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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806.

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Es geht ein Butzemann u. s. w.

Ach Karle sieh dich besser vor,
Bedenk den Feind vor deinem Thor,
Wenn du zu Pabst Gefallen
Solch greulich Mord willst richten an,
Wovon die Land erschallen.
Es geht ein Butzemann u. s. w.

Ach denke an Pabst Hildebrandt,
Er regte Krieg im Teutschen Land,
Den Kaiser zu vertreiben,
Und hetzte an viel Fürsten stark,
Im Bann mußt er stets bleiben.
Es geht ein Butzemann u. s. w.

Der Pabst zum Kaiser wählen ließ,
Ein Fürsten Rudolph Kaiser hieß,
Ein Kron thät er ihm senden,
Gebot den Fürsten allzugleich,
Von Heinrich sich zu wenden.
Es geht ein Butzemann u. s. w.

Da ward vergossen großes Blut,
Als sich beschützt der Kaiser gut,
Und Rudolph hat verloren
Die Schlacht und seine rechte Hand,
Mit der er falsch geschworen.
Es geht ein Butzemann u. s. w.

Ach Hildebrand der feyert nicht,
Des Kaisers Sohn er auch anricht,
Es geht ein Butzemann u. ſ. w.

Ach Karle ſieh dich beſſer vor,
Bedenk den Feind vor deinem Thor,
Wenn du zu Pabſt Gefallen
Solch greulich Mord willſt richten an,
Wovon die Land erſchallen.
Es geht ein Butzemann u. ſ. w.

Ach denke an Pabſt Hildebrandt,
Er regte Krieg im Teutſchen Land,
Den Kaiſer zu vertreiben,
Und hetzte an viel Fuͤrſten ſtark,
Im Bann mußt er ſtets bleiben.
Es geht ein Butzemann u. ſ. w.

Der Pabſt zum Kaiſer waͤhlen ließ,
Ein Fuͤrſten Rudolph Kaiſer hieß,
Ein Kron thaͤt er ihm ſenden,
Gebot den Fuͤrſten allzugleich,
Von Heinrich ſich zu wenden.
Es geht ein Butzemann u. ſ. w.

Da ward vergoſſen großes Blut,
Als ſich beſchuͤtzt der Kaiſer gut,
Und Rudolph hat verloren
Die Schlacht und ſeine rechte Hand,
Mit der er falſch geſchworen.
Es geht ein Butzemann u. ſ. w.

Ach Hildebrand der feyert nicht,
Des Kaiſers Sohn er auch anricht,
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[98/0107] Es geht ein Butzemann u. ſ. w. Ach Karle ſieh dich beſſer vor, Bedenk den Feind vor deinem Thor, Wenn du zu Pabſt Gefallen Solch greulich Mord willſt richten an, Wovon die Land erſchallen. Es geht ein Butzemann u. ſ. w. Ach denke an Pabſt Hildebrandt, Er regte Krieg im Teutſchen Land, Den Kaiſer zu vertreiben, Und hetzte an viel Fuͤrſten ſtark, Im Bann mußt er ſtets bleiben. Es geht ein Butzemann u. ſ. w. Der Pabſt zum Kaiſer waͤhlen ließ, Ein Fuͤrſten Rudolph Kaiſer hieß, Ein Kron thaͤt er ihm ſenden, Gebot den Fuͤrſten allzugleich, Von Heinrich ſich zu wenden. Es geht ein Butzemann u. ſ. w. Da ward vergoſſen großes Blut, Als ſich beſchuͤtzt der Kaiſer gut, Und Rudolph hat verloren Die Schlacht und ſeine rechte Hand, Mit der er falſch geſchworen. Es geht ein Butzemann u. ſ. w. Ach Hildebrand der feyert nicht, Des Kaiſers Sohn er auch anricht,

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/107>, abgerufen am 21.11.2024.