So sehre, wie so sehre. Die böse Spinne spinnt sie ein, Marienwürmchen flieg hinein, Deine Kinder schreien sehre.
Marienwürmchen fliege hin Zu Nachbars Kind, zu Nachbars Kind, Sie thun dir nichts zu Leide; Es soll dir da kein Leid geschehn, Sie wollen deine bunte Flügel sehn, Und grüß sie alle beyde.
Der verlorne Schwimmer.
Mündlich.
Es wirbt ein schöner Knabe Da überm breiten See, Um eines Königs Tochter, Nach Leid geschah ihm Weh.
"Ach Knabe, lieber Buhle, "Wie gern wär ich bey dir, "So fließen nun zwey Wasser "Wohl zwischen mir und dir.
"Das eine sind die Thränen, "Das andre ist der See, "Es wird von meinen Thränen, "Wohl tiefer noch der See."
So ſehre, wie ſo ſehre. Die boͤſe Spinne ſpinnt ſie ein, Marienwuͤrmchen flieg hinein, Deine Kinder ſchreien ſehre.
Marienwuͤrmchen fliege hin Zu Nachbars Kind, zu Nachbars Kind, Sie thun dir nichts zu Leide; Es ſoll dir da kein Leid geſchehn, Sie wollen deine bunte Fluͤgel ſehn, Und gruͤß ſie alle beyde.
Der verlorne Schwimmer.
Muͤndlich.
Es wirbt ein ſchoͤner Knabe Da uͤberm breiten See, Um eines Koͤnigs Tochter, Nach Leid geſchah ihm Weh.
„Ach Knabe, lieber Buhle, „Wie gern waͤr ich bey dir, „So fließen nun zwey Waſſer „Wohl zwiſchen mir und dir.
„Das eine ſind die Thraͤnen, „Das andre iſt der See, „Es wird von meinen Thraͤnen, „Wohl tiefer noch der See.“
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So ſehre, wie ſo ſehre.
Die boͤſe Spinne ſpinnt ſie ein,
Marienwuͤrmchen flieg hinein,
Deine Kinder ſchreien ſehre.
Marienwuͤrmchen fliege hin
Zu Nachbars Kind, zu Nachbars Kind,
Sie thun dir nichts zu Leide;
Es ſoll dir da kein Leid geſchehn,
Sie wollen deine bunte Fluͤgel ſehn,
Und gruͤß ſie alle beyde.
Der verlorne Schwimmer.
Muͤndlich.
Es wirbt ein ſchoͤner Knabe
Da uͤberm breiten See,
Um eines Koͤnigs Tochter,
Nach Leid geſchah ihm Weh.
„Ach Knabe, lieber Buhle,
„Wie gern waͤr ich bey dir,
„So fließen nun zwey Waſſer
„Wohl zwiſchen mir und dir.
„Das eine ſind die Thraͤnen,
„Das andre iſt der See,
„Es wird von meinen Thraͤnen,
„Wohl tiefer noch der See.“
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/245>, abgerufen am 21.11.2024.
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