Allgemeine Zeitung. Nr. 13. Augsburg, 13. Januar 1840.[73-74] In allen Buchhandlungen der österreichischen Monarchie ist zu haben und zum Debit im Auslande durch die Friedrich Beck'sche Universitäts-Buchhandlung in Wien zu beziehen: Geschäfts- und Unterhaltungsbuch Mit einer Ansicht der Eröffnungsfahrt der priv. Kaiser-Ferdinands-Nordbahn von Wien bis Brünn am 7 Julius 1839 und vielen andern Abbildungen. Preis, im größten Median-Format, 57 Bogen stark, 2 Rthlr. Dieses Jahrbuch, welches seit 29 Jahren erscheint und zu den verbreitetsten und wohlfeilsten Werken gehört, enthält außer einem musterhaft eingerichteten Kalender und einer ausführlichen astronomisch-chronologisch-meteorischen Charakteristik des Jahres 1840 eine große Anzahl theils wissenschaftlicher, theils unterhaltender Artikel, welche vorzugsweise bestimmt sind, über die Fortschritte der Wissenschaft und der materiellen Cultur, über die Fragen und Interessen der Zeit genügende Aufschlüsse zu geben. Es sind vorzugsweise die Eisenbahnen, die Dampfschifffahrt, die Industrie-Ausstellungen, die Fortschritte des Fabrikwesens, die Gesittung der arbeitenden Classen in Fabrikstädten, die Kleinkinderbewahranstalten u. dgl., über welche Gegenstände dieses Buch gründliche übersichtliche Würdigung und statistische Zusammenstellungen in einem Umfange enthält, daß dasselbe vorzugsweise geeignet wird, als Wegweiser in den Bewegungen der Zeit zu dienen. Nicht minder umfangreich sind die übrigen wissenschaftlichen und unterhaltenden Aufsätze, welche die Ueberschriften tragen: Das Meer und seine Wunder, - Naturgemälde, Landschaftsbilder, - Bergersteigungen, - Menschenkunde, - Bilder und Charakterzüge aus dem Leben des weiblichen Geschlechts, - Jagdbilder, Jagdabenteuer, - das Historienfach, - Spiegelbilder, - Belehrung und Warnung in Beispielen, - Polytechnik, - Welt- und Zeitereignisse, - tabellarische Uebersichten etc. - Jedem Geschäftsmanne, jedem Familienkreise kann dieses Buch als eine reichhaltige Quelle der Belehrung und Unterhaltung empfohlen werden. [83] Bekanntmachung. Besonderer Verhältnisse wegen werden aus meiner Tuchmanufactur folgende Maschinen in ganz gutem, fast neuem Zustande verkauft: Die Preise sind so gestellt, daß jeder, welcher sich derartige Maschinen anzuschaffen beabsichtigt, wohl nicht leicht eine vortheilhaftere Gelegenheit hiezu finden wird. Auf frankirte Anfragen ertheilt die Expedition der Allgemeinen Zeitung die Adresse mit. [82] Ulmer Spargel-Pflanzen. Ich beehre mich hiemit, Ulmer dreijährige Spargelpflanzen, welche ich in größern Quantitäten bauen lasse, für nächstes Frühjahr zu nachstehenden Preisen ergebenst zu empfehlen: Für ein Fäßchen zu 100 Stück sind extra zu rechnen 24 a 30 kr., für eines zu 200 Stück 36 a 42 kr., zu 300 Stück 48 kr., und nach diesem Verhältnisse für jedes weitere 100 Stück 6 Kreuzer mehr. Die Versendungen durch sichere Fuhrgelegenheiten, in entferntere Gegenden mittelst auswärtiger solider Handlungshäuser, beginnen bei aufgehender anhaltend guter Witterung und dauern bis Ende April. Gütige Bestellungen bitte ich zu frankiren, und mit solchen von mir bisher unbekannten verehrlichen Abnehmern Namen und Wohnort gefälligst genau aufzugeben, einer jeden aber den Betrag, wenn er hier nicht angewiesen werden kann, sogleich beizufügen, oder zu gestatten, denselben (sofern der Versandt nicht per Post statt finden soll, die auf Sendungen nichts vorausbezahlt) nachzunehmen, wogegen auf reelle und prompte Bedienung meinerseits sicher zu zählen ist. Ulm im Januar 1840. F. Bohnacker Sohn. [66] Aergerlicher Druckfehler. Ein solcher verunziert das schöne Sonett, mit welchem F. A. v. Stägemann den Tod Adelberts v. Chamisso gefeiert hat, und welches in dem eben erschienenen, von mir herausgegebenen "Leben Chamisso's" (Band 2. Seite 228) abgedruckt ist. Die Quatrains jenes Sonetts lauten nämlich: Aus ihrem Laub' in finsterm Ungewitter Hinweggescheucht zum deutschen Eichenhaine, Ward diese Nachtigall der Unsern Eine, Und schlug so süß die Saiten ihrer Cither. Doch schmerzlich oft, als wein' es innen bitter, Erklang ihr Lied; oft schaurig, als erscheine Der Sängerin ein Geist am Leichensteine. Ach! war die Fremd' ihr doch ein Kerkergitter? In dem Buche nun steht im ersten Verse des zweiten Quatrains statt "als wein' es innen bitter", "als wein' es immer bitter." Ich halte es für Gewissenspflicht gegen den trefflichen Dichter, durch das gelesenste deutsche Blatt die rechte Lesart wieder herzustellen. Ein solcher Druckfehler in einem solchen Sonett ist wie ein schwarzer Fleck auf einem kostbaren Miniaturbilde. Berlin, den 18 December 1839. Julius Eduard Hitzig. [59] Jungen Leuten ist zur innern und äußern Bildung zu empfehlen: Eine Anweisung zur Weltkenntniß - Lebensklugheit und des geselligen Umgangs, zur Selbstbelehrung für Jedermann. - Herausg. von Prof. Kerndörffer. Br. Preis 15 Sgr. oder 54 kr. Weltkenntniß und Lebensklugheit muß man sich erwerben, wenn man glücklich in der Welt fortkommen und beim Umgange unbekannter Menschen nicht gefährdet werden will. - Hierzu, und wie das äußere Benehmen des Mannes von gutem Ton seyn soll, gibt dieses Buch die besten Anweisungen, und ist solches in allen Buchhandlungen zu haben. [27-30] Taubheit und Migräne. Alle Blätter haben die Entdeckung des Dr. Moriz Mene aus Paris über die Heilung der Taubheit und der Migräne (nicht aber der Taubheit von Geburt) angekündigt. - Als außerordentliche Heilungen, welche durch ihn in Deutschland vollzogen worden, betrachtet man: die an dem Frhrn. v. Winkell, Oberwaldinspector zu Rosbach, seit langen Jahren an Taubheit leidend; Hrn. Baron von Risbeck zu Berlin; dem Hrn. Postdirector zu Hamburg, seit wenigstens fünfzehn Jahren fast vollkommen taub; Hrn. Müller zu Raval; Hrn. Ramer zu Forst; Freiherrn Dertzen, Edelmann u. Kammerherr des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz, seit achtzehn Jahren in Folge eines Rothlaufs fast ganz taub u. a. m. A. - Der Dr. Moriz hat die dritte Ausgabe seines Werkchens in französischer Sprache herausgegeben, in welchem seine Entdeckung über die Selbstheilung vermittelst einer einfachen am Ohr vorzunehmenden Behandlung sich enthüllt findet. Das Werkchen kostet 1/2 Fr. od. 18 kr. Es findet sich vor: in Frankfurt a. M. bei den HH. Fischer, Steinweg 223; in Wien bei Hrn. Bermann, Kupferstichhändler; in Hamburg bei Hrn. Gotthelf Voß; in Lüttich bei Hrn. Gillon; in Paris bei dem Verf., rue Jacob 6., wo man auch schriftlichen Rath vermittelst frankirter Briefe und zehn Franken Ehrensold ertheilt. [67] Patentisirte Schnellschreib-Maschinen. Diese praktische und sehr gemeinnützige Erfindung wird zum Ankaufe für Fabrication und Alleinverkauf mit Patenterwerbung in Bayern und in dem Kaiserthum Oesterreich oder in einzelnen Provinzen derselben ausgeboten. Prospecte des neuen Schnellschrift-Systems und Schriftproben sind von der Buchhandlung Sonnewald in Stuttgart, die Bedingungen aber von dem Erfinder J. Naeher in Ellwangen auf portofreie Anfragen zu bekommen. Offerte sind bereits aus beiden Staaten eingetroffen. [90-91] Vacante Stelle. In einem auswärtigen Bankhause ersten Ranges ist eine Stelle im Fache der Buchführung und des Rechnens vacant. Dieselbe erfordert einen gesetzten, zuverlässigen Mann, der sein Fach gründlich versteht, und namentlich in den Calculationen eines großen Wechselgeschäftes wohl bewandert ist, also vollkommene Kenntniß und Uebung im Geld- und Rechnungswesen besitzt. Nur auf ganz genügende Anträge kann Rücksicht genommen werden. Dagegen ist entsprechenden Falles die Aussicht auf eine angenehme und lohnende Stellung vorhanden. - Offerte beliebe man unter Chiffre L. F. bei der Expedition dieses Blattes franco einzureichen. [41] Compagnon wird gesucht. Zu einem im besten Fortgange begriffenen litterarischen Geschäfte, womit Druckerei- und Verlagsgeschäfte jeder Art in Verbindung gebracht werden können, und das sich mit 10,000 bis 15,000 fl. rentirt, wird ein Compagnon mit einer Einlage von 20,000 fl. Reichsw. gesucht. Offerte beliebe man unter der Adresse A. B. Z. an die Expedition der Allg. Zeitung zu senden. [73-74] In allen Buchhandlungen der österreichischen Monarchie ist zu haben und zum Debit im Auslande durch die Friedrich Beck'sche Universitäts-Buchhandlung in Wien zu beziehen: Geschäfts- und Unterhaltungsbuch Mit einer Ansicht der Eröffnungsfahrt der priv. Kaiser-Ferdinands-Nordbahn von Wien bis Brünn am 7 Julius 1839 und vielen andern Abbildungen. Preis, im größten Median-Format, 57 Bogen stark, 2 Rthlr. Dieses Jahrbuch, welches seit 29 Jahren erscheint und zu den verbreitetsten und wohlfeilsten Werken gehört, enthält außer einem musterhaft eingerichteten Kalender und einer ausführlichen astronomisch-chronologisch-meteorischen Charakteristik des Jahres 1840 eine große Anzahl theils wissenschaftlicher, theils unterhaltender Artikel, welche vorzugsweise bestimmt sind, über die Fortschritte der Wissenschaft und der materiellen Cultur, über die Fragen und Interessen der Zeit genügende Aufschlüsse zu geben. Es sind vorzugsweise die Eisenbahnen, die Dampfschifffahrt, die Industrie-Ausstellungen, die Fortschritte des Fabrikwesens, die Gesittung der arbeitenden Classen in Fabrikstädten, die Kleinkinderbewahranstalten u. dgl., über welche Gegenstände dieses Buch gründliche übersichtliche Würdigung und statistische Zusammenstellungen in einem Umfange enthält, daß dasselbe vorzugsweise geeignet wird, als Wegweiser in den Bewegungen der Zeit zu dienen. Nicht minder umfangreich sind die übrigen wissenschaftlichen und unterhaltenden Aufsätze, welche die Ueberschriften tragen: Das Meer und seine Wunder, – Naturgemälde, Landschaftsbilder, – Bergersteigungen, – Menschenkunde, – Bilder und Charakterzüge aus dem Leben des weiblichen Geschlechts, – Jagdbilder, Jagdabenteuer, – das Historienfach, – Spiegelbilder, – Belehrung und Warnung in Beispielen, – Polytechnik, – Welt- und Zeitereignisse, – tabellarische Uebersichten etc. – Jedem Geschäftsmanne, jedem Familienkreise kann dieses Buch als eine reichhaltige Quelle der Belehrung und Unterhaltung empfohlen werden. [83] Bekanntmachung. Besonderer Verhältnisse wegen werden aus meiner Tuchmanufactur folgende Maschinen in ganz gutem, fast neuem Zustande verkauft: Die Preise sind so gestellt, daß jeder, welcher sich derartige Maschinen anzuschaffen beabsichtigt, wohl nicht leicht eine vortheilhaftere Gelegenheit hiezu finden wird. Auf frankirte Anfragen ertheilt die Expedition der Allgemeinen Zeitung die Adresse mit. [82] Ulmer Spargel-Pflanzen. Ich beehre mich hiemit, Ulmer dreijährige Spargelpflanzen, welche ich in größern Quantitäten bauen lasse, für nächstes Frühjahr zu nachstehenden Preisen ergebenst zu empfehlen: Für ein Fäßchen zu 100 Stück sind extra zu rechnen 24 à 30 kr., für eines zu 200 Stück 36 à 42 kr., zu 300 Stück 48 kr., und nach diesem Verhältnisse für jedes weitere 100 Stück 6 Kreuzer mehr. Die Versendungen durch sichere Fuhrgelegenheiten, in entferntere Gegenden mittelst auswärtiger solider Handlungshäuser, beginnen bei aufgehender anhaltend guter Witterung und dauern bis Ende April. Gütige Bestellungen bitte ich zu frankiren, und mit solchen von mir bisher unbekannten verehrlichen Abnehmern Namen und Wohnort gefälligst genau aufzugeben, einer jeden aber den Betrag, wenn er hier nicht angewiesen werden kann, sogleich beizufügen, oder zu gestatten, denselben (sofern der Versandt nicht per Post statt finden soll, die auf Sendungen nichts vorausbezahlt) nachzunehmen, wogegen auf reelle und prompte Bedienung meinerseits sicher zu zählen ist. Ulm im Januar 1840. F. Bohnacker Sohn. [66] Aergerlicher Druckfehler. Ein solcher verunziert das schöne Sonett, mit welchem F. A. v. Stägemann den Tod Adelberts v. Chamisso gefeiert hat, und welches in dem eben erschienenen, von mir herausgegebenen „Leben Chamisso's“ (Band 2. Seite 228) abgedruckt ist. Die Quatrains jenes Sonetts lauten nämlich: Aus ihrem Laub' in finsterm Ungewitter Hinweggescheucht zum deutschen Eichenhaine, Ward diese Nachtigall der Unsern Eine, Und schlug so süß die Saiten ihrer Cither. Doch schmerzlich oft, als wein' es innen bitter, Erklang ihr Lied; oft schaurig, als erscheine Der Sängerin ein Geist am Leichensteine. Ach! war die Fremd' ihr doch ein Kerkergitter? In dem Buche nun steht im ersten Verse des zweiten Quatrains statt „als wein' es innen bitter“, „als wein' es immer bitter.“ Ich halte es für Gewissenspflicht gegen den trefflichen Dichter, durch das gelesenste deutsche Blatt die rechte Lesart wieder herzustellen. Ein solcher Druckfehler in einem solchen Sonett ist wie ein schwarzer Fleck auf einem kostbaren Miniaturbilde. Berlin, den 18 December 1839. Julius Eduard Hitzig. [59] Jungen Leuten ist zur innern und äußern Bildung zu empfehlen: Eine Anweisung zur Weltkenntniß – Lebensklugheit und des geselligen Umgangs, zur Selbstbelehrung für Jedermann. – Herausg. von Prof. Kerndörffer. Br. Preis 15 Sgr. oder 54 kr. Weltkenntniß und Lebensklugheit muß man sich erwerben, wenn man glücklich in der Welt fortkommen und beim Umgange unbekannter Menschen nicht gefährdet werden will. – Hierzu, und wie das äußere Benehmen des Mannes von gutem Ton seyn soll, gibt dieses Buch die besten Anweisungen, und ist solches in allen Buchhandlungen zu haben. [27-30] Taubheit und Migräne. Alle Blätter haben die Entdeckung des Dr. Moriz Mene aus Paris über die Heilung der Taubheit und der Migräne (nicht aber der Taubheit von Geburt) angekündigt. – Als außerordentliche Heilungen, welche durch ihn in Deutschland vollzogen worden, betrachtet man: die an dem Frhrn. v. Winkell, Oberwaldinspector zu Rosbach, seit langen Jahren an Taubheit leidend; Hrn. Baron von Risbeck zu Berlin; dem Hrn. Postdirector zu Hamburg, seit wenigstens fünfzehn Jahren fast vollkommen taub; Hrn. Müller zu Raval; Hrn. Ramer zu Forst; Freiherrn Dertzen, Edelmann u. Kammerherr des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz, seit achtzehn Jahren in Folge eines Rothlaufs fast ganz taub u. a. m. A. – Der Dr. Moriz hat die dritte Ausgabe seines Werkchens in französischer Sprache herausgegeben, in welchem seine Entdeckung über die Selbstheilung vermittelst einer einfachen am Ohr vorzunehmenden Behandlung sich enthüllt findet. Das Werkchen kostet 1/2 Fr. od. 18 kr. Es findet sich vor: in Frankfurt a. M. bei den HH. Fischer, Steinweg 223; in Wien bei Hrn. Bermann, Kupferstichhändler; in Hamburg bei Hrn. Gotthelf Voß; in Lüttich bei Hrn. Gillon; in Paris bei dem Verf., rue Jacob 6., wo man auch schriftlichen Rath vermittelst frankirter Briefe und zehn Franken Ehrensold ertheilt. [67] Patentisirte Schnellschreib-Maschinen. Diese praktische und sehr gemeinnützige Erfindung wird zum Ankaufe für Fabrication und Alleinverkauf mit Patenterwerbung in Bayern und in dem Kaiserthum Oesterreich oder in einzelnen Provinzen derselben ausgeboten. Prospecte des neuen Schnellschrift-Systems und Schriftproben sind von der Buchhandlung Sonnewald in Stuttgart, die Bedingungen aber von dem Erfinder J. Naeher in Ellwangen auf portofreie Anfragen zu bekommen. Offerte sind bereits aus beiden Staaten eingetroffen. [90-91] Vacante Stelle. In einem auswärtigen Bankhause ersten Ranges ist eine Stelle im Fache der Buchführung und des Rechnens vacant. Dieselbe erfordert einen gesetzten, zuverlässigen Mann, der sein Fach gründlich versteht, und namentlich in den Calculationen eines großen Wechselgeschäftes wohl bewandert ist, also vollkommene Kenntniß und Uebung im Geld- und Rechnungswesen besitzt. Nur auf ganz genügende Anträge kann Rücksicht genommen werden. Dagegen ist entsprechenden Falles die Aussicht auf eine angenehme und lohnende Stellung vorhanden. – Offerte beliebe man unter Chiffre L. F. bei der Expedition dieses Blattes franco einzureichen. [41] Compagnon wird gesucht. Zu einem im besten Fortgange begriffenen litterarischen Geschäfte, womit Druckerei- und Verlagsgeschäfte jeder Art in Verbindung gebracht werden können, und das sich mit 10,000 bis 15,000 fl. rentirt, wird ein Compagnon mit einer Einlage von 20,000 fl. Reichsw. gesucht. Offerte beliebe man unter der Adresse A. B. Z. an die Expedition der Allg. Zeitung zu senden. <TEI> <text> <body> <div type="jSupplement" n="1"> <floatingText> <body> <div n="2"> <div type="jArticle" n="3"> <div type="jAnnouncements" n="2"> <div xml:id="jAn24" type="jAn" n="3"> <pb facs="#f0016" n="0104"/><lb/> </div> <div xml:id="jAn73-74" type="jAn" n="3"> <head>[73-74]</head><lb/> <p>In allen Buchhandlungen der österreichischen Monarchie ist zu haben und zum Debit im Auslande durch die Friedrich Beck'sche Universitäts-Buchhandlung in Wien zu beziehen:<lb/> Jurende's<lb/> Vaterländischer Pilger.</p><lb/> <p>Geschäfts- und Unterhaltungsbuch<lb/> auf 1840.</p><lb/> <p>Mit einer Ansicht der Eröffnungsfahrt der priv. Kaiser-Ferdinands-Nordbahn von Wien bis Brünn am 7 Julius 1839 und vielen andern Abbildungen.</p><lb/> <p>Preis, im größten Median-Format, 57 Bogen stark, 2 Rthlr.</p><lb/> <p>Dieses Jahrbuch, welches seit 29 Jahren erscheint und zu den verbreitetsten und wohlfeilsten Werken gehört, enthält außer einem musterhaft eingerichteten Kalender und einer ausführlichen astronomisch-chronologisch-meteorischen Charakteristik des Jahres 1840 eine große Anzahl theils wissenschaftlicher, theils unterhaltender Artikel, welche vorzugsweise bestimmt sind, über die Fortschritte der Wissenschaft und der materiellen Cultur, über die Fragen und Interessen der Zeit genügende Aufschlüsse zu geben. Es sind vorzugsweise die Eisenbahnen, die Dampfschifffahrt, die Industrie-Ausstellungen, die Fortschritte des Fabrikwesens, die Gesittung der arbeitenden Classen in Fabrikstädten, die Kleinkinderbewahranstalten u. dgl., über welche Gegenstände dieses Buch gründliche übersichtliche Würdigung und statistische Zusammenstellungen in einem Umfange enthält, daß dasselbe vorzugsweise geeignet wird, als Wegweiser in den Bewegungen der Zeit zu dienen. Nicht minder umfangreich sind die übrigen wissenschaftlichen und unterhaltenden Aufsätze, welche die Ueberschriften tragen: Das Meer und seine Wunder, – Naturgemälde, Landschaftsbilder, – Bergersteigungen, – Menschenkunde, – Bilder und Charakterzüge aus dem Leben des weiblichen Geschlechts, – Jagdbilder, Jagdabenteuer, – das Historienfach, – Spiegelbilder, – Belehrung und Warnung in Beispielen, – Polytechnik, – Welt- und Zeitereignisse, – tabellarische Uebersichten etc. – Jedem Geschäftsmanne, jedem Familienkreise kann dieses Buch als eine reichhaltige Quelle der Belehrung und Unterhaltung empfohlen werden.</p><lb/> </div> <div xml:id="jAn83" type="jAn" n="3"> <head>[83]<lb/> Bekanntmachung.</head><lb/> <p>Besonderer Verhältnisse wegen werden aus meiner Tuchmanufactur folgende Maschinen in ganz gutem, fast neuem Zustande verkauft:<lb/> zwei vollständige Assortiments zur Schafwollspinnerei, bestehend aus<lb/> 3 Drousetten, 2 Lockenmaschinen, 1 Wolf, 2 Vorspinnmaschinen, 7 Feinspinnmaschinen und 2 Haspel,<lb/> und wird für deren Solidität und richtigen Mechanismus Garantie geleistet.</p><lb/> <p>Die Preise sind so gestellt, daß jeder, welcher sich derartige Maschinen anzuschaffen beabsichtigt, wohl nicht leicht eine vortheilhaftere Gelegenheit hiezu finden wird. Auf frankirte Anfragen ertheilt die Expedition der Allgemeinen Zeitung die Adresse mit.</p><lb/> </div> <div xml:id="jAn82" type="jAn" n="3"> <head>[82]<lb/> Ulmer Spargel-Pflanzen.</head><lb/> <p>Ich beehre mich hiemit, Ulmer dreijährige Spargelpflanzen, welche ich in größern Quantitäten bauen lasse, für nächstes Frühjahr zu nachstehenden Preisen ergebenst zu empfehlen:<lb/> 100 Stück erster Qualität à 1 fl. 20 kr.<lb/> 100 Stück zweiter Qualität à 1 fl. 12 kr.</p><lb/> <p>Für ein Fäßchen zu 100 Stück sind extra zu rechnen 24 à 30 kr., für eines zu 200 Stück 36 à 42 kr., zu 300 Stück 48 kr., und nach diesem Verhältnisse für jedes weitere 100 Stück 6 Kreuzer mehr.</p><lb/> <p>Die Versendungen durch sichere Fuhrgelegenheiten, in entferntere Gegenden mittelst auswärtiger solider Handlungshäuser, beginnen bei aufgehender anhaltend guter Witterung und dauern bis Ende April.</p><lb/> <p>Gütige Bestellungen bitte ich zu frankiren, und mit solchen von mir bisher unbekannten verehrlichen Abnehmern Namen und Wohnort gefälligst genau aufzugeben, einer jeden aber den Betrag, wenn er hier nicht angewiesen werden kann, sogleich beizufügen, oder zu gestatten, denselben (sofern der Versandt nicht per Post statt finden soll, die auf Sendungen nichts vorausbezahlt) nachzunehmen, wogegen auf reelle und prompte Bedienung meinerseits sicher zu zählen ist.</p><lb/> <p>Ulm im Januar 1840.</p><lb/> <p>F. Bohnacker Sohn.</p><lb/> </div> <div xml:id="jAn66" type="jAn" n="3"> <head>[66]<lb/> Aergerlicher Druckfehler.</head><lb/> <p>Ein solcher verunziert das schöne Sonett, mit welchem F. A. v. Stägemann den Tod Adelberts v. Chamisso gefeiert hat, und welches in dem eben erschienenen, von mir herausgegebenen „Leben Chamisso's“ (Band 2. Seite 228) abgedruckt ist.</p><lb/> <p>Die Quatrains jenes Sonetts lauten nämlich:<lb/><lg type="poem"><l>Aus ihrem Laub' in finsterm Ungewitter</l><lb/><l>Hinweggescheucht zum deutschen Eichenhaine,</l><lb/><l>Ward diese Nachtigall der Unsern Eine,</l><lb/><l>Und schlug so süß die Saiten ihrer Cither.</l><lb/><l>Doch schmerzlich oft, als wein' es innen bitter,</l><lb/><l>Erklang ihr Lied; oft schaurig, als erscheine</l><lb/><l>Der Sängerin ein Geist am Leichensteine.</l><lb/><l>Ach! war die Fremd' ihr doch ein Kerkergitter?</l></lg></p><lb/> <p>In dem Buche nun steht im ersten Verse des zweiten Quatrains statt „als wein' es innen bitter“, „als wein' es immer bitter.“</p><lb/> <p>Ich halte es für Gewissenspflicht gegen den trefflichen Dichter, durch das gelesenste deutsche Blatt die rechte Lesart wieder herzustellen. Ein solcher Druckfehler in einem solchen Sonett ist wie ein schwarzer Fleck auf einem kostbaren Miniaturbilde.</p><lb/> <p>Berlin, den 18 December 1839.</p><lb/> <p>Julius Eduard Hitzig.</p><lb/> </div> <div xml:id="jAn59" type="jAn" n="3"> <head>[59]</head><lb/> <p>Jungen Leuten ist zur innern und äußern Bildung zu empfehlen:<lb/> Ueber Umgang mit Menschen.</p><lb/> <p>Eine Anweisung zur Weltkenntniß – Lebensklugheit und des geselligen Umgangs, zur Selbstbelehrung für Jedermann. – Herausg. von Prof. Kerndörffer. Br. Preis 15 Sgr. oder 54 kr.</p><lb/> <p>Weltkenntniß und Lebensklugheit muß man sich erwerben, wenn man glücklich in der Welt fortkommen und beim Umgange unbekannter Menschen nicht gefährdet werden will. – Hierzu, und wie das äußere Benehmen des Mannes von gutem Ton seyn soll, gibt dieses Buch die besten Anweisungen, und ist solches in allen Buchhandlungen zu haben.</p><lb/> </div> <div xml:id="jAn27-30" type="jAn" n="3"> <head>[27-30]<lb/> Taubheit und Migräne.</head><lb/> <p>Alle Blätter haben die Entdeckung des Dr. Moriz Mene aus Paris über die Heilung der Taubheit und der Migräne (nicht aber der Taubheit von Geburt) angekündigt. – Als außerordentliche Heilungen, welche durch ihn in Deutschland vollzogen worden, betrachtet man: die an dem Frhrn. v. Winkell, Oberwaldinspector zu Rosbach, seit langen Jahren an Taubheit leidend; Hrn. Baron von Risbeck zu Berlin; dem Hrn. Postdirector zu Hamburg, seit wenigstens fünfzehn Jahren fast vollkommen taub; Hrn. Müller zu Raval; Hrn. Ramer zu Forst; Freiherrn Dertzen, Edelmann u. Kammerherr des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz, seit achtzehn Jahren in Folge eines Rothlaufs fast ganz taub u. a. m. A. – Der Dr. Moriz hat die dritte Ausgabe seines Werkchens in französischer Sprache herausgegeben, in welchem seine Entdeckung über die Selbstheilung vermittelst einer einfachen am Ohr vorzunehmenden Behandlung sich enthüllt findet. Das Werkchen kostet 1/2 Fr. od. 18 kr. Es findet sich vor: in Frankfurt a. M. bei den HH. Fischer, Steinweg 223; in Wien bei Hrn. Bermann, Kupferstichhändler; in Hamburg bei Hrn. Gotthelf Voß; in Lüttich bei Hrn. Gillon; in Paris bei dem Verf., rue Jacob 6., wo man auch schriftlichen Rath vermittelst frankirter Briefe und zehn Franken Ehrensold ertheilt.</p><lb/> </div> <div xml:id="jAn67" type="jAn" n="3"> <head>[67]<lb/> Patentisirte<lb/> Schnellschreib-Maschinen.</head><lb/> <p>Diese praktische und sehr gemeinnützige Erfindung wird zum Ankaufe für Fabrication und Alleinverkauf mit Patenterwerbung in Bayern und in dem Kaiserthum Oesterreich oder in einzelnen Provinzen derselben ausgeboten. Prospecte des neuen Schnellschrift-Systems und Schriftproben sind von der Buchhandlung Sonnewald in Stuttgart, die Bedingungen aber von dem Erfinder J. Naeher in Ellwangen auf portofreie Anfragen zu bekommen. Offerte sind bereits aus beiden Staaten eingetroffen.</p><lb/> </div> <div xml:id="jAn90-91" type="jAn" n="3"> <head>[90-91]<lb/> Vacante Stelle.</head><lb/> <p>In einem auswärtigen Bankhause ersten Ranges ist eine Stelle im Fache der Buchführung und des Rechnens vacant. Dieselbe erfordert einen gesetzten, zuverlässigen Mann, der sein Fach gründlich versteht, und namentlich in den Calculationen eines großen Wechselgeschäftes wohl bewandert ist, also vollkommene Kenntniß und Uebung im Geld- und Rechnungswesen besitzt. Nur auf ganz genügende Anträge kann Rücksicht genommen werden. Dagegen ist entsprechenden Falles die Aussicht auf eine angenehme und lohnende Stellung vorhanden. – Offerte beliebe man unter Chiffre L. F. bei der Expedition dieses Blattes franco einzureichen.</p><lb/> </div> <div xml:id="jAn41" type="jAn" n="3"> <head>[41]<lb/> Compagnon wird gesucht.</head><lb/> <p>Zu einem im besten Fortgange begriffenen litterarischen Geschäfte, womit Druckerei- und Verlagsgeschäfte jeder Art in Verbindung gebracht werden können, und das sich mit 10,000 bis 15,000 fl. rentirt, wird ein Compagnon mit einer Einlage von 20,000 fl. Reichsw. gesucht. Offerte beliebe man unter der Adresse A. B. Z. an die Expedition der Allg. Zeitung zu senden.</p> </div> </div><lb/> </div> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [0104/0016]
[73-74]
In allen Buchhandlungen der österreichischen Monarchie ist zu haben und zum Debit im Auslande durch die Friedrich Beck'sche Universitäts-Buchhandlung in Wien zu beziehen:
Jurende's
Vaterländischer Pilger.
Geschäfts- und Unterhaltungsbuch
auf 1840.
Mit einer Ansicht der Eröffnungsfahrt der priv. Kaiser-Ferdinands-Nordbahn von Wien bis Brünn am 7 Julius 1839 und vielen andern Abbildungen.
Preis, im größten Median-Format, 57 Bogen stark, 2 Rthlr.
Dieses Jahrbuch, welches seit 29 Jahren erscheint und zu den verbreitetsten und wohlfeilsten Werken gehört, enthält außer einem musterhaft eingerichteten Kalender und einer ausführlichen astronomisch-chronologisch-meteorischen Charakteristik des Jahres 1840 eine große Anzahl theils wissenschaftlicher, theils unterhaltender Artikel, welche vorzugsweise bestimmt sind, über die Fortschritte der Wissenschaft und der materiellen Cultur, über die Fragen und Interessen der Zeit genügende Aufschlüsse zu geben. Es sind vorzugsweise die Eisenbahnen, die Dampfschifffahrt, die Industrie-Ausstellungen, die Fortschritte des Fabrikwesens, die Gesittung der arbeitenden Classen in Fabrikstädten, die Kleinkinderbewahranstalten u. dgl., über welche Gegenstände dieses Buch gründliche übersichtliche Würdigung und statistische Zusammenstellungen in einem Umfange enthält, daß dasselbe vorzugsweise geeignet wird, als Wegweiser in den Bewegungen der Zeit zu dienen. Nicht minder umfangreich sind die übrigen wissenschaftlichen und unterhaltenden Aufsätze, welche die Ueberschriften tragen: Das Meer und seine Wunder, – Naturgemälde, Landschaftsbilder, – Bergersteigungen, – Menschenkunde, – Bilder und Charakterzüge aus dem Leben des weiblichen Geschlechts, – Jagdbilder, Jagdabenteuer, – das Historienfach, – Spiegelbilder, – Belehrung und Warnung in Beispielen, – Polytechnik, – Welt- und Zeitereignisse, – tabellarische Uebersichten etc. – Jedem Geschäftsmanne, jedem Familienkreise kann dieses Buch als eine reichhaltige Quelle der Belehrung und Unterhaltung empfohlen werden.
[83]
Bekanntmachung.
Besonderer Verhältnisse wegen werden aus meiner Tuchmanufactur folgende Maschinen in ganz gutem, fast neuem Zustande verkauft:
zwei vollständige Assortiments zur Schafwollspinnerei, bestehend aus
3 Drousetten, 2 Lockenmaschinen, 1 Wolf, 2 Vorspinnmaschinen, 7 Feinspinnmaschinen und 2 Haspel,
und wird für deren Solidität und richtigen Mechanismus Garantie geleistet.
Die Preise sind so gestellt, daß jeder, welcher sich derartige Maschinen anzuschaffen beabsichtigt, wohl nicht leicht eine vortheilhaftere Gelegenheit hiezu finden wird. Auf frankirte Anfragen ertheilt die Expedition der Allgemeinen Zeitung die Adresse mit.
[82]
Ulmer Spargel-Pflanzen.
Ich beehre mich hiemit, Ulmer dreijährige Spargelpflanzen, welche ich in größern Quantitäten bauen lasse, für nächstes Frühjahr zu nachstehenden Preisen ergebenst zu empfehlen:
100 Stück erster Qualität à 1 fl. 20 kr.
100 Stück zweiter Qualität à 1 fl. 12 kr.
Für ein Fäßchen zu 100 Stück sind extra zu rechnen 24 à 30 kr., für eines zu 200 Stück 36 à 42 kr., zu 300 Stück 48 kr., und nach diesem Verhältnisse für jedes weitere 100 Stück 6 Kreuzer mehr.
Die Versendungen durch sichere Fuhrgelegenheiten, in entferntere Gegenden mittelst auswärtiger solider Handlungshäuser, beginnen bei aufgehender anhaltend guter Witterung und dauern bis Ende April.
Gütige Bestellungen bitte ich zu frankiren, und mit solchen von mir bisher unbekannten verehrlichen Abnehmern Namen und Wohnort gefälligst genau aufzugeben, einer jeden aber den Betrag, wenn er hier nicht angewiesen werden kann, sogleich beizufügen, oder zu gestatten, denselben (sofern der Versandt nicht per Post statt finden soll, die auf Sendungen nichts vorausbezahlt) nachzunehmen, wogegen auf reelle und prompte Bedienung meinerseits sicher zu zählen ist.
Ulm im Januar 1840.
F. Bohnacker Sohn.
[66]
Aergerlicher Druckfehler.
Ein solcher verunziert das schöne Sonett, mit welchem F. A. v. Stägemann den Tod Adelberts v. Chamisso gefeiert hat, und welches in dem eben erschienenen, von mir herausgegebenen „Leben Chamisso's“ (Band 2. Seite 228) abgedruckt ist.
Die Quatrains jenes Sonetts lauten nämlich:
Aus ihrem Laub' in finsterm Ungewitter
Hinweggescheucht zum deutschen Eichenhaine,
Ward diese Nachtigall der Unsern Eine,
Und schlug so süß die Saiten ihrer Cither.
Doch schmerzlich oft, als wein' es innen bitter,
Erklang ihr Lied; oft schaurig, als erscheine
Der Sängerin ein Geist am Leichensteine.
Ach! war die Fremd' ihr doch ein Kerkergitter?
In dem Buche nun steht im ersten Verse des zweiten Quatrains statt „als wein' es innen bitter“, „als wein' es immer bitter.“
Ich halte es für Gewissenspflicht gegen den trefflichen Dichter, durch das gelesenste deutsche Blatt die rechte Lesart wieder herzustellen. Ein solcher Druckfehler in einem solchen Sonett ist wie ein schwarzer Fleck auf einem kostbaren Miniaturbilde.
Berlin, den 18 December 1839.
Julius Eduard Hitzig.
[59]
Jungen Leuten ist zur innern und äußern Bildung zu empfehlen:
Ueber Umgang mit Menschen.
Eine Anweisung zur Weltkenntniß – Lebensklugheit und des geselligen Umgangs, zur Selbstbelehrung für Jedermann. – Herausg. von Prof. Kerndörffer. Br. Preis 15 Sgr. oder 54 kr.
Weltkenntniß und Lebensklugheit muß man sich erwerben, wenn man glücklich in der Welt fortkommen und beim Umgange unbekannter Menschen nicht gefährdet werden will. – Hierzu, und wie das äußere Benehmen des Mannes von gutem Ton seyn soll, gibt dieses Buch die besten Anweisungen, und ist solches in allen Buchhandlungen zu haben.
[27-30]
Taubheit und Migräne.
Alle Blätter haben die Entdeckung des Dr. Moriz Mene aus Paris über die Heilung der Taubheit und der Migräne (nicht aber der Taubheit von Geburt) angekündigt. – Als außerordentliche Heilungen, welche durch ihn in Deutschland vollzogen worden, betrachtet man: die an dem Frhrn. v. Winkell, Oberwaldinspector zu Rosbach, seit langen Jahren an Taubheit leidend; Hrn. Baron von Risbeck zu Berlin; dem Hrn. Postdirector zu Hamburg, seit wenigstens fünfzehn Jahren fast vollkommen taub; Hrn. Müller zu Raval; Hrn. Ramer zu Forst; Freiherrn Dertzen, Edelmann u. Kammerherr des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz, seit achtzehn Jahren in Folge eines Rothlaufs fast ganz taub u. a. m. A. – Der Dr. Moriz hat die dritte Ausgabe seines Werkchens in französischer Sprache herausgegeben, in welchem seine Entdeckung über die Selbstheilung vermittelst einer einfachen am Ohr vorzunehmenden Behandlung sich enthüllt findet. Das Werkchen kostet 1/2 Fr. od. 18 kr. Es findet sich vor: in Frankfurt a. M. bei den HH. Fischer, Steinweg 223; in Wien bei Hrn. Bermann, Kupferstichhändler; in Hamburg bei Hrn. Gotthelf Voß; in Lüttich bei Hrn. Gillon; in Paris bei dem Verf., rue Jacob 6., wo man auch schriftlichen Rath vermittelst frankirter Briefe und zehn Franken Ehrensold ertheilt.
[67]
Patentisirte
Schnellschreib-Maschinen.
Diese praktische und sehr gemeinnützige Erfindung wird zum Ankaufe für Fabrication und Alleinverkauf mit Patenterwerbung in Bayern und in dem Kaiserthum Oesterreich oder in einzelnen Provinzen derselben ausgeboten. Prospecte des neuen Schnellschrift-Systems und Schriftproben sind von der Buchhandlung Sonnewald in Stuttgart, die Bedingungen aber von dem Erfinder J. Naeher in Ellwangen auf portofreie Anfragen zu bekommen. Offerte sind bereits aus beiden Staaten eingetroffen.
[90-91]
Vacante Stelle.
In einem auswärtigen Bankhause ersten Ranges ist eine Stelle im Fache der Buchführung und des Rechnens vacant. Dieselbe erfordert einen gesetzten, zuverlässigen Mann, der sein Fach gründlich versteht, und namentlich in den Calculationen eines großen Wechselgeschäftes wohl bewandert ist, also vollkommene Kenntniß und Uebung im Geld- und Rechnungswesen besitzt. Nur auf ganz genügende Anträge kann Rücksicht genommen werden. Dagegen ist entsprechenden Falles die Aussicht auf eine angenehme und lohnende Stellung vorhanden. – Offerte beliebe man unter Chiffre L. F. bei der Expedition dieses Blattes franco einzureichen.
[41]
Compagnon wird gesucht.
Zu einem im besten Fortgange begriffenen litterarischen Geschäfte, womit Druckerei- und Verlagsgeschäfte jeder Art in Verbindung gebracht werden können, und das sich mit 10,000 bis 15,000 fl. rentirt, wird ein Compagnon mit einer Einlage von 20,000 fl. Reichsw. gesucht. Offerte beliebe man unter der Adresse A. B. Z. an die Expedition der Allg. Zeitung zu senden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |