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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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von der scheidung der Wasser.
der Adeler auß deinem befehl so hoch/
vnd macht sein Nest in die höhe?

Da sollen wir lernen/ das GottDie Erde
ist vol der
güte deß
HErrn.

den Erdbodem nicht leer haben will/
sondern die Wilden Wüsten voller
Vogel vnnd Thier geschaffen/ da sie
jhre wohnung haben/ auff das Gottes
gütigkeit gegen dem Menschen erkant
werde/ sein Reichthumb an der menge
der Creaturen/ vnd seine Allmacht in
seinen Wercken/ seine Weißheit aber
in so vielen eigenschafften vnd nutzbar-
keiten der mannicherleyen Thiere. Al-
le Thiere im Walde sind mein/ vnd allPsal. 50.
Viehe auff den Bergen/ da sie bey tau-
sent gehen. Ich kenne alle Vogel auff
den Bergen/ vnnd allerley Thier auff
dem Felde ist für mir. Wo mich hun-
gerte/ wolte ich dir nichts dauon sagen.
Dann der Erdbodem ist mein/ vnd al-
les was drinnen ist. Meinstu/ das Ich
Ochsenfleisch essen wolle/ oder Bocks-
blut trincken? Was ist dann deine
Speise/ lieber Gott? Was sind die

rech-
G

von der ſcheidung der Waſſer.
der Adeler auß deinem befehl ſo hoch/
vnd macht ſein Neſt in die hoͤhe?

Da ſollen wir lernen/ das GottDie Erde
iſt vol der
guͤte deß
HErrn.

den Erdbodem nicht leer haben will/
ſondern die Wilden Wuͤſten voller
Vogel vnnd Thier geſchaffen/ da ſie
jhre wohnung haben/ auff das Gottes
guͤtigkeit gegen dem Menſchen erkant
werde/ ſein Reichthumb an der menge
der Creaturen/ vnd ſeine Allmacht in
ſeinen Wercken/ ſeine Weißheit aber
in ſo vielen eigenſchafften vnd nutzbar-
keiten der mannicherleyen Thiere. Al-
le Thiere im Walde ſind mein/ vnd allPſal. 50.
Viehe auff den Bergen/ da ſie bey tau-
ſent gehen. Ich kenne alle Vogel auff
den Bergen/ vnnd allerley Thier auff
dem Felde iſt fuͤr mir. Wo mich hun-
gerte/ wolte ich dir nichts dauon ſagen.
Dann der Erdbodem iſt mein/ vnd al-
les was drinnen iſt. Meinſtu/ das Ich
Ochſenfleiſch eſſen wolle/ oder Bocks-
blut trincken? Was iſt dann deine
Speiſe/ lieber Gott? Was ſind die

rech-
G
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[77/0099] von der ſcheidung der Waſſer. der Adeler auß deinem befehl ſo hoch/ vnd macht ſein Neſt in die hoͤhe? Da ſollen wir lernen/ das Gott den Erdbodem nicht leer haben will/ ſondern die Wilden Wuͤſten voller Vogel vnnd Thier geſchaffen/ da ſie jhre wohnung haben/ auff das Gottes guͤtigkeit gegen dem Menſchen erkant werde/ ſein Reichthumb an der menge der Creaturen/ vnd ſeine Allmacht in ſeinen Wercken/ ſeine Weißheit aber in ſo vielen eigenſchafften vnd nutzbar- keiten der mannicherleyen Thiere. Al- le Thiere im Walde ſind mein/ vnd all Viehe auff den Bergen/ da ſie bey tau- ſent gehen. Ich kenne alle Vogel auff den Bergen/ vnnd allerley Thier auff dem Felde iſt fuͤr mir. Wo mich hun- gerte/ wolte ich dir nichts dauon ſagen. Dann der Erdbodem iſt mein/ vnd al- les was drinnen iſt. Meinſtu/ das Ich Ochſenfleiſch eſſen wolle/ oder Bocks- blut trincken? Was iſt dann deine Speiſe/ lieber Gott? Was ſind die rech- Die Erde iſt vol der guͤte deß HErrn. Pſal. 50. G

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/99>, abgerufen am 23.11.2024.