Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.Wenn mich mein Mutter nun jaget hinaus, Wo lag denn deiner Frau Mutter ihr Haus: Juchhey u. s. w. Der Mutter ihr Haus steht unten am Rhein, Es ist gebauet von Marmelstein: Juchhey u. s. w. Es hat weder Weg, es hat weder Steg, Feins Mädel scher dich deiner Weg: Juchhey u. s. w. Ich bin ein Schelm, du traust mir nicht, Du bist nicht ehrlich, ich werf auf dich: Juchhey u. s. w. Als sie ein Stückwegs hinaus kommt gegangen, Ihr Mutter begegnet ihr mit der Stangen: Juchhey u. s. w. Wo bist du gewesen, du faule Haut, Du bist wohl gewesen des Jägers Braut: Juchhey u. s. w. Wann andre Mädchen zu Tanz gehn und springen, Du must bey der Wiege stehn und singen: Juchhey u. s. w. Man singt bey Meth und kühlem Wein, Wohl von dem zarten Kindelein: Juchhey u. s. w. Schlaf ein, schlaf ein feins Kindlein mein, Wo wird wohl dein Vater der Jäger seyn? Juchhey, Rassey! Hesasa, Faldrida! Im Elsaß da wirst du ihn finden. Wenn mich mein Mutter nun jaget hinaus, Wo lag denn deiner Frau Mutter ihr Haus: Juchhey u. ſ. w. Der Mutter ihr Haus ſteht unten am Rhein, Es iſt gebauet von Marmelſtein: Juchhey u. ſ. w. Es hat weder Weg, es hat weder Steg, Feins Maͤdel ſcher dich deiner Weg: Juchhey u. ſ. w. Ich bin ein Schelm, du trauſt mir nicht, Du biſt nicht ehrlich, ich werf auf dich: Juchhey u. ſ. w. Als ſie ein Stuͤckwegs hinaus kommt gegangen, Ihr Mutter begegnet ihr mit der Stangen: Juchhey u. ſ. w. Wo biſt du geweſen, du faule Haut, Du biſt wohl geweſen des Jaͤgers Braut: Juchhey u. ſ. w. Wann andre Maͤdchen zu Tanz gehn und ſpringen, Du muſt bey der Wiege ſtehn und ſingen: Juchhey u. ſ. w. Man ſingt bey Meth und kuͤhlem Wein, Wohl von dem zarten Kindelein: Juchhey u. ſ. w. Schlaf ein, ſchlaf ein feins Kindlein mein, Wo wird wohl dein Vater der Jaͤger ſeyn? Juchhey, Raſſey! Heſaſa, Faldrida! Im Elſaß da wirſt du ihn finden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0169" n="157"/> <lg n="27"> <l>Wenn mich mein Mutter nun jaget hinaus,</l><lb/> <l>Wo lag denn deiner Frau Mutter ihr Haus:</l><lb/> <l>Juchhey u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="28"> <l>Der Mutter ihr Haus ſteht unten am Rhein,</l><lb/> <l>Es iſt gebauet von Marmelſtein:</l><lb/> <l>Juchhey u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="29"> <l>Es hat weder Weg, es hat weder Steg,</l><lb/> <l>Feins Maͤdel ſcher dich deiner Weg:</l><lb/> <l>Juchhey u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="30"> <l>Ich bin ein Schelm, du trauſt mir nicht,</l><lb/> <l>Du biſt nicht ehrlich, ich werf auf dich:</l><lb/> <l>Juchhey u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="31"> <l>Als ſie ein Stuͤckwegs hinaus kommt gegangen,</l><lb/> <l>Ihr Mutter begegnet ihr mit der Stangen:</l><lb/> <l>Juchhey u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="32"> <l>Wo biſt du geweſen, du faule Haut,</l><lb/> <l>Du biſt wohl geweſen des Jaͤgers Braut:</l><lb/> <l>Juchhey u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="33"> <l>Wann andre Maͤdchen zu Tanz gehn und ſpringen,</l><lb/> <l>Du muſt bey der Wiege ſtehn und ſingen:</l><lb/> <l>Juchhey u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="34"> <l>Man ſingt bey Meth und kuͤhlem Wein,</l><lb/> <l>Wohl von dem zarten Kindelein:</l><lb/> <l>Juchhey u. ſ. w.</l> </lg><lb/> <lg n="35"> <l>Schlaf ein, ſchlaf ein feins Kindlein mein,</l><lb/> <l>Wo wird wohl dein Vater der Jaͤger ſeyn?</l><lb/> <l>Juchhey, Raſſey! Heſaſa, Faldrida!</l><lb/> <l>Im Elſaß da wirſt du ihn finden.</l> </lg> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [157/0169]
Wenn mich mein Mutter nun jaget hinaus,
Wo lag denn deiner Frau Mutter ihr Haus:
Juchhey u. ſ. w.
Der Mutter ihr Haus ſteht unten am Rhein,
Es iſt gebauet von Marmelſtein:
Juchhey u. ſ. w.
Es hat weder Weg, es hat weder Steg,
Feins Maͤdel ſcher dich deiner Weg:
Juchhey u. ſ. w.
Ich bin ein Schelm, du trauſt mir nicht,
Du biſt nicht ehrlich, ich werf auf dich:
Juchhey u. ſ. w.
Als ſie ein Stuͤckwegs hinaus kommt gegangen,
Ihr Mutter begegnet ihr mit der Stangen:
Juchhey u. ſ. w.
Wo biſt du geweſen, du faule Haut,
Du biſt wohl geweſen des Jaͤgers Braut:
Juchhey u. ſ. w.
Wann andre Maͤdchen zu Tanz gehn und ſpringen,
Du muſt bey der Wiege ſtehn und ſingen:
Juchhey u. ſ. w.
Man ſingt bey Meth und kuͤhlem Wein,
Wohl von dem zarten Kindelein:
Juchhey u. ſ. w.
Schlaf ein, ſchlaf ein feins Kindlein mein,
Wo wird wohl dein Vater der Jaͤger ſeyn?
Juchhey, Raſſey! Heſaſa, Faldrida!
Im Elſaß da wirſt du ihn finden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |