Allgemeine Zeitung. Nr. 39. Augsburg, 8. Februar 1840.Jetzt ist man von beiden Seiten erbittert, und Gott weiß, wie dieß endigen wird, besonders wenn zwischen der Pforte und Mehemed Ali ein neuer Krieg ausbricht. Der Bey von Bengazi hat mit all' seinen verfügbaren Truppen diese Stadt verlassen, konnte aber nicht weit ins Innere sich wagen, weil die Zahl der Insurgenten allzu bedeutend ist." [353-56] Entgegnung. Einem in der "Preußischen Staatszeitung" gegen die Ehre meines Hotels gerichteten Angriff glaube ich durch einen im "Pesther Tageblatt" abgedruckten, aus der Feder des "hohen Reisenden" geflossenen Artikels, genugsam entgegnen und die böswillige Verdächtigung hiemit entkräftigen zu können. - Pest den 18 Januar 1840 J. Bartl, Gasthofinhaber "zur Königin von England" in Pesth. Der Artikel lautet folgendermaßen: Da hier mein Name genannt wird, um eine Ansicht zu bekräftigen, die ich durchaus nicht theilen kann, so halte ich es für Schuldigkeit, in Bezug auf meinen braven Wirth zu erklären: Wien, den 10 Januar 1840 [371] Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an, auf: Den Memoiren aller gebildeten Nationen entlehnt Herausgegeben In monatlichen Lieferungen. gr. 8. geh. Preis für die Lieferung 12 gr. Prospecte sind in allen Buchhandlungen vorräthig. Jena, im Januar 1840 Friedr. Manke. [251] Für Theologen und Philologen Das Ganze dieses wichtigen Werkes wird aus 4, höchstens 5 Heften bestehen, und mithin im Pränum.-Pr. bis zur Ostermesse 4 bis 5 Thlr. kosten. Der Ladenpreis beträgt später 6 Thlr. bis 6 Thlr. 12 gr. Arnold'sche Buchhandlung in Jetzt ist man von beiden Seiten erbittert, und Gott weiß, wie dieß endigen wird, besonders wenn zwischen der Pforte und Mehemed Ali ein neuer Krieg ausbricht. Der Bey von Bengazi hat mit all' seinen verfügbaren Truppen diese Stadt verlassen, konnte aber nicht weit ins Innere sich wagen, weil die Zahl der Insurgenten allzu bedeutend ist.“ [353-56] Entgegnung. Einem in der „Preußischen Staatszeitung“ gegen die Ehre meines Hòtels gerichteten Angriff glaube ich durch einen im „Pesther Tageblatt“ abgedruckten, aus der Feder des „hohen Reisenden“ geflossenen Artikels, genugsam entgegnen und die böswillige Verdächtigung hiemit entkräftigen zu können. – Pest den 18 Januar 1840 J. Bartl, Gasthofinhaber „zur Königin von England“ in Pesth. Der Artikel lautet folgendermaßen: Da hier mein Name genannt wird, um eine Ansicht zu bekräftigen, die ich durchaus nicht theilen kann, so halte ich es für Schuldigkeit, in Bezug auf meinen braven Wirth zu erklären: Wien, den 10 Januar 1840 [371] Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an, auf: Den Memoiren aller gebildeten Nationen entlehnt Herausgegeben In monatlichen Lieferungen. gr. 8. geh. Preis für die Lieferung 12 gr. Prospecte sind in allen Buchhandlungen vorräthig. Jena, im Januar 1840 Friedr. Manke. [251] Für Theologen und Philologen Das Ganze dieses wichtigen Werkes wird aus 4, höchstens 5 Heften bestehen, und mithin im Pränum.-Pr. bis zur Ostermesse 4 bis 5 Thlr. kosten. Der Ladenpreis beträgt später 6 Thlr. bis 6 Thlr. 12 gr. Arnold'sche Buchhandlung in <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0013" n="0310"/> Jetzt ist man von beiden Seiten erbittert, und Gott weiß, wie dieß endigen wird, besonders wenn zwischen der Pforte und Mehemed Ali ein neuer Krieg ausbricht. 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Bartl, Gasthofinhaber „zur Königin von England“ in Pesth.</p><lb/> <p>Der Artikel lautet folgendermaßen:<lb/> Der Redacteur dieser Blätter ist von dem Fürsten Pückler-Muskau mit einem Schreiben beehrt worden, an dessen Schlusse es heißt:<lb/> Nun habe ich noch eine kleine Bitte; nämlich in Ihrem Blatte Folgendes einzurücken:<lb/> „Ich höre, daß der Pesther Correspondent der Preußischen Staatszeitung in dieses Blatt einen Artikel hat einrücken lassen, worin sich folgende Stelle befindet:„„ . . . . Diese Pesther Hôtels sind aber keineswegs das, was ihr Namen erwarten läßt. Es ist nur „„Nachahmung des Aeußern, aber das Innere! Vorzüglich weit hat es ein sogenanntes erstes Hôtel in diesem Scheinwesen gebracht. „„Fürst Pückler, der lange darin wohnte, zog, wie viele Andere, aus, und befindet sich gegenwärtig in einem andern u. s. w.““</p><lb/> <p>Da hier mein Name genannt wird, um eine Ansicht zu bekräftigen, die ich durchaus nicht theilen kann, so halte ich es für Schuldigkeit, in Bezug auf meinen braven Wirth zu erklären:<lb/> 1) daß ich aus besagtem Hôtel, zur Königin von England, nie ausgezogen bin, sondern darin, bis zu meiner Abreise nach Wien, unausgesetzt verweilte;<lb/> 2) daß ich in Deutschland wenige Hôtels kenne, welche dem genannten gleich kommen, wo ich vortrefflich wohnte, die Kost nach allen billigen Ansprüchen, welche an einen Gasthof gemacht werden können, völlig genügend fand, und durchgängig daselbst eben so billig als mit der größten Aufmerksamkeit und Bereitwilligkeit behandelt worden bin. H. 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[353-56]
Entgegnung.
Einem in der „Preußischen Staatszeitung“ gegen die Ehre meines Hòtels gerichteten Angriff glaube ich durch einen im „Pesther Tageblatt“ abgedruckten, aus der Feder des „hohen Reisenden“ geflossenen Artikels, genugsam entgegnen und die böswillige Verdächtigung hiemit entkräftigen zu können. – Pest den 18 Januar 1840
J. Bartl, Gasthofinhaber „zur Königin von England“ in Pesth.
Der Artikel lautet folgendermaßen:
Der Redacteur dieser Blätter ist von dem Fürsten Pückler-Muskau mit einem Schreiben beehrt worden, an dessen Schlusse es heißt:
Nun habe ich noch eine kleine Bitte; nämlich in Ihrem Blatte Folgendes einzurücken:
„Ich höre, daß der Pesther Correspondent der Preußischen Staatszeitung in dieses Blatt einen Artikel hat einrücken lassen, worin sich folgende Stelle befindet:„„ . . . . Diese Pesther Hôtels sind aber keineswegs das, was ihr Namen erwarten läßt. Es ist nur „„Nachahmung des Aeußern, aber das Innere! Vorzüglich weit hat es ein sogenanntes erstes Hôtel in diesem Scheinwesen gebracht. „„Fürst Pückler, der lange darin wohnte, zog, wie viele Andere, aus, und befindet sich gegenwärtig in einem andern u. s. w.““
Da hier mein Name genannt wird, um eine Ansicht zu bekräftigen, die ich durchaus nicht theilen kann, so halte ich es für Schuldigkeit, in Bezug auf meinen braven Wirth zu erklären:
1) daß ich aus besagtem Hôtel, zur Königin von England, nie ausgezogen bin, sondern darin, bis zu meiner Abreise nach Wien, unausgesetzt verweilte;
2) daß ich in Deutschland wenige Hôtels kenne, welche dem genannten gleich kommen, wo ich vortrefflich wohnte, die Kost nach allen billigen Ansprüchen, welche an einen Gasthof gemacht werden können, völlig genügend fand, und durchgängig daselbst eben so billig als mit der größten Aufmerksamkeit und Bereitwilligkeit behandelt worden bin. H. Fürst von Pückler-Muskau.
Wien, den 10 Januar 1840
[371]
Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an, auf:
KLIO,
Sammlung der interessantesten und bedeutendsten Darstellungen von wichtigen Ereignissen, Charakterschilderungen, Sittenbildern, Aufklärungen einzelner weniger bekannten Momente, merkwürdiger Züge etc. aus dem Gebiete der neuern Geschichte.
Den Memoiren aller gebildeten Nationen entlehnt
für die Freunde der Weltgeschichte in allen Ständen.
Herausgegeben
von einer Gesellschaft von Gelehrten.
In monatlichen Lieferungen.
gr. 8. geh. Preis für die Lieferung 12 gr.
Prospecte sind in allen Buchhandlungen vorräthig.
Jena, im Januar 1840
Friedr. Manke.
[251]
Für Theologen und Philologen
ist in allen Buchhandlungen zu haben (in der Matth. Rieger'schen Buchhandlung zu Augsburg und Lindau):
Clavis novi testamenti philologica, usibus scholarum et juvenum theologiae studiosorum accommodata. Auctore Chr. G. Wilke (Verfasser des Urevangelist.) gr. 8. Fasc. I. II. 2 Thlr.
Das Ganze dieses wichtigen Werkes wird aus 4, höchstens 5 Heften bestehen, und mithin im Pränum.-Pr. bis zur Ostermesse 4 bis 5 Thlr. kosten. Der Ladenpreis beträgt später 6 Thlr. bis 6 Thlr. 12 gr.
Arnold'sche Buchhandlung in
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Zitationshilfe: | Allgemeine Zeitung. Nr. 39. Augsburg, 8. Februar 1840, S. 0310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_039_18400208/13>, abgerufen am 16.07.2024. |