Allein schwitzt über dir umsonst, Die tiefste Meß- und Rechenkunst.
O Ewigkeit, u. s. w. Hör Mensch: So lange Gott wird seyn, So lang wird seyn der Höllen Pein, So lang wird seyn des Himmels Freud, O lange Freud, o langes Leid!
Der Graf und die Königstochter.
Aus Meißner's Apollo. Juny 1794. S. 165.
O daß ich könnt' von Herzen Singen eine Tageweiß, Von Lieb' und bittern Schmerzen! Merkt auf, merkt auf mit Fleiß, Wie's einer Königstochter ging Mit einem jungen Grafen! Nun hört groß Wunderding!
An ihres Vaters Tafel Saß mancher Ritter werth, Doch liebte sie den Grafen Vor allem was auf Erd, Was Gott durch seine Weisheit schuf; Aus heimlichem bangem Herzen Thät sie so manchen Ruf.
"Herr Gott, send mir das Glücke, "Daß er mein Herz erkenn!
Allein ſchwitzt uͤber dir umſonſt, Die tiefſte Meß- und Rechenkunſt.
O Ewigkeit, u. ſ. w. Hoͤr Menſch: So lange Gott wird ſeyn, So lang wird ſeyn der Hoͤllen Pein, So lang wird ſeyn des Himmels Freud, O lange Freud, o langes Leid!
Der Graf und die Koͤnigstochter.
Aus Meißner's Apollo. Juny 1794. S. 165.
O daß ich koͤnnt' von Herzen Singen eine Tageweiß, Von Lieb' und bittern Schmerzen! Merkt auf, merkt auf mit Fleiß, Wie's einer Koͤnigstochter ging Mit einem jungen Grafen! Nun hoͤrt groß Wunderding!
An ihres Vaters Tafel Saß mancher Ritter werth, Doch liebte ſie den Grafen Vor allem was auf Erd, Was Gott durch ſeine Weisheit ſchuf; Aus heimlichem bangem Herzen Thaͤt ſie ſo manchen Ruf.
„Herr Gott, ſend mir das Gluͤcke, „Daß er mein Herz erkenn!
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[265[275]/0284]
Allein ſchwitzt uͤber dir umſonſt,
Die tiefſte Meß- und Rechenkunſt.
O Ewigkeit, u. ſ. w.
Hoͤr Menſch: So lange Gott wird ſeyn,
So lang wird ſeyn der Hoͤllen Pein,
So lang wird ſeyn des Himmels Freud,
O lange Freud, o langes Leid!
Der Graf und die Koͤnigstochter.
Aus Meißner's Apollo. Juny 1794. S. 165.
O daß ich koͤnnt' von Herzen
Singen eine Tageweiß,
Von Lieb' und bittern Schmerzen!
Merkt auf, merkt auf mit Fleiß,
Wie's einer Koͤnigstochter ging
Mit einem jungen Grafen!
Nun hoͤrt groß Wunderding!
An ihres Vaters Tafel
Saß mancher Ritter werth,
Doch liebte ſie den Grafen
Vor allem was auf Erd,
Was Gott durch ſeine Weisheit ſchuf;
Aus heimlichem bangem Herzen
Thaͤt ſie ſo manchen Ruf.
„Herr Gott, ſend mir das Gluͤcke,
„Daß er mein Herz erkenn!
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 265[275]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/284>, abgerufen am 26.11.2024.
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