Halt! Wer da? Rund! Wer sang zur Stund? Verlohrne Feldwacht Sang es um Mitternacht: Bleib mir vom Leib!
Der traurige Garten.
Frische Liedlein.
Ach Gott, wie weh thut Scheiden, Hat mir mein Herz verwundt, So trab ich über Heiden, Und traure zu aller Stund, Der Stunden der sind alsoviel, Mein Herz trägt heimlich Leiden, Wiewohl ich oft fröhlich bin.
Hät mir ein Gärtlein bauet, Von Veil und grünem Klee, Ist mir zu früh erfroren, Thut meinem Herzen weh; Ist mir erfrorn bei Sonnenschein Ein Kraut Je länger je lieber, Ein Blümlein Vergiß nicht mein.
Das Blümlein, das ich meine, Das ist von edler Art,
„Er iſt ein Kaiſer, „Er fuͤhrt den Krieg.“
Halt! Wer da? Rund! Wer ſang zur Stund? Verlohrne Feldwacht Sang es um Mitternacht: Bleib mir vom Leib!
Der traurige Garten.
Friſche Liedlein.
Ach Gott, wie weh thut Scheiden, Hat mir mein Herz verwundt, So trab ich uͤber Heiden, Und traure zu aller Stund, Der Stunden der ſind alſoviel, Mein Herz traͤgt heimlich Leiden, Wiewohl ich oft froͤhlich bin.
Haͤt mir ein Gaͤrtlein bauet, Von Veil und gruͤnem Klee, Iſt mir zu fruͤh erfroren, Thut meinem Herzen weh; Iſt mir erfrorn bei Sonnenſchein Ein Kraut Je laͤnger je lieber, Ein Bluͤmlein Vergiß nicht mein.
Das Bluͤmlein, das ich meine, Das iſt von edler Art,
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„Er iſt ein Kaiſer,
„Er fuͤhrt den Krieg.“
Halt! Wer da? Rund! Wer ſang zur Stund?
Verlohrne Feldwacht
Sang es um Mitternacht:
Bleib mir vom Leib!
Der traurige Garten.
Friſche Liedlein.
Ach Gott, wie weh thut Scheiden,
Hat mir mein Herz verwundt,
So trab ich uͤber Heiden,
Und traure zu aller Stund,
Der Stunden der ſind alſoviel,
Mein Herz traͤgt heimlich Leiden,
Wiewohl ich oft froͤhlich bin.
Haͤt mir ein Gaͤrtlein bauet,
Von Veil und gruͤnem Klee,
Iſt mir zu fruͤh erfroren,
Thut meinem Herzen weh;
Iſt mir erfrorn bei Sonnenſchein
Ein Kraut Je laͤnger je lieber,
Ein Bluͤmlein Vergiß nicht mein.
Das Bluͤmlein, das ich meine,
Das iſt von edler Art,
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/215>, abgerufen am 21.11.2024.
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