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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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Vom dritten Tagewerck Gottes/ etc.
Vnnd Gott nennet das Tru-
cken die Erde. Psal. 104. Die
Erde ist vol güter deß HErrn.

DIe Erde ist die gröbste schwe-
reste Corporalisch substantzWas die
Erde sey

der grossen Welt geschieden
von den Wassern/ vnd gesetzet durch die
Gewalt Gottes ins centrum vnd mit-
telpunct d' grossen Welt vnbeweglich/
zu einem receptacul aller Himlischen
einfluß: Darumb sie auch wegen der
rotunditet deß Himmels in eine run-
de Kugel gesetzet/ die wirckung des
Himmels allenthalben zuempfahen/
vnd machet mit dem Wasser einen glo-
bum,
vnd bestehet im Wasser. Vnd
wird diese Erd: vnd Wasser Kugel vom
gewalt deß Luffts getragen durch krafft
deß Allmechtigen Worts/ voller leben-
diges/ verborgenes/ vnsichtbares Sa-
mens aller jhrer sichtbaren Gewächse
vnd Früchten.

Da last vns nun bedencken/ wie
diß wunderliche Gebew der Erden

mit
D 2
Vom dritten Tagewerck Gottes/ etc.
Vnnd Gott nennet das Tru-
cken die Erde. Pſal. 104. Die
Erde iſt vol guͤter deß HErrn.

DIe Erde iſt die groͤbſte ſchwe-
reſte Corporaliſch ſubſtantzWas die
Erde ſey

der groſſen Welt geſchieden
von den Waſſern/ vñ geſetzet durch die
Gewalt Gottes ins centrum vnd mit-
telpunct d’ groſſen Welt vnbeweglich/
zu einem receptacul aller Himliſchen
einfluß: Darumb ſie auch wegen der
rotunditet deß Himmels in eine run-
de Kugel geſetzet/ die wirckung des
Himmels allenthalben zuempfahen/
vñ machet mit dem Waſſer einen glo-
bum,
vnd beſtehet im Waſſer. Vnd
wird dieſe Erd: vnd Waſſer Kugel vom
gewalt deß Luffts getragẽ durch krafft
deß Allmechtigen Worts/ voller leben-
diges/ verborgenes/ vnſichtbares Sa-
mens aller jhrer ſichtbaren Gewaͤchſe
vnd Fruͤchten.

Da laſt vns nun bedencken/ wie
diß wunderliche Gebew der Erden

mit
D 2
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[31/0053] Vom dritten Tagewerck Gottes/ etc. Vnnd Gott nennet das Tru- cken die Erde. Pſal. 104. Die Erde iſt vol guͤter deß HErrn. DIe Erde iſt die groͤbſte ſchwe- reſte Corporaliſch ſubſtantz der groſſen Welt geſchieden von den Waſſern/ vñ geſetzet durch die Gewalt Gottes ins centrum vnd mit- telpunct d’ groſſen Welt vnbeweglich/ zu einem receptacul aller Himliſchen einfluß: Darumb ſie auch wegen der rotunditet deß Himmels in eine run- de Kugel geſetzet/ die wirckung des Himmels allenthalben zuempfahen/ vñ machet mit dem Waſſer einen glo- bum, vnd beſtehet im Waſſer. Vnd wird dieſe Erd: vnd Waſſer Kugel vom gewalt deß Luffts getragẽ durch krafft deß Allmechtigen Worts/ voller leben- diges/ verborgenes/ vnſichtbares Sa- mens aller jhrer ſichtbaren Gewaͤchſe vnd Fruͤchten. Was die Erde ſey Da laſt vns nun bedencken/ wie diß wunderliche Gebew der Erden mit D 2

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/53>, abgerufen am 22.11.2024.