Allgemeine Zeitung. Nr. 22. Augsburg, 22. Januar 1840.zwar nicht getrennt, wohl aber erkältet haben, viele Mißverständnisse gab. Ich erinnere mich einer Zeit, wo wir trotz des vorgeblichen Widerstreits zwischen den englischen und französischen Interessen doch beide völlig einig waren. Dieß war bei Antwerpen der Fall. England beschränkte sich nicht darauf, wie man behauptet hat, der Belagerung der Citadelle von Antwerpen zuzusehen; es war einig mit uns, auch alle ihre Folgen mit auf sich zu nehmen. In Spanien verständigten wir uns ebenfalls, und unterzeichneten gemeinschaftlich einen Vertrag. Auch in Amerika, wo wir einen Streit wegen Blokadefragen hatten, verständigten wir uns und sahen, wie England sich zu unserm Vermittler machte, zwischen dem Cabinet von Washington und dem von Paris eine Aussöhnung herbeiführte. Wie kommt es nun, daß seit jener Zeit, wo ein so vollkommener Einklang herrschte, dieser durch Wolken getrübt worden ist? Der Grund ist, weil man sich nicht über alle Dinge freimüthig ausgesprochen. So oft eine Wolke sich erhebt, ist Gefahr da, und das Cabinet muß sich bemühen, sie zu zerstreuen. Es war eine Zeit, wo hinsichtlich der spanischen Frage sich einige Kälte zwischen beiden Cabinetten bemerklich machte. Ich will nicht tadeln, was damals geschehen, will die Klugheit nicht tadeln, die man gezeigt hat. Ich gestehe gern zu, daß die Hauptsache erreicht wurde: die Sache der Königin von Spanien ist nicht zu Grund gegangen. Man spielte großes Spiel; man gewann. Glauben Sie aber nicht, daß es bei den Begebenheiten dieser Welt nur Gewinn auf der einen und Verlust auf der andern Seite gibt. England hatte sich mit uns in diese Frage eingelassen, es hatte auf unsern Antrieb dabei eine Verpflichtung übernommen, lange hatte es sich dagegen gesträubt, denn es hatte mehr Interessen in Portugal, als in Spanien. Dieß geschah zur Zeit, als die Allianz in ihrer schönsten Blüthe stand. Wir waren über alle Punkte einig. Zwei Stimmen erhoben sich in Europa; England sagte zu uns: "entscheidet die spanische Frage, sie drückt uns, machen wir ein Ende damit." Der Continent dagegen sagte: "das englische Cabinet ist zu unternehmend, es ist ein verwegenes, tollkühnes Cabinet. Folgt ihm nicht, seyd klüger und geht nicht nach Spanien." Ich wiederhole, daß ich nicht tadeln will, was man gethan hat. Aber man darf sich nicht wundern, daß, wenn wir aus Klugheit lieber dem Rathe des Continents folgten, England sich ein wenig zurückgezogen hat. Jeder unparteiische Mensch wird zugestehen, daß von jener Zeit an die Herzlichkeit gar sehr vermindert war. Als die belgische Frage zur Entscheidung kam, ernteten wir die Frucht dieser Erkältung. Wir sahen, wie England sich beeilte, damit ein Ende zu machen. Unbekümmert um unsre Interessen sagte England zu uns: "Mir liegt wenig daran, ob die Belgier erhört werden oder nicht. Ihr habt mir Fragen an den Hals geworfen, von denen es mich loszumachen drängt." Wir haben also in der belgischen Frage geerntet, was wir in der spanischen Frage gesäet hatten. Nun kam die Frage des Orients; es war dieß der Moment, uns England wieder zu nähern, der Moment, ihm frei herauszusagen: "Ihr habt ein großes Interesse -- Konstantinopel, wir haben dasselbe Interesse. Ihr wollt eure Flotten in die Levante schicken, wir gleichfalls. Ihr wollt die Angelegenheiten des Pascha's in Ordnung bringen, wir wollen dasselbe. Aber erklären wir uns zuvor." Wir hätten uns freimüthig erklären, aus unsern Planen kein Geheimniß machen, die Art von Protection, die wir dem Pascha gewährten, nicht verbergen sollen. Wir hätten nicht anfangs ausschließlich von der Integrität des osmanischen Reichs sprechen sollen, um dann zu spät die Erblichkeit Syriens und Aegyptens zur Sprache zu bringen. Man gab dadurch England abermals Anlaß, über die Veränderlichkeit unsrer Politik zu klagen. Ich glaube zwar, daß die englische Allianz so natürlich, so nothwendig ist, daß sie, welchen Fehler man auch begehen mag, zwar einige Unbehaglichkeit, einige Erkältung empfinden, aber immer wiederkehren wird. Indessen will ich doch meine Landsleute warnen: ein, zwei, drei Erkältungen ist viel; nehmt euch in Acht, daß ihr keine neuen mehr hinzufügt; seyd vorsichtig. Ich bin überzeugt, England kann nicht umhin zu bemerken, daß wenn die Unbestimmtheit (obscurite) unsers Benehmens und unsrer Sprache ... (Murren auf der Bank der Minister.) Mein Gott, ich wollte nichts Gehässiges sagen. Wenn Sie wollen, widerrufe ich das Wort. Ich glaube und erkläre offen, daß das Cabinet die englische Allianz aufrichtig wollte; eben so glaube ich, daß auch das englische Cabinet die französische Allianz will. Es waren, scheint mir, nur Ungeschicklichkeiten, die vorgefallen sind. Sobald man sich rund heraus erklärt haben wird, bin ich überzeugt, daß England die ernsten Folgen der Vorschläge, die ihm jetzt gemacht werden, einsieht. England will ganz dasselbe, was wir wollen, mit Ausnahme einiger Abweichungen, die mehr scheinbar, als wirklich sind. Man schreibt z. B. England die Absicht zu, einst Aegypten zu occupiren; dasselbe sagt man von uns in England. Ich weiß zwar nicht, was die Zukunft bringen wird, glaube aber, daß England eben so wenig den Plan hat, nach Aegypten zu gehen, als Frankreich hiezu geneigt ist. Die eigentliche Frage zwischen England und uns ist folgende: England ist gegen den Pascha aufgebracht, weil er den Frieden des Orients gestört hat. England glaubt, daß der geheime Schutz Frankreichs die Ursache sey, die seinen Ehrgeiz nähre, es will den Pascha dafür strafen. Wenn England aber besser darüber nachdenkt, wird es finden, daß es eine seltsame Art wäre, den Pascha, weil er den Frieden des Orients störte, und Europa der Gefahr aussetzte, die Russen in Konstantinopel zu sehen, dadurch zu strafen, daß man selbst den Russen das Einrücken in Konstantinopel gestattete, und zu ihnen sagte: bewacht einstweilen Konstantinopel, während wir den Pascha dafür züchtigen werden, daß er euch hieher geführt hat. Es wäre dieß eine verwünschte Politik. England erklärt ferner, daß es, um die türkisch-ägyptische Frage eben so glücklich wie die griechische zu lösen, nothwendig sey, zwischen dem Pascha und der Türkei eine genau bestimmte, solide Gränze zu ziehen, welche den Zwist ein für allemal entscheide. Denkt England ernstlich darüber nach, so wird es einsehen, daß, wenn man Syrien in zwei Theile theilt, ein neuer Streit gesäet wird, dessen Frucht man in zwei oder drei Jahren ernten dürfte. Ich glaube, daß diese beiden Gründe, mit Klugheit, Beharrlichkeit und in schicklichen Formen vorgebracht, auf das englische Cabinet ihren Einfluß üben werden. Fänden jedoch diese guten Gründe, die Frankreich dem englischen Cabinet für die Zurückweisung der russischen Vorschläge gäbe, keine Annahme, dann erkläre ich ohne Anstand, daß ich meinem Vaterlande rathen würde, nicht zu brechen, sondern in seiner Stärke sich bei Seite zu halten und zuzuwarten. (Beifall.) Eines weiß ich gewiß: Rußland und England werden sich wohl einen Augenblick nähern können, aber der Tag wird kommen, wo die eigentliche Rivalität ausbrechen, ja wo die Rivalität zur furchtbaren Feindschaft werden wird, und dann wird man unsere Freundschaft suchen, dann wird sie jeder haben wollen, und um Frankreichs mächtigen Degen für sich zu gewinnen, wird kein Preis zu groß scheinen. Es würde mir leid thun, wenn Frankreich isolirt wäre, aber selbst isolirt könnte es ruhig die Weltereignisse abwarten. Hr. Barrot sagte vorgestern in seiner beredten Sprache zu uns: "Gebt mir die Begeisterung von 1830 wieder." Wohlan! ich, der ich gar wenig in meinem Lande bedeuten will, ich verspreche, ihm diese Begeisterung wieder zu geben, zwar nicht getrennt, wohl aber erkältet haben, viele Mißverständnisse gab. Ich erinnere mich einer Zeit, wo wir trotz des vorgeblichen Widerstreits zwischen den englischen und französischen Interessen doch beide völlig einig waren. Dieß war bei Antwerpen der Fall. England beschränkte sich nicht darauf, wie man behauptet hat, der Belagerung der Citadelle von Antwerpen zuzusehen; es war einig mit uns, auch alle ihre Folgen mit auf sich zu nehmen. In Spanien verständigten wir uns ebenfalls, und unterzeichneten gemeinschaftlich einen Vertrag. Auch in Amerika, wo wir einen Streit wegen Blokadefragen hatten, verständigten wir uns und sahen, wie England sich zu unserm Vermittler machte, zwischen dem Cabinet von Washington und dem von Paris eine Aussöhnung herbeiführte. Wie kommt es nun, daß seit jener Zeit, wo ein so vollkommener Einklang herrschte, dieser durch Wolken getrübt worden ist? Der Grund ist, weil man sich nicht über alle Dinge freimüthig ausgesprochen. So oft eine Wolke sich erhebt, ist Gefahr da, und das Cabinet muß sich bemühen, sie zu zerstreuen. Es war eine Zeit, wo hinsichtlich der spanischen Frage sich einige Kälte zwischen beiden Cabinetten bemerklich machte. Ich will nicht tadeln, was damals geschehen, will die Klugheit nicht tadeln, die man gezeigt hat. Ich gestehe gern zu, daß die Hauptsache erreicht wurde: die Sache der Königin von Spanien ist nicht zu Grund gegangen. Man spielte großes Spiel; man gewann. Glauben Sie aber nicht, daß es bei den Begebenheiten dieser Welt nur Gewinn auf der einen und Verlust auf der andern Seite gibt. England hatte sich mit uns in diese Frage eingelassen, es hatte auf unsern Antrieb dabei eine Verpflichtung übernommen, lange hatte es sich dagegen gesträubt, denn es hatte mehr Interessen in Portugal, als in Spanien. Dieß geschah zur Zeit, als die Allianz in ihrer schönsten Blüthe stand. Wir waren über alle Punkte einig. Zwei Stimmen erhoben sich in Europa; England sagte zu uns: “entscheidet die spanische Frage, sie drückt uns, machen wir ein Ende damit.“ Der Continent dagegen sagte: “das englische Cabinet ist zu unternehmend, es ist ein verwegenes, tollkühnes Cabinet. Folgt ihm nicht, seyd klüger und geht nicht nach Spanien.“ Ich wiederhole, daß ich nicht tadeln will, was man gethan hat. Aber man darf sich nicht wundern, daß, wenn wir aus Klugheit lieber dem Rathe des Continents folgten, England sich ein wenig zurückgezogen hat. Jeder unparteiische Mensch wird zugestehen, daß von jener Zeit an die Herzlichkeit gar sehr vermindert war. Als die belgische Frage zur Entscheidung kam, ernteten wir die Frucht dieser Erkältung. Wir sahen, wie England sich beeilte, damit ein Ende zu machen. Unbekümmert um unsre Interessen sagte England zu uns: “Mir liegt wenig daran, ob die Belgier erhört werden oder nicht. Ihr habt mir Fragen an den Hals geworfen, von denen es mich loszumachen drängt.“ Wir haben also in der belgischen Frage geerntet, was wir in der spanischen Frage gesäet hatten. Nun kam die Frage des Orients; es war dieß der Moment, uns England wieder zu nähern, der Moment, ihm frei herauszusagen: “Ihr habt ein großes Interesse — Konstantinopel, wir haben dasselbe Interesse. Ihr wollt eure Flotten in die Levante schicken, wir gleichfalls. Ihr wollt die Angelegenheiten des Pascha's in Ordnung bringen, wir wollen dasselbe. Aber erklären wir uns zuvor.“ Wir hätten uns freimüthig erklären, aus unsern Planen kein Geheimniß machen, die Art von Protection, die wir dem Pascha gewährten, nicht verbergen sollen. Wir hätten nicht anfangs ausschließlich von der Integrität des osmanischen Reichs sprechen sollen, um dann zu spät die Erblichkeit Syriens und Aegyptens zur Sprache zu bringen. Man gab dadurch England abermals Anlaß, über die Veränderlichkeit unsrer Politik zu klagen. Ich glaube zwar, daß die englische Allianz so natürlich, so nothwendig ist, daß sie, welchen Fehler man auch begehen mag, zwar einige Unbehaglichkeit, einige Erkältung empfinden, aber immer wiederkehren wird. Indessen will ich doch meine Landsleute warnen: ein, zwei, drei Erkältungen ist viel; nehmt euch in Acht, daß ihr keine neuen mehr hinzufügt; seyd vorsichtig. Ich bin überzeugt, England kann nicht umhin zu bemerken, daß wenn die Unbestimmtheit (obscurité) unsers Benehmens und unsrer Sprache ... (Murren auf der Bank der Minister.) Mein Gott, ich wollte nichts Gehässiges sagen. Wenn Sie wollen, widerrufe ich das Wort. Ich glaube und erkläre offen, daß das Cabinet die englische Allianz aufrichtig wollte; eben so glaube ich, daß auch das englische Cabinet die französische Allianz will. Es waren, scheint mir, nur Ungeschicklichkeiten, die vorgefallen sind. Sobald man sich rund heraus erklärt haben wird, bin ich überzeugt, daß England die ernsten Folgen der Vorschläge, die ihm jetzt gemacht werden, einsieht. England will ganz dasselbe, was wir wollen, mit Ausnahme einiger Abweichungen, die mehr scheinbar, als wirklich sind. Man schreibt z. B. England die Absicht zu, einst Aegypten zu occupiren; dasselbe sagt man von uns in England. Ich weiß zwar nicht, was die Zukunft bringen wird, glaube aber, daß England eben so wenig den Plan hat, nach Aegypten zu gehen, als Frankreich hiezu geneigt ist. Die eigentliche Frage zwischen England und uns ist folgende: England ist gegen den Pascha aufgebracht, weil er den Frieden des Orients gestört hat. England glaubt, daß der geheime Schutz Frankreichs die Ursache sey, die seinen Ehrgeiz nähre, es will den Pascha dafür strafen. Wenn England aber besser darüber nachdenkt, wird es finden, daß es eine seltsame Art wäre, den Pascha, weil er den Frieden des Orients störte, und Europa der Gefahr aussetzte, die Russen in Konstantinopel zu sehen, dadurch zu strafen, daß man selbst den Russen das Einrücken in Konstantinopel gestattete, und zu ihnen sagte: bewacht einstweilen Konstantinopel, während wir den Pascha dafür züchtigen werden, daß er euch hieher geführt hat. Es wäre dieß eine verwünschte Politik. England erklärt ferner, daß es, um die türkisch-ägyptische Frage eben so glücklich wie die griechische zu lösen, nothwendig sey, zwischen dem Pascha und der Türkei eine genau bestimmte, solide Gränze zu ziehen, welche den Zwist ein für allemal entscheide. Denkt England ernstlich darüber nach, so wird es einsehen, daß, wenn man Syrien in zwei Theile theilt, ein neuer Streit gesäet wird, dessen Frucht man in zwei oder drei Jahren ernten dürfte. Ich glaube, daß diese beiden Gründe, mit Klugheit, Beharrlichkeit und in schicklichen Formen vorgebracht, auf das englische Cabinet ihren Einfluß üben werden. Fänden jedoch diese guten Gründe, die Frankreich dem englischen Cabinet für die Zurückweisung der russischen Vorschläge gäbe, keine Annahme, dann erkläre ich ohne Anstand, daß ich meinem Vaterlande rathen würde, nicht zu brechen, sondern in seiner Stärke sich bei Seite zu halten und zuzuwarten. (Beifall.) Eines weiß ich gewiß: Rußland und England werden sich wohl einen Augenblick nähern können, aber der Tag wird kommen, wo die eigentliche Rivalität ausbrechen, ja wo die Rivalität zur furchtbaren Feindschaft werden wird, und dann wird man unsere Freundschaft suchen, dann wird sie jeder haben wollen, und um Frankreichs mächtigen Degen für sich zu gewinnen, wird kein Preis zu groß scheinen. Es würde mir leid thun, wenn Frankreich isolirt wäre, aber selbst isolirt könnte es ruhig die Weltereignisse abwarten. Hr. Barrot sagte vorgestern in seiner beredten Sprache zu uns: “Gebt mir die Begeisterung von 1830 wieder.” Wohlan! ich, der ich gar wenig in meinem Lande bedeuten will, ich verspreche, ihm diese Begeisterung wieder zu geben, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0005" n="0173"/> zwar nicht getrennt, wohl aber erkältet haben, viele Mißverständnisse gab. Ich erinnere mich einer Zeit, wo wir trotz des vorgeblichen Widerstreits zwischen den englischen und französischen Interessen doch beide völlig einig waren. Dieß war bei Antwerpen der Fall. England beschränkte sich nicht darauf, wie man behauptet hat, der Belagerung der Citadelle von Antwerpen zuzusehen; es war einig mit uns, auch alle ihre Folgen mit auf sich zu nehmen. In Spanien verständigten wir uns ebenfalls, und unterzeichneten gemeinschaftlich einen Vertrag. Auch in Amerika, wo wir einen Streit wegen Blokadefragen hatten, verständigten wir uns und sahen, wie England sich zu unserm Vermittler machte, zwischen dem Cabinet von Washington und dem von Paris eine Aussöhnung herbeiführte. Wie kommt es nun, daß seit jener Zeit, wo ein so vollkommener Einklang herrschte, dieser durch Wolken getrübt worden ist? Der Grund ist, weil man sich nicht über alle Dinge freimüthig ausgesprochen. So oft eine Wolke sich erhebt, ist Gefahr da, und das Cabinet muß sich bemühen, sie zu zerstreuen. Es war eine Zeit, wo hinsichtlich der spanischen Frage sich einige Kälte zwischen beiden Cabinetten bemerklich machte. Ich will nicht tadeln, was damals geschehen, will die Klugheit nicht tadeln, die man gezeigt hat. Ich gestehe gern zu, daß die Hauptsache erreicht wurde: die Sache der Königin von Spanien ist nicht zu Grund gegangen. Man spielte großes Spiel; man gewann. Glauben Sie aber nicht, daß es bei den Begebenheiten dieser Welt nur Gewinn auf der einen und Verlust auf der andern Seite gibt. England hatte sich mit uns in diese Frage eingelassen, es hatte auf unsern Antrieb dabei eine Verpflichtung übernommen, lange hatte es sich dagegen gesträubt, denn es hatte mehr Interessen in Portugal, als in Spanien. Dieß geschah zur Zeit, als die Allianz in ihrer schönsten Blüthe stand. Wir waren über alle Punkte einig. Zwei Stimmen erhoben sich in Europa; England sagte zu uns: “entscheidet die spanische Frage, sie drückt uns, machen wir ein Ende damit.“ Der Continent dagegen sagte: “das englische Cabinet ist zu unternehmend, es ist ein verwegenes, tollkühnes Cabinet. Folgt ihm nicht, seyd klüger und geht nicht nach Spanien.“ Ich wiederhole, daß ich nicht tadeln will, was man gethan hat. Aber man darf sich nicht wundern, daß, wenn wir aus Klugheit lieber dem Rathe des Continents folgten, England sich ein wenig zurückgezogen hat. Jeder unparteiische Mensch wird zugestehen, daß von jener Zeit an die Herzlichkeit gar sehr vermindert war. Als die belgische Frage zur Entscheidung kam, ernteten wir die Frucht dieser Erkältung. Wir sahen, wie England sich beeilte, damit ein Ende zu machen. Unbekümmert um unsre Interessen sagte England zu uns: “Mir liegt wenig daran, ob die Belgier erhört werden oder nicht. Ihr habt mir Fragen an den Hals geworfen, von denen es mich loszumachen drängt.“ Wir haben also in der belgischen Frage geerntet, was wir in der spanischen Frage gesäet hatten. Nun kam die Frage des Orients; es war dieß der Moment, uns England wieder zu nähern, der Moment, ihm frei herauszusagen: “Ihr habt ein großes Interesse — Konstantinopel, wir haben dasselbe Interesse. Ihr wollt eure Flotten in die Levante schicken, wir gleichfalls. Ihr wollt die Angelegenheiten des Pascha's in Ordnung bringen, wir wollen dasselbe. Aber erklären wir uns zuvor.“ Wir hätten uns freimüthig erklären, aus unsern Planen kein Geheimniß machen, die Art von Protection, die wir dem Pascha gewährten, nicht verbergen sollen. Wir hätten nicht anfangs ausschließlich von der Integrität des osmanischen Reichs sprechen sollen, um dann zu spät die Erblichkeit Syriens und Aegyptens zur Sprache zu bringen. Man gab dadurch England abermals Anlaß, über die Veränderlichkeit unsrer Politik zu klagen. Ich glaube zwar, daß die englische Allianz so natürlich, so nothwendig ist, daß sie, welchen Fehler man auch begehen mag, zwar einige Unbehaglichkeit, einige Erkältung empfinden, aber immer wiederkehren wird. Indessen will ich doch meine Landsleute warnen: ein, zwei, drei Erkältungen ist viel; nehmt euch in Acht, daß ihr keine neuen mehr hinzufügt; seyd vorsichtig. Ich bin überzeugt, England kann nicht umhin zu bemerken, daß wenn die Unbestimmtheit (obscurité) unsers Benehmens und unsrer Sprache ... (Murren auf der Bank der Minister.) Mein Gott, ich wollte nichts Gehässiges sagen. Wenn Sie wollen, widerrufe ich das Wort. Ich glaube und erkläre offen, daß das Cabinet die englische Allianz aufrichtig wollte; eben so glaube ich, daß auch das englische Cabinet die französische Allianz will. Es waren, scheint mir, nur Ungeschicklichkeiten, die vorgefallen sind. Sobald man sich rund heraus erklärt haben wird, bin ich überzeugt, daß England die ernsten Folgen der Vorschläge, die ihm jetzt gemacht werden, einsieht. England will ganz dasselbe, was wir wollen, mit Ausnahme einiger Abweichungen, die mehr scheinbar, als wirklich sind. Man schreibt z. B. England die Absicht zu, einst Aegypten zu occupiren; dasselbe sagt man von uns in England. Ich weiß zwar nicht, was die Zukunft bringen wird, glaube aber, daß England eben so wenig den Plan hat, nach Aegypten zu gehen, als Frankreich hiezu geneigt ist. Die eigentliche Frage zwischen England und uns ist folgende: England ist gegen den Pascha aufgebracht, weil er den Frieden des Orients gestört hat. England glaubt, daß der geheime Schutz Frankreichs die Ursache sey, die seinen Ehrgeiz nähre, es will den Pascha dafür strafen. Wenn England aber besser darüber nachdenkt, wird es finden, daß es eine seltsame Art wäre, den Pascha, weil er den Frieden des Orients störte, und Europa der Gefahr aussetzte, die Russen in Konstantinopel zu sehen, dadurch zu strafen, daß man selbst den Russen das Einrücken in Konstantinopel gestattete, und zu ihnen sagte: bewacht einstweilen Konstantinopel, während wir den Pascha dafür züchtigen werden, daß er euch hieher geführt hat. Es wäre dieß eine verwünschte Politik. England erklärt ferner, daß es, um die türkisch-ägyptische Frage eben so glücklich wie die griechische zu lösen, nothwendig sey, zwischen dem Pascha und der Türkei eine genau bestimmte, solide Gränze zu ziehen, welche den Zwist ein für allemal entscheide. Denkt England ernstlich darüber nach, so wird es einsehen, daß, wenn man Syrien in zwei Theile theilt, ein neuer Streit gesäet wird, dessen Frucht man in zwei oder drei Jahren ernten dürfte. Ich glaube, daß diese beiden Gründe, mit Klugheit, Beharrlichkeit und in schicklichen Formen vorgebracht, auf das englische Cabinet ihren Einfluß üben werden. Fänden jedoch diese guten Gründe, die Frankreich dem englischen Cabinet für die Zurückweisung der russischen Vorschläge gäbe, keine Annahme, dann erkläre ich ohne Anstand, daß ich meinem Vaterlande rathen würde, nicht zu brechen, sondern in seiner Stärke sich bei Seite zu halten und zuzuwarten. (Beifall.) Eines weiß ich gewiß: Rußland und England werden sich wohl einen Augenblick nähern können, aber der Tag wird kommen, wo die eigentliche Rivalität ausbrechen, ja wo die Rivalität zur furchtbaren Feindschaft werden wird, und dann wird man unsere Freundschaft suchen, dann wird sie jeder haben wollen, und um Frankreichs mächtigen Degen für sich zu gewinnen, wird kein Preis zu groß scheinen. Es würde mir leid thun, wenn Frankreich isolirt wäre, aber selbst isolirt könnte es ruhig die Weltereignisse abwarten. Hr. Barrot sagte vorgestern in seiner beredten Sprache zu uns: “Gebt mir die Begeisterung von 1830 wieder.” Wohlan! ich, der ich gar wenig in meinem Lande bedeuten will, ich verspreche, ihm diese Begeisterung wieder zu geben,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0173/0005]
zwar nicht getrennt, wohl aber erkältet haben, viele Mißverständnisse gab. Ich erinnere mich einer Zeit, wo wir trotz des vorgeblichen Widerstreits zwischen den englischen und französischen Interessen doch beide völlig einig waren. Dieß war bei Antwerpen der Fall. England beschränkte sich nicht darauf, wie man behauptet hat, der Belagerung der Citadelle von Antwerpen zuzusehen; es war einig mit uns, auch alle ihre Folgen mit auf sich zu nehmen. In Spanien verständigten wir uns ebenfalls, und unterzeichneten gemeinschaftlich einen Vertrag. Auch in Amerika, wo wir einen Streit wegen Blokadefragen hatten, verständigten wir uns und sahen, wie England sich zu unserm Vermittler machte, zwischen dem Cabinet von Washington und dem von Paris eine Aussöhnung herbeiführte. Wie kommt es nun, daß seit jener Zeit, wo ein so vollkommener Einklang herrschte, dieser durch Wolken getrübt worden ist? Der Grund ist, weil man sich nicht über alle Dinge freimüthig ausgesprochen. So oft eine Wolke sich erhebt, ist Gefahr da, und das Cabinet muß sich bemühen, sie zu zerstreuen. Es war eine Zeit, wo hinsichtlich der spanischen Frage sich einige Kälte zwischen beiden Cabinetten bemerklich machte. Ich will nicht tadeln, was damals geschehen, will die Klugheit nicht tadeln, die man gezeigt hat. Ich gestehe gern zu, daß die Hauptsache erreicht wurde: die Sache der Königin von Spanien ist nicht zu Grund gegangen. Man spielte großes Spiel; man gewann. Glauben Sie aber nicht, daß es bei den Begebenheiten dieser Welt nur Gewinn auf der einen und Verlust auf der andern Seite gibt. England hatte sich mit uns in diese Frage eingelassen, es hatte auf unsern Antrieb dabei eine Verpflichtung übernommen, lange hatte es sich dagegen gesträubt, denn es hatte mehr Interessen in Portugal, als in Spanien. Dieß geschah zur Zeit, als die Allianz in ihrer schönsten Blüthe stand. Wir waren über alle Punkte einig. Zwei Stimmen erhoben sich in Europa; England sagte zu uns: “entscheidet die spanische Frage, sie drückt uns, machen wir ein Ende damit.“ Der Continent dagegen sagte: “das englische Cabinet ist zu unternehmend, es ist ein verwegenes, tollkühnes Cabinet. Folgt ihm nicht, seyd klüger und geht nicht nach Spanien.“ Ich wiederhole, daß ich nicht tadeln will, was man gethan hat. Aber man darf sich nicht wundern, daß, wenn wir aus Klugheit lieber dem Rathe des Continents folgten, England sich ein wenig zurückgezogen hat. Jeder unparteiische Mensch wird zugestehen, daß von jener Zeit an die Herzlichkeit gar sehr vermindert war. Als die belgische Frage zur Entscheidung kam, ernteten wir die Frucht dieser Erkältung. Wir sahen, wie England sich beeilte, damit ein Ende zu machen. Unbekümmert um unsre Interessen sagte England zu uns: “Mir liegt wenig daran, ob die Belgier erhört werden oder nicht. Ihr habt mir Fragen an den Hals geworfen, von denen es mich loszumachen drängt.“ Wir haben also in der belgischen Frage geerntet, was wir in der spanischen Frage gesäet hatten. Nun kam die Frage des Orients; es war dieß der Moment, uns England wieder zu nähern, der Moment, ihm frei herauszusagen: “Ihr habt ein großes Interesse — Konstantinopel, wir haben dasselbe Interesse. Ihr wollt eure Flotten in die Levante schicken, wir gleichfalls. Ihr wollt die Angelegenheiten des Pascha's in Ordnung bringen, wir wollen dasselbe. Aber erklären wir uns zuvor.“ Wir hätten uns freimüthig erklären, aus unsern Planen kein Geheimniß machen, die Art von Protection, die wir dem Pascha gewährten, nicht verbergen sollen. Wir hätten nicht anfangs ausschließlich von der Integrität des osmanischen Reichs sprechen sollen, um dann zu spät die Erblichkeit Syriens und Aegyptens zur Sprache zu bringen. Man gab dadurch England abermals Anlaß, über die Veränderlichkeit unsrer Politik zu klagen. Ich glaube zwar, daß die englische Allianz so natürlich, so nothwendig ist, daß sie, welchen Fehler man auch begehen mag, zwar einige Unbehaglichkeit, einige Erkältung empfinden, aber immer wiederkehren wird. Indessen will ich doch meine Landsleute warnen: ein, zwei, drei Erkältungen ist viel; nehmt euch in Acht, daß ihr keine neuen mehr hinzufügt; seyd vorsichtig. Ich bin überzeugt, England kann nicht umhin zu bemerken, daß wenn die Unbestimmtheit (obscurité) unsers Benehmens und unsrer Sprache ... (Murren auf der Bank der Minister.) Mein Gott, ich wollte nichts Gehässiges sagen. Wenn Sie wollen, widerrufe ich das Wort. Ich glaube und erkläre offen, daß das Cabinet die englische Allianz aufrichtig wollte; eben so glaube ich, daß auch das englische Cabinet die französische Allianz will. Es waren, scheint mir, nur Ungeschicklichkeiten, die vorgefallen sind. Sobald man sich rund heraus erklärt haben wird, bin ich überzeugt, daß England die ernsten Folgen der Vorschläge, die ihm jetzt gemacht werden, einsieht. England will ganz dasselbe, was wir wollen, mit Ausnahme einiger Abweichungen, die mehr scheinbar, als wirklich sind. Man schreibt z. B. England die Absicht zu, einst Aegypten zu occupiren; dasselbe sagt man von uns in England. Ich weiß zwar nicht, was die Zukunft bringen wird, glaube aber, daß England eben so wenig den Plan hat, nach Aegypten zu gehen, als Frankreich hiezu geneigt ist. Die eigentliche Frage zwischen England und uns ist folgende: England ist gegen den Pascha aufgebracht, weil er den Frieden des Orients gestört hat. England glaubt, daß der geheime Schutz Frankreichs die Ursache sey, die seinen Ehrgeiz nähre, es will den Pascha dafür strafen. Wenn England aber besser darüber nachdenkt, wird es finden, daß es eine seltsame Art wäre, den Pascha, weil er den Frieden des Orients störte, und Europa der Gefahr aussetzte, die Russen in Konstantinopel zu sehen, dadurch zu strafen, daß man selbst den Russen das Einrücken in Konstantinopel gestattete, und zu ihnen sagte: bewacht einstweilen Konstantinopel, während wir den Pascha dafür züchtigen werden, daß er euch hieher geführt hat. Es wäre dieß eine verwünschte Politik. England erklärt ferner, daß es, um die türkisch-ägyptische Frage eben so glücklich wie die griechische zu lösen, nothwendig sey, zwischen dem Pascha und der Türkei eine genau bestimmte, solide Gränze zu ziehen, welche den Zwist ein für allemal entscheide. Denkt England ernstlich darüber nach, so wird es einsehen, daß, wenn man Syrien in zwei Theile theilt, ein neuer Streit gesäet wird, dessen Frucht man in zwei oder drei Jahren ernten dürfte. Ich glaube, daß diese beiden Gründe, mit Klugheit, Beharrlichkeit und in schicklichen Formen vorgebracht, auf das englische Cabinet ihren Einfluß üben werden. Fänden jedoch diese guten Gründe, die Frankreich dem englischen Cabinet für die Zurückweisung der russischen Vorschläge gäbe, keine Annahme, dann erkläre ich ohne Anstand, daß ich meinem Vaterlande rathen würde, nicht zu brechen, sondern in seiner Stärke sich bei Seite zu halten und zuzuwarten. (Beifall.) Eines weiß ich gewiß: Rußland und England werden sich wohl einen Augenblick nähern können, aber der Tag wird kommen, wo die eigentliche Rivalität ausbrechen, ja wo die Rivalität zur furchtbaren Feindschaft werden wird, und dann wird man unsere Freundschaft suchen, dann wird sie jeder haben wollen, und um Frankreichs mächtigen Degen für sich zu gewinnen, wird kein Preis zu groß scheinen. Es würde mir leid thun, wenn Frankreich isolirt wäre, aber selbst isolirt könnte es ruhig die Weltereignisse abwarten. Hr. Barrot sagte vorgestern in seiner beredten Sprache zu uns: “Gebt mir die Begeisterung von 1830 wieder.” Wohlan! ich, der ich gar wenig in meinem Lande bedeuten will, ich verspreche, ihm diese Begeisterung wieder zu geben,
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
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