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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.

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Der da flieget über den Sand,
So schnell fahren wir in das ander Land.

Ach daß ich je ward geboren!
Daß ich meine Zeit also hab verloren;
Ach Herre, ich setze meine Seel in deine Hand,
Wenn ich hinfahre in das ander Land.
Wir wollen immer das beste hoffen,
Die Gottesgnade steht uns allzeit offen;
Wiewohl uns Gott hat hergesandt,
Doch müssen wir in das ander Land.
Bitten wir Maria die Jungfrau rein,
Daß sie unsre Trösterin wolle seyn;
Und bleiben doch immer unser Vorstand,
Wenn wir fahren dahin in das ander Land.
Unser Herr Jesus hat uns gegeben
Im Himmelreich fein ewiges Leben;
Er behüte uns vor dem bösen Volant,
Daß wir nit kommen in das höllische Land.
Das ist aus: Ich kann nit mehr beschreiben,
Gott! der weise uns in sein ewig Leben;
Daß wir da werden mögen bekannt
Mit allen Heiligen in dem himmlischen Land.
Amen.


Der da flieget uͤber den Sand,
So ſchnell fahren wir in das ander Land.

Ach daß ich je ward geboren!
Daß ich meine Zeit alſo hab verloren;
Ach Herre, ich ſetze meine Seel in deine Hand,
Wenn ich hinfahre in das ander Land.
Wir wollen immer das beſte hoffen,
Die Gottesgnade ſteht uns allzeit offen;
Wiewohl uns Gott hat hergeſandt,
Doch muͤſſen wir in das ander Land.
Bitten wir Maria die Jungfrau rein,
Daß ſie unſre Troͤſterin wolle ſeyn;
Und bleiben doch immer unſer Vorſtand,
Wenn wir fahren dahin in das ander Land.
Unſer Herr Jeſus hat uns gegeben
Im Himmelreich fein ewiges Leben;
Er behuͤte uns vor dem boͤſen Volant,
Daß wir nit kommen in das hoͤlliſche Land.
Das iſt aus: Ich kann nit mehr beſchreiben,
Gott! der weiſe uns in ſein ewig Leben;
Daß wir da werden moͤgen bekannt
Mit allen Heiligen in dem himmliſchen Land.
Amen.


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[187/0197] Der da flieget uͤber den Sand, So ſchnell fahren wir in das ander Land. Ach daß ich je ward geboren! Daß ich meine Zeit alſo hab verloren; Ach Herre, ich ſetze meine Seel in deine Hand, Wenn ich hinfahre in das ander Land. Wir wollen immer das beſte hoffen, Die Gottesgnade ſteht uns allzeit offen; Wiewohl uns Gott hat hergeſandt, Doch muͤſſen wir in das ander Land. Bitten wir Maria die Jungfrau rein, Daß ſie unſre Troͤſterin wolle ſeyn; Und bleiben doch immer unſer Vorſtand, Wenn wir fahren dahin in das ander Land. Unſer Herr Jeſus hat uns gegeben Im Himmelreich fein ewiges Leben; Er behuͤte uns vor dem boͤſen Volant, Daß wir nit kommen in das hoͤlliſche Land. Das iſt aus: Ich kann nit mehr beſchreiben, Gott! der weiſe uns in ſein ewig Leben; Daß wir da werden moͤgen bekannt Mit allen Heiligen in dem himmliſchen Land. Amen.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn03_1808/197>, abgerufen am 22.12.2024.