Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.Wir haben uns besonnen, Wo wir werden hinkommen, In das Oesterreich, Gilt uns alles gleich, Wien ist die Hauptstadt! Kaiser, Königinn zu sehn, Etwas zu erlernen, Von Bescheidenheit, Von der Höflichkeit, Wie auch von Manier! Preßburg in Ungarn, Hat uns bezwungen, Breslau in der Schlesing, Bin ich schon gewesen, Das gefällt mir wohl. Moskau in Rußland, Allerlei Leder sind mir da bekannt, Juchten und Korduan, Zucker und Marzipan Ißt man allda zum Frühstück. Botzen in Ellischland, Inspruck im Tirolerland, Setz mich auf das Meer Fahre hin und her, Nach Holland hinein. Amsterdam in Holland, Schöne Farben sind uns wohlbekannt, Grün und blau, Wir haben uns beſonnen, Wo wir werden hinkommen, In das Oeſterreich, Gilt uns alles gleich, Wien iſt die Hauptſtadt! Kaiſer, Koͤniginn zu ſehn, Etwas zu erlernen, Von Beſcheidenheit, Von der Hoͤflichkeit, Wie auch von Manier! Preßburg in Ungarn, Hat uns bezwungen, Breslau in der Schleſing, Bin ich ſchon geweſen, Das gefaͤllt mir wohl. Moskau in Rußland, Allerlei Leder ſind mir da bekannt, Juchten und Korduan, Zucker und Marzipan Ißt man allda zum Fruͤhſtuͤck. Botzen in Elliſchland, Inſpruck im Tirolerland, Setz mich auf das Meer Fahre hin und her, Nach Holland hinein. Amſterdam in Holland, Schoͤne Farben ſind uns wohlbekannt, Gruͤn und blau, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0396" n="384"/> <lg n="4"> <l>Wir haben uns beſonnen,</l><lb/> <l>Wo wir werden hinkommen,</l><lb/> <l>In das Oeſterreich,</l><lb/> <l>Gilt uns alles gleich,</l><lb/> <l>Wien iſt die Hauptſtadt!</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Kaiſer, Koͤniginn zu ſehn,</l><lb/> <l>Etwas zu erlernen,</l><lb/> <l>Von Beſcheidenheit,</l><lb/> <l>Von der Hoͤflichkeit,</l><lb/> <l>Wie auch von Manier!</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>Preßburg in Ungarn,</l><lb/> <l>Hat uns bezwungen,</l><lb/> <l>Breslau in der Schleſing,</l><lb/> <l>Bin ich ſchon geweſen,</l><lb/> <l>Das gefaͤllt mir wohl.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Moskau in Rußland,</l><lb/> <l>Allerlei Leder ſind mir da bekannt,</l><lb/> <l>Juchten und Korduan,</l><lb/> <l>Zucker und Marzipan</l><lb/> <l>Ißt man allda zum Fruͤhſtuͤck.</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l>Botzen in Elliſchland,</l><lb/> <l>Inſpruck im Tirolerland,</l><lb/> <l>Setz mich auf das Meer</l><lb/> <l>Fahre hin und her,</l><lb/> <l>Nach Holland hinein.</l> </lg><lb/> <lg n="9"> <l>Amſterdam in Holland,</l><lb/> <l>Schoͤne Farben ſind uns wohlbekannt,</l><lb/> <l>Gruͤn und blau,</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [384/0396]
Wir haben uns beſonnen,
Wo wir werden hinkommen,
In das Oeſterreich,
Gilt uns alles gleich,
Wien iſt die Hauptſtadt!
Kaiſer, Koͤniginn zu ſehn,
Etwas zu erlernen,
Von Beſcheidenheit,
Von der Hoͤflichkeit,
Wie auch von Manier!
Preßburg in Ungarn,
Hat uns bezwungen,
Breslau in der Schleſing,
Bin ich ſchon geweſen,
Das gefaͤllt mir wohl.
Moskau in Rußland,
Allerlei Leder ſind mir da bekannt,
Juchten und Korduan,
Zucker und Marzipan
Ißt man allda zum Fruͤhſtuͤck.
Botzen in Elliſchland,
Inſpruck im Tirolerland,
Setz mich auf das Meer
Fahre hin und her,
Nach Holland hinein.
Amſterdam in Holland,
Schoͤne Farben ſind uns wohlbekannt,
Gruͤn und blau,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |