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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.

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Man thut ihr freundlich locken, bis sie zum Kloben
springt,
Da hüpft sie unerschrocken, bis man sie gar umbringt.

N n Nachtigall.

O Nachtigall dein edler Schall, bringt uns sehr große
Freud,
Dein Stimm durchstreift all Berg und Thal, zur schönen
Sommerzeit,
Wenn du fängst an zu zücken, die Vöglein schweigen still,
Es läßt sich keiner blicken, keiner mehr singen will.
O o Omeis. (Ameise)

Du fauler Tropf, der müßig ist, die Ameis schau
wohl an,
Dein Meisterin sie worden ist, die dich viel lehren kann,
Schau wie sie ist ergeben der Arbeit Tag und Nacht,
Schäm dich, der du dein Leben mit Faulheit zugebracht.
P p Papagai.

Du Vogel auserlesen, der Federn hast du viel,
Wo bist so lang gewesen, warum schweigst du so still?
Papagai Zuckerfresser, ruft dir der Schulknab zu,
Geh in die Schul und lern besser, giebst ihm zur Ant-
wort du.
Q q Qu Qu

Qu qu der Kukuk immer schreit, das ist an ihm das Best,
Sonst legt er andern allezeit sein Eier in ihr Nest,

Man thut ihr freundlich locken, bis ſie zum Kloben
ſpringt,
Da huͤpft ſie unerſchrocken, bis man ſie gar umbringt.

N n Nachtigall.

O Nachtigall dein edler Schall, bringt uns ſehr große
Freud,
Dein Stimm durchſtreift all Berg und Thal, zur ſchoͤnen
Sommerzeit,
Wenn du faͤngſt an zu zuͤcken, die Voͤglein ſchweigen ſtill,
Es laͤßt ſich keiner blicken, keiner mehr ſingen will.
O o Omeis. (Ameiſe)

Du fauler Tropf, der muͤßig iſt, die Ameis ſchau
wohl an,
Dein Meiſterin ſie worden iſt, die dich viel lehren kann,
Schau wie ſie iſt ergeben der Arbeit Tag und Nacht,
Schaͤm dich, der du dein Leben mit Faulheit zugebracht.
P p Papagai.

Du Vogel auserleſen, der Federn haſt du viel,
Wo biſt ſo lang geweſen, warum ſchweigſt du ſo ſtill?
Papagai Zuckerfreſſer, ruft dir der Schulknab zu,
Geh in die Schul und lern beſſer, giebſt ihm zur Ant-
wort du.
Q q Qu Qu

Qu qu der Kukuk immer ſchreit, das iſt an ihm das Beſt,
Sonſt legt er andern allezeit ſein Eier in ihr Neſt,
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[7/0275] Man thut ihr freundlich locken, bis ſie zum Kloben ſpringt, Da huͤpft ſie unerſchrocken, bis man ſie gar umbringt. N n Nachtigall. O Nachtigall dein edler Schall, bringt uns ſehr große Freud, Dein Stimm durchſtreift all Berg und Thal, zur ſchoͤnen Sommerzeit, Wenn du faͤngſt an zu zuͤcken, die Voͤglein ſchweigen ſtill, Es laͤßt ſich keiner blicken, keiner mehr ſingen will. O o Omeis. (Ameiſe) Du fauler Tropf, der muͤßig iſt, die Ameis ſchau wohl an, Dein Meiſterin ſie worden iſt, die dich viel lehren kann, Schau wie ſie iſt ergeben der Arbeit Tag und Nacht, Schaͤm dich, der du dein Leben mit Faulheit zugebracht. P p Papagai. Du Vogel auserleſen, der Federn haſt du viel, Wo biſt ſo lang geweſen, warum ſchweigſt du ſo ſtill? Papagai Zuckerfreſſer, ruft dir der Schulknab zu, Geh in die Schul und lern beſſer, giebſt ihm zur Ant- wort du. Q q Qu Qu Qu qu der Kukuk immer ſchreit, das iſt an ihm das Beſt, Sonſt legt er andern allezeit ſein Eier in ihr Neſt,

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn03_1808/275>, abgerufen am 22.12.2024.