Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.Do hefft he man yeer Schöte gedahn, Darmet is he na der Kerken gahn, Den Böhne hefft he erkaren Mit sinen Bruder und Knechten dar, Sin Leven hefft he verlahren. Dat Scheten wahret en gantze Stund Wol in der Kerken to hillige Land, Ener ward gefangen nahmen, Värt gantze Land ward he geföhrt, Is em to Unfall gekamen. De Acht und vertig schleten en Rath, Wegen der dreer doden drad, Wo men et damit scholde macken, Wieben Peters scholde up en Rad, Syn Hövet openen Stacken. De uns dat nie Liedlein sank, Reinhold Junge is he genannt, He hefft idt gar schön gesungen, He was van twintig Jahre oldt Den Rey hefft he gesprungen. Jarren Reimer de was daby, Reinhold Junge de sprach het fry, Se hebben idt gar wohl gesungen, Se drinken vol lever guth Beer este Win, Denn Wather uth den Brunnen. Do hefft he man yeer Schoͤte gedahn, Darmet is he na der Kerken gahn, Den Boͤhne hefft he erkaren Mit ſinen Bruder und Knechten dar, Sin Leven hefft he verlahren. Dat Scheten wahret en gantze Stund Wol in der Kerken to hillige Land, Ener ward gefangen nahmen, Vaͤrt gantze Land ward he gefoͤhrt, Is em to Unfall gekamen. De Acht und vertig ſchleten en Rath, Wegen der dreer doden drad, Wo men et damit ſcholde macken, Wieben Peters ſcholde up en Rad, Syn Hoͤvet openen Stacken. De uns dat nie Liedlein ſank, Reinhold Junge is he genannt, He hefft idt gar ſchoͤn geſungen, He was van twintig Jahre oldt Den Rey hefft he geſprungen. Jarren Reimer de was daby, Reinhold Junge de ſprach het fry, Se hebben idt gar wohl geſungen, Se drinken vol lever guth Beer eſte Win, Denn Wather uth den Brunnen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0178" n="166"/> <lg n="17"> <l>Do hefft he man yeer Schoͤte gedahn,</l><lb/> <l>Darmet is he na der Kerken gahn,</l><lb/> <l>Den Boͤhne hefft he erkaren</l><lb/> <l>Mit ſinen Bruder und Knechten dar,</l><lb/> <l>Sin Leven hefft he verlahren.</l> </lg><lb/> <lg n="18"> <l>Dat Scheten wahret en gantze Stund</l><lb/> <l>Wol in der Kerken to hillige Land,</l><lb/> <l>Ener ward gefangen nahmen,</l><lb/> <l>Vaͤrt gantze Land ward he gefoͤhrt,</l><lb/> <l>Is em to Unfall gekamen.</l> </lg><lb/> <lg n="19"> <l>De Acht und vertig ſchleten en Rath,</l><lb/> <l>Wegen der dreer doden drad,</l><lb/> <l>Wo men et damit ſcholde macken,</l><lb/> <l>Wieben Peters ſcholde up en Rad,</l><lb/> <l>Syn Hoͤvet openen Stacken.</l> </lg><lb/> <lg n="20"> <l>De uns dat nie Liedlein ſank,</l><lb/> <l>Reinhold Junge is he genannt,</l><lb/> <l>He hefft idt gar ſchoͤn geſungen,</l><lb/> <l>He was van twintig Jahre oldt</l><lb/> <l>Den Rey hefft he geſprungen.</l> </lg><lb/> <lg n="21"> <l>Jarren Reimer de was daby,</l><lb/> <l>Reinhold Junge de ſprach het fry,</l><lb/> <l>Se hebben idt gar wohl geſungen,</l><lb/> <l>Se drinken vol lever guth Beer eſte Win,</l><lb/> <l>Denn Wather uth den Brunnen.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [166/0178]
Do hefft he man yeer Schoͤte gedahn,
Darmet is he na der Kerken gahn,
Den Boͤhne hefft he erkaren
Mit ſinen Bruder und Knechten dar,
Sin Leven hefft he verlahren.
Dat Scheten wahret en gantze Stund
Wol in der Kerken to hillige Land,
Ener ward gefangen nahmen,
Vaͤrt gantze Land ward he gefoͤhrt,
Is em to Unfall gekamen.
De Acht und vertig ſchleten en Rath,
Wegen der dreer doden drad,
Wo men et damit ſcholde macken,
Wieben Peters ſcholde up en Rad,
Syn Hoͤvet openen Stacken.
De uns dat nie Liedlein ſank,
Reinhold Junge is he genannt,
He hefft idt gar ſchoͤn geſungen,
He was van twintig Jahre oldt
Den Rey hefft he geſprungen.
Jarren Reimer de was daby,
Reinhold Junge de ſprach het fry,
Se hebben idt gar wohl geſungen,
Se drinken vol lever guth Beer eſte Win,
Denn Wather uth den Brunnen.
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