feſte<lb/> zwiſchen dem Waſſer/ Welches im<lb/> Buch Job erklaͤret wird: <hi rendition="#aq">Expandes</hi><lb/><note place="left">Job. 37.</note><hi rendition="#aq">fortia æthera ſicut ſpeculum fu-<lb/> ſum.</hi> Wirſtu den Himmel mit jhm<lb/> außbreiten/ der Feſte iſt wie ein gegoſ-<lb/> ſen Spiegell.</p><lb/> <note place="left">Himmel<lb/> auß Waſ-<lb/> ſer ge-<lb/> macht.</note> <p>Darauß nicht vnfuͤglich konte<lb/> geſchloſſen werden/ das die Feſte zwi-<lb/> ſchen dem Waſſer/ das iſt/ der Him-<lb/> mel aus Waſſer gemacht ſey/ welches<lb/> das Wort <hi rendition="#aq">Schanaim</hi> andeutet.<lb/> Doch wollen wir hie mit Niemandt<lb/> zancken vnd ſagen: Das vns die Ord-<lb/><note place="left">Was der<lb/> Himmel<lb/> ſey.</note>nung der Elemente zuerkennen gibt/<lb/> das der Himmel ſey das allerbeſten-<lb/> digſte/ reineſte/ ſubtileſte/ klareſte/ lau-<lb/> terſte Weſen der groſſen Welt/ oder<lb/> <fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [20/0042]
Vom andern Tagewerck Gottes
OB wol viel diſputiren iſt vn-
ter den Theologis vnd Philo-
ſophis von der materia vnnd
Subſtantz deß Himmels: So wollen
wir vns doch daran benuͤgen laſſen/
das GOtt der Herr ſpricht: Sit ex-
panſio inter aquas. Es ſey eine Feſte
zwiſchen dem Waſſer/ Welches im
Buch Job erklaͤret wird: Expandes
fortia æthera ſicut ſpeculum fu-
ſum. Wirſtu den Himmel mit jhm
außbreiten/ der Feſte iſt wie ein gegoſ-
ſen Spiegell.
Gen. 1.
Job. 37.
Darauß nicht vnfuͤglich konte
geſchloſſen werden/ das die Feſte zwi-
ſchen dem Waſſer/ das iſt/ der Him-
mel aus Waſſer gemacht ſey/ welches
das Wort Schanaim andeutet.
Doch wollen wir hie mit Niemandt
zancken vnd ſagen: Das vns die Ord-
nung der Elemente zuerkennen gibt/
das der Himmel ſey das allerbeſten-
digſte/ reineſte/ ſubtileſte/ klareſte/ lau-
terſte Weſen der groſſen Welt/ oder
der
Was der
Himmel
ſey.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |