Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806."Hab' große Hunde die holen dich." "Deine großen Hunde die holen mich nicht, "Die holen mich nicht, "Sie wissen meine hohe weite Sprünge noch nicht" Hop sa sa sa, u. s. w. "Deine hohe Sprünge die wissen sie wohl, "Die wissen sie wohl, "Sie wissen, daß du heute noch sterben sollst." Hop sa sa sa, u. s. w. "Sterben ich nun, so bin ich todt, "So bin ich todt, "Begräbt man mich unter die Röslein roth." Hop sa sa sa, u. s. w. "Wohl unter die Röslein, wohl unter den Klee, "Wohl unter den Klee, "Darunter verderb ich nimmermehr." Hop sa sa sa, u. s. w. Es wuchsen drey Lilien auf ihrem Grab, Auf ihrem Grab, Die wollte ein Reuter wohl brechen ab. Hop sa sa sa, u. s. w. Ach Reuter, laß die drey Lilien stahn, Die Lilien stahn, Es soll sie ein junger frischer Jäger han. Hop sa sa sa, u. s. w. „Hab' große Hunde die holen dich.“ „Deine großen Hunde die holen mich nicht, „Die holen mich nicht, „Sie wiſſen meine hohe weite Spruͤnge noch nicht“ Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w. „Deine hohe Spruͤnge die wiſſen ſie wohl, „Die wiſſen ſie wohl, „Sie wiſſen, daß du heute noch ſterben ſollſt.“ Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w. „Sterben ich nun, ſo bin ich todt, „So bin ich todt, „Begraͤbt man mich unter die Roͤslein roth.“ Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w. „Wohl unter die Roͤslein, wohl unter den Klee, „Wohl unter den Klee, „Darunter verderb ich nimmermehr.“ Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w. Es wuchſen drey Lilien auf ihrem Grab, Auf ihrem Grab, Die wollte ein Reuter wohl brechen ab. Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w. Ach Reuter, laß die drey Lilien ſtahn, Die Lilien ſtahn, Es ſoll ſie ein junger friſcher Jaͤger han. Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="4"> <pb facs="#f0044" n="35"/> <l>„Hab' große Hunde die holen dich.“</l><lb/> <l>Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>„Deine großen Hunde die holen mich nicht,</l><lb/> <l>„Die holen mich nicht,</l><lb/> <l>„Sie wiſſen meine hohe weite Spruͤnge noch nicht“</l><lb/> <l>Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>„Deine hohe Spruͤnge die wiſſen ſie wohl,</l><lb/> <l>„Die wiſſen ſie wohl,</l><lb/> <l>„Sie wiſſen, daß du heute noch ſterben ſollſt.“</l><lb/> <l>Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>„Sterben ich nun, ſo bin ich todt,</l><lb/> <l>„So bin ich todt,</l><lb/> <l>„Begraͤbt man mich unter die Roͤslein roth.“</l><lb/> <l>Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l>„Wohl unter die Roͤslein, wohl unter den Klee,</l><lb/> <l>„Wohl unter den Klee,</l><lb/> <l>„Darunter verderb ich nimmermehr.“</l><lb/> <l>Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="9"> <l>Es wuchſen drey Lilien auf ihrem Grab,</l><lb/> <l>Auf ihrem Grab,</l><lb/> <l>Die wollte ein Reuter wohl brechen ab.</l><lb/> <l>Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="10"> <l>Ach Reuter, laß die drey Lilien ſtahn,</l><lb/> <l>Die Lilien ſtahn,</l><lb/> <l>Es ſoll ſie ein junger friſcher Jaͤger han.</l><lb/> <l>Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [35/0044]
„Hab' große Hunde die holen dich.“
Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
„Deine großen Hunde die holen mich nicht,
„Die holen mich nicht,
„Sie wiſſen meine hohe weite Spruͤnge noch nicht“
Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
„Deine hohe Spruͤnge die wiſſen ſie wohl,
„Die wiſſen ſie wohl,
„Sie wiſſen, daß du heute noch ſterben ſollſt.“
Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
„Sterben ich nun, ſo bin ich todt,
„So bin ich todt,
„Begraͤbt man mich unter die Roͤslein roth.“
Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
„Wohl unter die Roͤslein, wohl unter den Klee,
„Wohl unter den Klee,
„Darunter verderb ich nimmermehr.“
Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
Es wuchſen drey Lilien auf ihrem Grab,
Auf ihrem Grab,
Die wollte ein Reuter wohl brechen ab.
Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
Ach Reuter, laß die drey Lilien ſtahn,
Die Lilien ſtahn,
Es ſoll ſie ein junger friſcher Jaͤger han.
Hop ſa ſa ſa, u. ſ. w.
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