"Das Haupt sey gestahlet, "Der Himmel geschildet, "Die Hölle versperret, "Alls Uebel sich von dir verirret!" Also sagte Tobias zum Sohn, Und sandt ihn nach Simedion. Gott sandt ihn heim mit gutem Muth, Zum Vater heim, zum eignen Gut.
Zauberformel zum Festmachen der Soldaten.
Das. S. 145.
Holunke, wehre dich! Probatum est.
Aufgegebne Jagd.
Frische Liedlein.
Erster Jäger.
Ich schwing mein Horn ins Jammerthal, Mein Freud ist mir verschwunden, Ich hab gejagt, muß abelahn, Das Wild lauft vor den Hunden, Ein edel Thier in diesem Feld Hätt ich mir auserkohren, Das schied von mir als ich es meld, Mein Jagen ist verloren.
„Das Haupt ſey geſtahlet, „Der Himmel geſchildet, „Die Hoͤlle verſperret, „Alls Uebel ſich von dir verirret!“ Alſo ſagte Tobias zum Sohn, Und ſandt ihn nach Simedion. Gott ſandt ihn heim mit gutem Muth, Zum Vater heim, zum eignen Gut.
Zauberformel zum Feſtmachen der Soldaten.
Daſ. S. 145.
Holunke, wehre dich! Probatum est.
Aufgegebne Jagd.
Friſche Liedlein.
Erſter Jaͤger.
Ich ſchwing mein Horn ins Jammerthal, Mein Freud iſt mir verſchwunden, Ich hab gejagt, muß abelahn, Das Wild lauft vor den Hunden, Ein edel Thier in dieſem Feld Haͤtt ich mir auserkohren, Das ſchied von mir als ich es meld, Mein Jagen iſt verloren.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><lgtype="poem"><pbfacs="#f0171"n="162"/><lgn="2"><l>„Das Haupt ſey geſtahlet,</l><lb/><l>„Der Himmel geſchildet,</l><lb/><l>„Die Hoͤlle verſperret,</l><lb/><l>„Alls Uebel ſich von dir verirret!“</l><lb/><l>Alſo ſagte Tobias zum Sohn,</l><lb/><l>Und ſandt ihn nach Simedion.</l><lb/><l>Gott ſandt ihn heim mit gutem Muth,</l><lb/><l>Zum Vater heim, zum eignen Gut.</l></lg></lg></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><divn="2"><head><hirendition="#g">Zauberformel zum Feſtmachen<lb/>
der Soldaten</hi>.</head><lb/><prendition="#c">Daſ. S. 145.</p><lb/><lgtype="poem"><l><hirendition="#in">H</hi>olunke, wehre dich!</l><lb/><l><hirendition="#aq">Probatum est.</hi></l></lg></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><divn="2"><head><hirendition="#g">Aufgegebne Jagd</hi>.</head><lb/><prendition="#c">Friſche Liedlein.</p><lb/><lgtype="poem"><lgn="1"><head><hirendition="#g">Erſter Jaͤger</hi>.</head><lb/><l><hirendition="#in">I</hi>ch ſchwing mein Horn ins Jammerthal,</l><lb/><l>Mein Freud iſt mir verſchwunden,</l><lb/><l>Ich hab gejagt, muß abelahn,</l><lb/><l>Das Wild lauft vor den Hunden,</l><lb/><l>Ein edel Thier in dieſem Feld</l><lb/><l>Haͤtt ich mir auserkohren,</l><lb/><l>Das ſchied von mir als ich es meld,</l><lb/><l>Mein Jagen iſt verloren.</l></lg><lb/></lg></div></div></body></text></TEI>
[162/0171]
„Das Haupt ſey geſtahlet,
„Der Himmel geſchildet,
„Die Hoͤlle verſperret,
„Alls Uebel ſich von dir verirret!“
Alſo ſagte Tobias zum Sohn,
Und ſandt ihn nach Simedion.
Gott ſandt ihn heim mit gutem Muth,
Zum Vater heim, zum eignen Gut.
Zauberformel zum Feſtmachen
der Soldaten.
Daſ. S. 145.
Holunke, wehre dich!
Probatum est.
Aufgegebne Jagd.
Friſche Liedlein.
Erſter Jaͤger.
Ich ſchwing mein Horn ins Jammerthal,
Mein Freud iſt mir verſchwunden,
Ich hab gejagt, muß abelahn,
Das Wild lauft vor den Hunden,
Ein edel Thier in dieſem Feld
Haͤtt ich mir auserkohren,
Das ſchied von mir als ich es meld,
Mein Jagen iſt verloren.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/171>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.