Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.Th. IV. Sect. III. Num. XIII. Joh. Angel. Werdenhag. schrifft. [Spaltenumbruch]
und alt-Adamische namen (a) abgeschaffet/vergessen/ nnd ausgerottet werden/ auff daß allein der name des HErrn erkennet/ bekennet und genennet werde/ von allem munde/ zungen und hertzen der menschen; denn es stehet geschrie- ben: Mir sollen sich alle knie beugen/ spricht der Herr/ (b) und nicht dem Baal/ dann ich will die namen der Baalim ausrotten/ (c) und mir sollen alle zungen und aller mund bekennen/ daß ich der HErr bin/ (d) und will meine ehre keinem andern geben/ noch meinen ruhm den götzen. (e) Wahr ist es nun/ daß alle welt zum HErrn wird bekehret werden/ in künfftiger und vorstehender zeit/ und wann nun der HErr den zorn seines eiffers an aller welt wird vollen- den/ wie jetzund vor augen ist/ so wird er auch alsdenn den völckern anders predigen lassen mit freundlichen lippen/ daß sie alle sollen des HErrn namen anruffen/ und ihm dienen ein- müthiglich/ etc. Zephaniä 3. v. 8. 9. Darum strafft nun GOtt eine sect durch die ander/ und mit der andern also/ daß sie unter einander selbst nicht wissen was sie thun/ und kennen den rathschlag des HErrn nicht/ und merckens nicht/ zusammen gebracht/ hat wie auf einer ten- nen/ daß er sie tresche mit allerley plagen/ (f) alsdann wird er seinen grimm vollenden/ (g) und sein müthlein kühlen an ihnen; und wann nun also der Heiden zeit wird erfüllet/ und ihre fülle eingegangen seyn/ so wird sich der HErr des gantzen hauses Jsrael wieder erbarmen/ (h) und sie ruffen durch ein ewiges Evangeli- um/ und sammlen und wiederbringen/ aus al- len lande/ (i) und wieder heimführen in das land/ welches er ihren vätern geschwore hat/ mit einem ewigen bund und eid/ und neben dem gantzen same Abrahams/ auch alle Heiden zu sich bekehre/ und das reich Jsrael wieder auffrichten/ mit ewiger herrlichkeit. Alsdann wird der Herr herrlich erschei- nen in seiner zukunfft/ (k) und die gantze schöpf- fung verneuren und neu gebären/ (l) alsdann werden wir erkennen/ die überschwengliche krafft der heilsamen geburt unsers Heilandes und grossen GOttes JEsu CHristi/ welche bißhero in ihren geheimnissen allen weisen/ schrifftge- gelehrte und klugen dieser welt verborgen gewe- sen/ biß auff den tag der offenbarung/ an wel- chem die gantze welt und schöpffung ihre con- ception und empfängniß bekömmt von oben herab durch die offenbarung JESU CHristi des Sohnes des menschen im himmel/ an sei- nem tage in der verkündigung des ewige Evan- gelii/ nach welcher empfängniß alsdann auch die welt in der herrlichen zukunfft des HErrn/ das kind der gerechtigkeit gebären wird/ (m) in der wiedergeburt und verneurung aller dinge/ in einer neuen schöpffung und creatur/ da alles alte wird verschleissen wie ein kleid/ und mit heil und gerechtigkeit alles angethan werden/ zur hochzeit des lammes im Paradiß GOttes. So haltet nun gewiß dafür/ die ihr die gehei- me weißheit liebet/ daß die zeit kommen ist/ in [Spaltenumbruch] welcher alles muß offenbar/ vom licht gestrafft (a) und gerichtet werden; die zeit der sibenden posaunen ist kommen/ in welcher der tempel GOttes wird recht erkannt/ auffgethan und gesehen werden/ und in demselben die lade des bundes; (b) die reiche dieser welt werden alle/ alle/ alle/ zerstöret und endlich CHristo und sei- nen Heiligen eigen werden/ (c) und der satan/ drache/ bößwicht samt dem thier/ welches biß- hero niemand bekennet/ dann die den geist der weissagung haben/ verworffen werden/ und in den abgrund verstossen und versiegelt werden ewiglich/ (d) Halleluja. Wann nun die zeit der offenbarung kommet/ wie sie dann schon da ist/ so werden wir erst bekennen und erkennen daß wir in erkäntniß bißhero nur kinder ja fleischlich gesinnet gewesen seyn/ in erkäntniß CHristi/ in aller unser tieffsinnigkeit/ weißheit und ge- lehrtheit/ und werden dennoch von obgedach- ten sieben puncten/ weit und gar viel anders re- den und predigen hören/ weder bißher; dann man freylich mit neuen zungen reden wird von dem grossen geheimniß GOttes des vaters und CHristi; bißher hat man nicht gekunnt/ dann der fleischlich gesinneten ist die gantze welt voll/ der Geistlichen aber sehr wenig unter den men- schen-kindern/ (e) dann einer redet mit dem andern unnütze dinge/ fleischliche und ungött- liche worte/ die von CHristi sinn nichts ha- ben/ unterdessen aber seyn dennoch etliche hier und dar/ die schon einen blick vom Vater des lichts empfangen haben/ und warten zugleich mit uns auff die herrliche offenbarung der kin- der GOttes/ (f) welche dann unter allerley volck annoch verborgen seyn. Dann ferne sey es/ und falsch ist es/ daß alle in den secten solten verworffenseyn; dann GOTT wird noch vie- le aus ihnen ruffen/ sammlen und als wehrte steine zum gebäude seines herrlichen/ grossen und letzten dritten tempels gebrauchen. Un- recht und abgöttisch ist es/ daß nach der Catholi- schen eigendünckischheit/ die Lutheraner solten ketzer und verdammt seyn; dann nicht wenige hat ihm der HErr auserwehlt/ die er zu Evan- gelisten machen wird/ und sie mit schaaren sen- den/ sein heil zu verkündigen: Ein grosser miß- verstand ist es von einer secte/ daß sie meinet die andere seyn für GOtt ein greuel/ so doch der HErr viel ausserwehlte rüst-zeuge aus ihnen beruffen wird/ daß sie arbeiten am tempel des HErrn/ und sein volck Jsrael bekehren/ durch den geist/ der über uns alle ausgegossen werden wird. (g) Also de paribus idem judicium &c. Darum siehet/ richtet und urtheilet GOtt nicht wie ein mensch/ sondern er siehet das hertz an/ und hat überschwengliche gedult mit uns allen/ (h) er regieret uns mit viel verschonen/ (i) und erbarmet sich unser ohne auffhören/ (k) warum solten wir uns dann nicht auch erbar- men über unsere mitknechte/ (l) sie seyn dem buchstaben nach wie sie wollen/ und ihn von hertzen lieben/ und also darüber unsern Vater im himmel preisen: Seynd wir stärcker weiser und gerechter als er/ nun so wollen wir seine schwach- (a) 1. Cor. c. 1. v. 12. (b) Es. c. 45. v. 23. 24. Rom. c. 14. v. 11. (c) Hos. c. 2. v. 16 17. (d) Dan. c. 7. v. 14. Rom. c. 14. v. 11. Phil. c. 2. v. 11. (e) Es. c. 42. v. 8. (f) Ezech. c 7. v. 8. seqq. (g) Mich. c. 14. v. 12. (h) Rom. c. 11. v. 25. 26. (i) Deut. c. 30. v. 1. 8. Es. c. 43. v. 5. 7. Zeph. c. 3. v. 19. 20 (k) 2. Thess. c. 1. v. 9. 10. (l) Es. c. 65. v. 17. Apoc. c. 21. v. 1. 5. (m) 2. Pet. c. 3. v. 13. (a) Eph. c. 5. v. 13. (b) Apoc. c. 12. v. 1. 19. 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Th. IV. Sect. III. Num. XIII. Joh. Angel. Werdenhag. ſchrifft. [Spaltenumbruch]
und alt-Adamiſche namen (a) abgeſchaffet/vergeſſen/ nnd ausgerottet werden/ auff daß allein der name des HErꝛn erkennet/ bekennet und genennet werde/ von allem munde/ zungen und heꝛtzen der menſchen; denn es ſtehet geſchrie- ben: Mir ſollen ſich alle knie beugen/ ſpricht der Herꝛ/ (b) und nicht dem Baal/ dann ich will die namen der Baalim ausrotten/ (c) und mir ſollen alle zungen und aller mund bekennen/ daß ich der HErꝛ bin/ (d) und will meine ehre keinem andern geben/ noch meinen ruhm den goͤtzen. (e) Wahr iſt es nun/ daß alle welt zum HErꝛn wird bekehret werden/ in kuͤnfftiger und vorſtehender zeit/ und wann nun der HErꝛ den zorn ſeines eiffers an aller welt wird vollen- den/ wie jetzund vor augen iſt/ ſo wird er auch alsdenn den voͤlckern anders predigen laſſen mit freundlichen lippen/ daß ſie alle ſollen des HErꝛn namen anruffen/ und ihm dienen ein- muͤthiglich/ ꝛc. Zephaniaͤ 3. v. 8. 9. Darum ſtrafft nun GOtt eine ſect durch die ander/ und mit der andern alſo/ daß ſie unter einander ſelbſt nicht wiſſen was ſie thun/ und kennen den rathſchlag des HErꝛn nicht/ und merckens nicht/ zuſammen gebracht/ hat wie auf einer ten- nen/ daß er ſie treſche mit allerley plagen/ (f) alsdann wird er ſeinen grimm vollenden/ (g) und ſein muͤthlein kuͤhlen an ihnen; und wann nun alſo der Heiden zeit wird erfuͤllet/ und ihre fuͤlle eingegangen ſeyn/ ſo wird ſich der HErꝛ des gantzen hauſes Jſrael wieder erbarmen/ (h) und ſie ruffen durch ein ewiges Evangeli- um/ und ſammlen und wiederbringen/ aus al- len landē/ (i) uñ wieder heimfuͤhren in das land/ welches eꝛ ihꝛen vaͤteꝛn geſchworē hat/ mit einem ewigen bund und eid/ uñ neben dem gantzẽ ſamē Abrahams/ auch alle Heiden zu ſich bekehrē/ uñ das reich Jſrael wieder auffrichten/ mit ewiger heꝛꝛlichkeit. Alsdañ wiꝛd deꝛ Herꝛ heꝛꝛlich eꝛſchei- nen in ſeiner zukunfft/ (k) und die gantze ſchoͤpf- fung verneuren und neu gebaͤren/ (l) alsdann werden wir erkennen/ die uͤberſchwengliche krafft der heilſamen geburt unſers Heilandes und groſſen GOttes JEſu CHriſti/ welche bißhero in ihren geheimniſſen allen weiſen/ ſchrifftge- gelehrtē und klugen dieſer welt veꝛboꝛgen gewe- ſen/ biß auff den tag der offenbarung/ an wel- chem die gantze welt und ſchoͤpffung ihre con- ception und empfaͤngniß bekoͤmmt von oben herab durch die offenbarung JESU CHriſti des Sohnes des menſchen im himmel/ an ſei- nem tage in der verkuͤndigung des ewigē Evan- gelii/ nach welcher empfaͤngniß alsdann auch die welt in der herꝛlichen zukunfft des HErꝛn/ das kind der gerechtigkeit gebaͤren wird/ (m) in der wiedergeburt und verneurung aller dinge/ in einer neuen ſchoͤpffung und creatur/ da alles alte wird verſchleiſſen wie ein kleid/ und mit heil und gerechtigkeit alles angethan werden/ zur hochzeit des lammes im Paradiß GOttes. So haltet nun gewiß dafuͤr/ die ihr die gehei- me weißheit liebet/ daß die zeit kommen iſt/ in [Spaltenumbruch] welcher alles muß offenbar/ vom licht geſtrafft (a) und gerichtet werden; die zeit der ſibenden poſaunen iſt kommen/ in welcher der tempel GOttes wird recht erkannt/ auffgethan und geſehen werden/ und in demſelben die lade des bundes; (b) die reiche dieſer welt werden alle/ alle/ alle/ zerſtoͤret und endlich CHriſto und ſei- nen Heiligen eigen werden/ (c) und der ſatan/ drache/ boͤßwicht ſamt dem thier/ welches biß- hero niemand bekennet/ dann die den geiſt der weiſſagung haben/ verworffen werden/ und in den abgrund verſtoſſen und verſiegelt werden ewiglich/ (d) Halleluja. Wann nun die zeit der offenbarung kommet/ wie ſie dann ſchon da iſt/ ſo werden wir erſt bekennen und erkennen daß wir in erkaͤntniß bißhero nur kinder ja fleiſchlich geſinnet geweſen ſeyn/ in erkaͤntniß CHriſti/ in aller unſer tieffſinnigkeit/ weißheit und ge- lehrtheit/ und werden dennoch von obgedach- ten ſieben puncten/ weit und gar viel anders re- den und predigen hoͤren/ weder bißher; dann man freylich mit neuen zungen reden wird von dem groſſen geheimniß GOttes des vaters und CHriſti; bißher hat man nicht gekunnt/ dann der fleiſchlich geſinneten iſt die gantze welt voll/ der Geiſtlichen aber ſehr wenig unter den men- ſchen-kindern/ (e) dann einer redet mit dem andern unnuͤtze dinge/ fleiſchliche und ungoͤtt- liche worte/ die von CHriſti ſinn nichts ha- ben/ unterdeſſen aber ſeyn dennoch etliche hier und dar/ die ſchon einen blick vom Vater des lichts empfangen haben/ und warten zugleich mit uns auff die herꝛliche offenbarung der kin- der GOttes/ (f) welche dann unter allerley volck annoch verborgen ſeyn. Dann ferne ſey es/ und falſch iſt es/ daß alle in den ſecten ſolten verworffenſeyn; dann GOTT wird noch vie- le aus ihnen ruffen/ ſammlen und als wehrte ſteine zum gebaͤude ſeines herꝛlichen/ groſſen und letzten dritten tempels gebrauchen. Un- recht uñ abgoͤttiſch iſt es/ daß nach der Catholi- ſchen eigenduͤnckiſchheit/ die Lutheraner ſolten ketzer und verdammt ſeyn; dann nicht wenige hat ihm der HErꝛ auserwehlt/ die er zu Evan- geliſten machen wird/ und ſie mit ſchaaren ſen- den/ ſein heil zu verkuͤndigen: Ein groſſer miß- verſtand iſt es von einer ſecte/ daß ſie meinet die andere ſeyn fuͤr GOtt ein greuel/ ſo doch der HErr viel auſſerwehlte ruͤſt-zeuge aus ihnen beruffen wird/ daß ſie arbeiten am tempel des HErꝛn/ und ſein volck Jſrael bekehren/ durch den geiſt/ der uͤber uns alle ausgegoſſen werden wird. (g) Alſo de paribus idem judicium &c. Darum ſiehet/ richtet und urtheilet GOtt nicht wie ein menſch/ ſondern er ſiehet das hertz an/ und hat uͤberſchwengliche gedult mit uns allen/ (h) er regieret uns mit viel verſchonen/ (i) und erbarmet ſich unſer ohne auffhoͤren/ (k) warum ſolten wir uns dann nicht auch erbar- men uͤber unſere mitknechte/ (l) ſie ſeyn dem buchſtaben nach wie ſie wollen/ und ihn von hertzen lieben/ und alſo daruͤber unſern Vater im himmel preiſen: Seynd wir ſtaͤrcker weiſer und gerechter als er/ nun ſo wollen wir ſeine ſchwach- (a) 1. Cor. c. 1. v. 12. (b) Eſ. c. 45. v. 23. 24. Rom. c. 14. v. 11. (c) Hoſ. c. 2. v. 16 17. (d) Dan. c. 7. v. 14. Rom. c. 14. v. 11. Phil. c. 2. v. 11. (e) Eſ. c. 42. v. 8. (f) Ezech. c 7. v. 8. ſeqq. (g) Mich. c. 14. v. 12. (h) Rom. c. 11. v. 25. 26. (i) Deut. c. 30. v. 1. 8. Eſ. c. 43. v. 5. 7. Zeph. c. 3. v. 19. 20 (k) 2. Theſſ. c. 1. v. 9. 10. (l) Eſ. c. 65. v. 17. Apoc. c. 21. v. 1. 5. (m) 2. Pet. c. 3. v. 13. (a) Eph. c. 5. v. 13. (b) Apoc. c. 12. v. 1. 19. (c) Dan. c. 9. v. 26. 27. (d) Apoc. c. 12. v. 9. 10. Ibid. c. 19. v. 20. (e) Pſ. 12. v. 12. (f) 1. Cor. c. 1. v. 7. (g) Joel. c. 2. v. 18. (h) 2. Pet. c. 3. v. 9. (i) Sap. c. 12. v. 16. 18. (k) Sap. c. 11. v. 24. (l) Matth. c. 18. v. 33 Rom. c. 15. v. 1. A. K. H. Vierter Theil. N n n n
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Th. IV. Sect. III. Num. XIII. Joh. Angel. Werdenhag. ſchrifft.
und alt-Adamiſche namen (a) abgeſchaffet/
vergeſſen/ nnd ausgerottet werden/ auff daß
allein der name des HErꝛn erkennet/ bekennet
und genennet werde/ von allem munde/ zungen
und heꝛtzen der menſchen; denn es ſtehet geſchrie-
ben: Mir ſollen ſich alle knie beugen/ ſpricht der
Herꝛ/ (b) und nicht dem Baal/ dann ich will die
namen der Baalim ausrotten/ (c) und mir
ſollen alle zungen und aller mund bekennen/ daß
ich der HErꝛ bin/ (d) und will meine ehre
keinem andern geben/ noch meinen ruhm den
goͤtzen. (e) Wahr iſt es nun/ daß alle welt zum
HErꝛn wird bekehret werden/ in kuͤnfftiger
und vorſtehender zeit/ und wann nun der HErꝛ
den zorn ſeines eiffers an aller welt wird vollen-
den/ wie jetzund vor augen iſt/ ſo wird er auch
alsdenn den voͤlckern anders predigen laſſen
mit freundlichen lippen/ daß ſie alle ſollen des
HErꝛn namen anruffen/ und ihm dienen ein-
muͤthiglich/ ꝛc. Zephaniaͤ 3. v. 8. 9. Darum
ſtrafft nun GOtt eine ſect durch die ander/ und
mit der andern alſo/ daß ſie unter einander
ſelbſt nicht wiſſen was ſie thun/ und kennen den
rathſchlag des HErꝛn nicht/ und merckens
nicht/ zuſammen gebracht/ hat wie auf einer ten-
nen/ daß er ſie treſche mit allerley plagen/ (f)
alsdann wird er ſeinen grimm vollenden/ (g)
und ſein muͤthlein kuͤhlen an ihnen; und wann
nun alſo der Heiden zeit wird erfuͤllet/ und ihre
fuͤlle eingegangen ſeyn/ ſo wird ſich der HErꝛ
des gantzen hauſes Jſrael wieder erbarmen/
(h) und ſie ruffen durch ein ewiges Evangeli-
um/ und ſammlen und wiederbringen/ aus al-
len landē/ (i) uñ wieder heimfuͤhren in das land/
welches eꝛ ihꝛen vaͤteꝛn geſchworē hat/ mit einem
ewigen bund und eid/ uñ neben dem gantzẽ ſamē
Abrahams/ auch alle Heiden zu ſich bekehrē/ uñ
das reich Jſrael wieder auffrichten/ mit ewiger
heꝛꝛlichkeit. Alsdañ wiꝛd deꝛ Herꝛ heꝛꝛlich eꝛſchei-
nen in ſeiner zukunfft/ (k) und die gantze ſchoͤpf-
fung verneuren und neu gebaͤren/ (l) alsdann
werden wir erkennen/ die uͤberſchwengliche krafft
der heilſamen geburt unſers Heilandes und
groſſen GOttes JEſu CHriſti/ welche bißhero
in ihren geheimniſſen allen weiſen/ ſchrifftge-
gelehrtē und klugen dieſer welt veꝛboꝛgen gewe-
ſen/ biß auff den tag der offenbarung/ an wel-
chem die gantze welt und ſchoͤpffung ihre con-
ception und empfaͤngniß bekoͤmmt von oben
herab durch die offenbarung JESU CHriſti
des Sohnes des menſchen im himmel/ an ſei-
nem tage in der verkuͤndigung des ewigē Evan-
gelii/ nach welcher empfaͤngniß alsdann auch
die welt in der herꝛlichen zukunfft des HErꝛn/
das kind der gerechtigkeit gebaͤren wird/ (m)
in der wiedergeburt und verneurung aller dinge/
in einer neuen ſchoͤpffung und creatur/ da alles
alte wird verſchleiſſen wie ein kleid/ und mit
heil und gerechtigkeit alles angethan werden/
zur hochzeit des lammes im Paradiß GOttes.
So haltet nun gewiß dafuͤr/ die ihr die gehei-
me weißheit liebet/ daß die zeit kommen iſt/ in
welcher alles muß offenbar/ vom licht geſtrafft
(a) und gerichtet werden; die zeit der ſibenden
poſaunen iſt kommen/ in welcher der tempel
GOttes wird recht erkannt/ auffgethan und
geſehen werden/ und in demſelben die lade des
bundes; (b) die reiche dieſer welt werden alle/
alle/ alle/ zerſtoͤret und endlich CHriſto und ſei-
nen Heiligen eigen werden/ (c) und der ſatan/
drache/ boͤßwicht ſamt dem thier/ welches biß-
hero niemand bekennet/ dann die den geiſt der
weiſſagung haben/ verworffen werden/ und in
den abgrund verſtoſſen und verſiegelt werden
ewiglich/ (d) Halleluja. Wann nun die zeit der
offenbarung kommet/ wie ſie dann ſchon da iſt/
ſo werden wir erſt bekennen und erkennen daß
wir in erkaͤntniß bißhero nur kinder ja fleiſchlich
geſinnet geweſen ſeyn/ in erkaͤntniß CHriſti/
in aller unſer tieffſinnigkeit/ weißheit und ge-
lehrtheit/ und werden dennoch von obgedach-
ten ſieben puncten/ weit und gar viel anders re-
den und predigen hoͤren/ weder bißher; dann
man freylich mit neuen zungen reden wird von
dem groſſen geheimniß GOttes des vaters und
CHriſti; bißher hat man nicht gekunnt/ dann
der fleiſchlich geſinneten iſt die gantze welt voll/
der Geiſtlichen aber ſehr wenig unter den men-
ſchen-kindern/ (e) dann einer redet mit dem
andern unnuͤtze dinge/ fleiſchliche und ungoͤtt-
liche worte/ die von CHriſti ſinn nichts ha-
ben/ unterdeſſen aber ſeyn dennoch etliche hier
und dar/ die ſchon einen blick vom Vater des
lichts empfangen haben/ und warten zugleich
mit uns auff die herꝛliche offenbarung der kin-
der GOttes/ (f) welche dann unter allerley
volck annoch verborgen ſeyn. Dann ferne ſey
es/ und falſch iſt es/ daß alle in den ſecten ſolten
verworffenſeyn; dann GOTT wird noch vie-
le aus ihnen ruffen/ ſammlen und als wehrte
ſteine zum gebaͤude ſeines herꝛlichen/ groſſen
und letzten dritten tempels gebrauchen. Un-
recht uñ abgoͤttiſch iſt es/ daß nach der Catholi-
ſchen eigenduͤnckiſchheit/ die Lutheraner ſolten
ketzer und verdammt ſeyn; dann nicht wenige
hat ihm der HErꝛ auserwehlt/ die er zu Evan-
geliſten machen wird/ und ſie mit ſchaaren ſen-
den/ ſein heil zu verkuͤndigen: Ein groſſer miß-
verſtand iſt es von einer ſecte/ daß ſie meinet die
andere ſeyn fuͤr GOtt ein greuel/ ſo doch der
HErr viel auſſerwehlte ruͤſt-zeuge aus ihnen
beruffen wird/ daß ſie arbeiten am tempel des
HErꝛn/ und ſein volck Jſrael bekehren/ durch
den geiſt/ der uͤber uns alle ausgegoſſen werden
wird. (g) Alſo de paribus idem judicium &c.
Darum ſiehet/ richtet und urtheilet GOtt
nicht wie ein menſch/ ſondern er ſiehet das hertz
an/ und hat uͤberſchwengliche gedult mit uns
allen/ (h) er regieret uns mit viel verſchonen/
(i) und erbarmet ſich unſer ohne auffhoͤren/ (k)
warum ſolten wir uns dann nicht auch erbar-
men uͤber unſere mitknechte/ (l) ſie ſeyn dem
buchſtaben nach wie ſie wollen/ und ihn von
hertzen lieben/ und alſo daruͤber unſern Vater
im himmel preiſen: Seynd wir ſtaͤrcker weiſer
und gerechter als er/ nun ſo wollen wir ſeine
ſchwach-
(a) 1. Cor. c. 1. v. 12.
(b) Eſ. c. 45. v. 23. 24.
Rom. c. 14. v. 11.
(c) Hoſ. c. 2. v. 16 17.
(d) Dan. c. 7. v. 14. Rom. c. 14. v. 11. Phil. c. 2.
v. 11.
(e) Eſ. c. 42. v. 8.
(f) Ezech. c 7. v. 8. ſeqq.
(g) Mich. c. 14. v. 12.
(h) Rom. c. 11.
v. 25. 26.
(i) Deut. c. 30. v. 1. 8. Eſ. c. 43. v.
5. 7. Zeph. c. 3. v. 19. 20
(k) 2. Theſſ. c. 1. v.
9. 10.
(l) Eſ. c. 65. v. 17. Apoc. c. 21. v. 1. 5.
(m) 2. Pet. c. 3. v. 13.
(a) Eph. c. 5. v. 13.
(b) Apoc. c. 12. v. 1. 19.
(c) Dan. c. 9. v. 26. 27.
(d) Apoc. c. 12. v. 9. 10.
Ibid. c. 19. v. 20.
(e) Pſ. 12. v. 12.
(f) 1. Cor.
c. 1. v. 7.
(g) Joel. c. 2. v. 18.
(h) 2. Pet. c. 3.
v. 9.
(i) Sap. c. 12. v. 16. 18.
(k) Sap. c. 11. v. 24.
(l) Matth. c. 18. v. 33 Rom. c. 15. v. 1.
A. K. H. Vierter Theil. N n n n
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Zitationshilfe: | Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 649. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/957>, abgerufen am 16.07.2024. |