Allgemeine Zeitung. Nr. 55. Augsburg, 24. Februar 1840.wünschen wären, so erfordern solche doch Zeitaufwand und Kosten, die das Vermögen des Vereins überschreiten und nicht in seinem Zwecke liegen können. Dagegen werden, wie sich von selbst versteht, werthvolle, nicht zu ausgedehnte Erklärungen zum Text, wenn kein Honorar dafür gefordert wird, mit Dank angenommen. Zählt der Verein 500 Mitglieder, so können, nach Abzug der Kosten für Correspondenzen, Abschriften, Papier, Satz, Druck, Correctur und Versendungen, jährlich wenigstens 150-180 Bogen, also nach Maaßgabe des Formats 5-6 Bände, und bei einer größeren Mitgliederzahl verhältnißmäßig noch mehr gedruckt werden. Für je 11 fl. jährlichen Beitrags erhält jedes Mitglied ein Exemplar der in dem betreffenden Jahr abgedruckten Schriften, wobei es jedem Mitglied freisteht, auf mehrere Exemplare zu subscribirten. Außer den subscribirten Exemplaren darf, ein kleiner üblicher Rest zur Ergänzung von Defecten ausgenommen, kein Exemplar weiter gedruckt werden. Ueber die Wahl, welche Schriften überhaupt und welche zunächst abzudrucken seyen, sollen, so weit es möglich ist, alle Mitglieder zu Rathe gezogen werden; denn der Zweck des Vereins kann kein anderer seyn, als den Wünschen aller Mitglieder, und wenn die Meinungen verschieden wären, der Mehrheit zu genügen. Deßhalb werden alle, die dem Vereine beitreten wollen, ersucht, den Unterzeichneten ihre etwaigen Wünsche und Anträge mitzutheilen, auf seltene Schriften aufmerksam zu machen, die Herbeischaffung und Benutzung derselben zum Behuf des Abdrucks zu erleichtern. Den erlauchten Geschlechtern bietet sich hier eine Gelegenheit dar, werthvolle Papiere aus ihren Archiven einer gewählten Gesellschaft und einem geschlossenen Kreise von Geschichtsfreunden bekannt zu machen. Geschichtsforscher finden Anlaß, neue Entdeckungen mitzutheilen. Bücherfreunde können als Mitglieder des Vereins ihre Seltenheiten gegen einander austauschen, indem sie sie dem Vereine zum Abdruck leihen. Akademien, gelehrten Corporationen und jedem, der berufen und geneigt ist, geistige Bildung zu fördern, wird auch die Verbreitung der seltensten Schätze des Wissens willkommen seyn, und er wird gerne nach Kräften dazu mitwirken. Weil aber der Verein wahrscheinlich viele weit aus einander wohnende Mitglieder zählen wird, von denen unmöglich in allen Fällen Stimmen eingesammelt werden können, und weil ein Unternehmen dieser Art nur von Wenigen an einem bestimmten Punkte zweckmäßig geleitet werden kann, bieten sich die unterzeichneten ersten Begründer des Vereins auch zu Leitern und Verwaltern desselben an. Stuttgart ist zum Druckort und Centralpunkt des Vereins in vorzüglichem Grade geeignet, vermöge seiner zahlreichen und ausgezeichneten Druckereien, vermöge seines ausgebreiteten litterarischen Verkehrs und weil es in politischer, kirchlicher und akademischer Beziehung einen möglichst neutralen Mittelpunkt darbietet. Die zuverlässigste Garantie der Gesellschaft gegenüber der Direction wird darin bestehen, daß die Unterzeichneten des Vertrauens und der Mitwirkung der Mitglieder nothwendig bedürfen, um das Unternehmen zu Stande zu bringen und im Gange zu erhalten, worin für sie die unumgängliche Pflicht liegt, sich dieses Vertrauens würdig zu zeigen. Jedem Mitglied steht zu jeder Zeit der Austritt frei. Wer ein Jahr lang seinen Beitritt nicht bezahlt, wird für das folgende Jahr als ausgeschieden betrachtet. Eine weitere Garantie der Gesellschaft gegenüber der Direction soll darin bestehen, daß, sobald 500 Mitglieder sich gemeldet haben und der Verein demnach sich constituirt, jedem Mitglied eine Namenliste der Gesellschaft zugeschickt und dasselbe aufgefordert werden soll, aus der Zahl der Mitglieder eine Commission von achtzehn außerhalb Stuttgart wohnenden namhaften Gelehrten zu bezeichnen, von denen, in Verbindung mit den Unterzeichneten, die Wahl der abzudruckenden Schriften abhängen soll. Jene Commission wird aus der Mehrheit der einlaufenden Stimmen hervorgehen, und im Fall ein Mitglied die Wahl nicht annähme, durch das im Stimmenmehr folgende ersetzt werden. Sobald der Verein sich constituirt hat, werden wir davon (zunächst in der Allg. Zeitung) öffentlich Kunde geben und in den bedeutendsten Städten Commissionäre bezeichnen, durch welche die Beiträge können entrichtet und später die Abdrücke entgegen genommen werden. Die Beiträge müssen vorausbezahlt werden, damit die Auslagen gedeckt und die Abdrücke rechtzeitig im Lauf eines Jahres können vollendet werden. Je am Jahrestage der Constituirung des Vereins wird von den Unterzeichneten öffentlich Rechnung abgelegt werden. Wir ersuchen nun Alle, die sich für das Unternehmen interessiren und demselben beizutreten gesonnen sind, ihren Beitritt möglichst bald unter der Adresse des Frhr. v. Cotta, k. bayer. Kämmerer. - Gfrörer, Professor, k. Bibliothekar. - Kausler, Archivrath. - v. Kölle, Geh. Legationsrath. - v. Lehr, Geh. Legationsrath, Inspector der k. Privatbibliothek. - Menzel, Dr. - v. Scheuerlen, Dr., Obertribunalrath. - Staelin, Professor, k. Bibliothekar. - v. Wächter, Kanzler der Universität Tübingen etc. [612] Rheinischer Kunstverein. Ausstellung im Jahre 1840 Im Laufe dieses Jahres findet die vierte jährliche Ausstellung des Rheinischen Kunstvereins, und zwar in folgender Ordnung statt: Alle verehrlichen HH. Künstler des In- und Auslands sind demnach freundlich eingeladen, durch Zusendung gehaltvoller Arbeiten auch in diesem Jahre die angekündigten Ausstellungen zu bereichern, und so die Bemühungen des Vereins zur Verbreitung der Kunst und Beförderung des Kunstsinns, im Bereiche seines Wirkens, nach Kräften zu unterstützen. Im vorigen Jahre sind in den verbundenen Städten 432 Kunstwerke zur Ausstellung gekommen. Davon sind durch die Vereine sowohl als durch Privaten 71 angekauft worden um die Summe von 14,749 fl. Ferner sind für Kupferstiche und Lithographien zur Vertheilung unter die Mitglieder der Vereine 4565 fl. ausgegeben worden - was für Kunstwerke aller Art im Jahre 1839 eine Gesammtausgabe von 19,314 fl. ausmacht. Um jedoch der Kunst eine ernstere Richtung, einen höhern Schwung zu geben, ist die Einrichtung getroffen worden, daß jedes Jahr einer der verbundenen Vereine einen Preis für irgend eine Aufgabe der historischen oder religiösen Malerei ausstellt. Zu diesem Zwecke hat bereits der Mannheimer Verein in der Einladung zu den Ausstellungen des vorigen Jahres einen Preis von 500 preuß. Thalern auf die Rückkehr Hermanns aus der Teutoburger Schlacht und das Wiedersehen Thusnelda's gesetzt. In diesem Jahre wählt nun der Karlsruher Verein: Der dafür ausgesetzte Preis ist 1000 fl. Die concurrirenden Bilder dürfen nicht unter 5 Fuß Länge mit verhältnißmäßiger Höhe haben, und müssen bis Ende Hornungs 1841 an den Karlsruher Verein, oder spätestens bis Anfang der Ausstellungen im Jahre 1841 an den durch die Einladung desselben Jahres dazu bestimmten Verein eingesandt seyn. Eine andere Einladung ergeht an die HH. Kupferstecher. Um jedes Jahr einen Kupfer- oder Stahlstich von bedeutenderm Werth wünschen wären, so erfordern solche doch Zeitaufwand und Kosten, die das Vermögen des Vereins überschreiten und nicht in seinem Zwecke liegen können. Dagegen werden, wie sich von selbst versteht, werthvolle, nicht zu ausgedehnte Erklärungen zum Text, wenn kein Honorar dafür gefordert wird, mit Dank angenommen. Zählt der Verein 500 Mitglieder, so können, nach Abzug der Kosten für Correspondenzen, Abschriften, Papier, Satz, Druck, Correctur und Versendungen, jährlich wenigstens 150-180 Bogen, also nach Maaßgabe des Formats 5-6 Bände, und bei einer größeren Mitgliederzahl verhältnißmäßig noch mehr gedruckt werden. Für je 11 fl. jährlichen Beitrags erhält jedes Mitglied ein Exemplar der in dem betreffenden Jahr abgedruckten Schriften, wobei es jedem Mitglied freisteht, auf mehrere Exemplare zu subscribirten. Außer den subscribirten Exemplaren darf, ein kleiner üblicher Rest zur Ergänzung von Defecten ausgenommen, kein Exemplar weiter gedruckt werden. Ueber die Wahl, welche Schriften überhaupt und welche zunächst abzudrucken seyen, sollen, so weit es möglich ist, alle Mitglieder zu Rathe gezogen werden; denn der Zweck des Vereins kann kein anderer seyn, als den Wünschen aller Mitglieder, und wenn die Meinungen verschieden wären, der Mehrheit zu genügen. Deßhalb werden alle, die dem Vereine beitreten wollen, ersucht, den Unterzeichneten ihre etwaigen Wünsche und Anträge mitzutheilen, auf seltene Schriften aufmerksam zu machen, die Herbeischaffung und Benutzung derselben zum Behuf des Abdrucks zu erleichtern. Den erlauchten Geschlechtern bietet sich hier eine Gelegenheit dar, werthvolle Papiere aus ihren Archiven einer gewählten Gesellschaft und einem geschlossenen Kreise von Geschichtsfreunden bekannt zu machen. Geschichtsforscher finden Anlaß, neue Entdeckungen mitzutheilen. Bücherfreunde können als Mitglieder des Vereins ihre Seltenheiten gegen einander austauschen, indem sie sie dem Vereine zum Abdruck leihen. Akademien, gelehrten Corporationen und jedem, der berufen und geneigt ist, geistige Bildung zu fördern, wird auch die Verbreitung der seltensten Schätze des Wissens willkommen seyn, und er wird gerne nach Kräften dazu mitwirken. Weil aber der Verein wahrscheinlich viele weit aus einander wohnende Mitglieder zählen wird, von denen unmöglich in allen Fällen Stimmen eingesammelt werden können, und weil ein Unternehmen dieser Art nur von Wenigen an einem bestimmten Punkte zweckmäßig geleitet werden kann, bieten sich die unterzeichneten ersten Begründer des Vereins auch zu Leitern und Verwaltern desselben an. Stuttgart ist zum Druckort und Centralpunkt des Vereins in vorzüglichem Grade geeignet, vermöge seiner zahlreichen und ausgezeichneten Druckereien, vermöge seines ausgebreiteten litterarischen Verkehrs und weil es in politischer, kirchlicher und akademischer Beziehung einen möglichst neutralen Mittelpunkt darbietet. Die zuverlässigste Garantie der Gesellschaft gegenüber der Direction wird darin bestehen, daß die Unterzeichneten des Vertrauens und der Mitwirkung der Mitglieder nothwendig bedürfen, um das Unternehmen zu Stande zu bringen und im Gange zu erhalten, worin für sie die unumgängliche Pflicht liegt, sich dieses Vertrauens würdig zu zeigen. Jedem Mitglied steht zu jeder Zeit der Austritt frei. Wer ein Jahr lang seinen Beitritt nicht bezahlt, wird für das folgende Jahr als ausgeschieden betrachtet. Eine weitere Garantie der Gesellschaft gegenüber der Direction soll darin bestehen, daß, sobald 500 Mitglieder sich gemeldet haben und der Verein demnach sich constituirt, jedem Mitglied eine Namenliste der Gesellschaft zugeschickt und dasselbe aufgefordert werden soll, aus der Zahl der Mitglieder eine Commission von achtzehn außerhalb Stuttgart wohnenden namhaften Gelehrten zu bezeichnen, von denen, in Verbindung mit den Unterzeichneten, die Wahl der abzudruckenden Schriften abhängen soll. Jene Commission wird aus der Mehrheit der einlaufenden Stimmen hervorgehen, und im Fall ein Mitglied die Wahl nicht annähme, durch das im Stimmenmehr folgende ersetzt werden. Sobald der Verein sich constituirt hat, werden wir davon (zunächst in der Allg. Zeitung) öffentlich Kunde geben und in den bedeutendsten Städten Commissionäre bezeichnen, durch welche die Beiträge können entrichtet und später die Abdrücke entgegen genommen werden. Die Beiträge müssen vorausbezahlt werden, damit die Auslagen gedeckt und die Abdrücke rechtzeitig im Lauf eines Jahres können vollendet werden. Je am Jahrestage der Constituirung des Vereins wird von den Unterzeichneten öffentlich Rechnung abgelegt werden. Wir ersuchen nun Alle, die sich für das Unternehmen interessiren und demselben beizutreten gesonnen sind, ihren Beitritt möglichst bald unter der Adresse des Frhr. v. Cotta, k. bayer. Kämmerer. – Gfrörer, Professor, k. Bibliothekar. – Kausler, Archivrath. – v. Kölle, Geh. Legationsrath. – v. Lehr, Geh. Legationsrath, Inspector der k. Privatbibliothek. – Menzel, Dr. – v. Scheuerlen, Dr., Obertribunalrath. – Staelin, Professor, k. Bibliothekar. – v. Wächter, Kanzler der Universität Tübingen etc. [612] Rheinischer Kunstverein. Ausstellung im Jahre 1840 Im Laufe dieses Jahres findet die vierte jährliche Ausstellung des Rheinischen Kunstvereins, und zwar in folgender Ordnung statt: Alle verehrlichen HH. Künstler des In- und Auslands sind demnach freundlich eingeladen, durch Zusendung gehaltvoller Arbeiten auch in diesem Jahre die angekündigten Ausstellungen zu bereichern, und so die Bemühungen des Vereins zur Verbreitung der Kunst und Beförderung des Kunstsinns, im Bereiche seines Wirkens, nach Kräften zu unterstützen. Im vorigen Jahre sind in den verbundenen Städten 432 Kunstwerke zur Ausstellung gekommen. Davon sind durch die Vereine sowohl als durch Privaten 71 angekauft worden um die Summe von 14,749 fl. Ferner sind für Kupferstiche und Lithographien zur Vertheilung unter die Mitglieder der Vereine 4565 fl. ausgegeben worden – was für Kunstwerke aller Art im Jahre 1839 eine Gesammtausgabe von 19,314 fl. ausmacht. Um jedoch der Kunst eine ernstere Richtung, einen höhern Schwung zu geben, ist die Einrichtung getroffen worden, daß jedes Jahr einer der verbundenen Vereine einen Preis für irgend eine Aufgabe der historischen oder religiösen Malerei ausstellt. Zu diesem Zwecke hat bereits der Mannheimer Verein in der Einladung zu den Ausstellungen des vorigen Jahres einen Preis von 500 preuß. Thalern auf die Rückkehr Hermanns aus der Teutoburger Schlacht und das Wiedersehen Thusnelda's gesetzt. In diesem Jahre wählt nun der Karlsruher Verein: Der dafür ausgesetzte Preis ist 1000 fl. Die concurrirenden Bilder dürfen nicht unter 5 Fuß Länge mit verhältnißmäßiger Höhe haben, und müssen bis Ende Hornungs 1841 an den Karlsruher Verein, oder spätestens bis Anfang der Ausstellungen im Jahre 1841 an den durch die Einladung desselben Jahres dazu bestimmten Verein eingesandt seyn. Eine andere Einladung ergeht an die HH. Kupferstecher. Um jedes Jahr einen Kupfer- oder Stahlstich von bedeutenderm Werth <TEI> <text> <body> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn" n="2"> <p><pb facs="#f0015" n="0439"/> wünschen wären, so erfordern solche doch Zeitaufwand und Kosten, die das Vermögen des Vereins überschreiten und nicht in seinem Zwecke liegen können. 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Außer den subscribirten Exemplaren darf, ein kleiner üblicher Rest zur Ergänzung von Defecten ausgenommen, kein Exemplar weiter gedruckt werden.</p><lb/> <p>Ueber die Wahl, <hi rendition="#g">welche</hi> Schriften überhaupt und welche zunächst abzudrucken seyen, sollen, so weit es möglich ist, alle Mitglieder zu Rathe gezogen werden; denn der Zweck des Vereins kann kein anderer seyn, als den Wünschen aller Mitglieder, und wenn die Meinungen verschieden wären, der Mehrheit zu genügen. Deßhalb werden alle, die dem Vereine beitreten wollen, ersucht, den Unterzeichneten ihre etwaigen Wünsche und Anträge mitzutheilen, auf seltene Schriften aufmerksam zu machen, die Herbeischaffung und Benutzung derselben zum Behuf des Abdrucks zu erleichtern.</p><lb/> <p>Den erlauchten Geschlechtern bietet sich hier eine Gelegenheit dar, werthvolle Papiere aus ihren Archiven einer gewählten Gesellschaft und einem geschlossenen Kreise von Geschichtsfreunden bekannt zu machen. Geschichtsforscher finden Anlaß, neue Entdeckungen mitzutheilen. Bücherfreunde können als Mitglieder des Vereins ihre Seltenheiten gegen einander austauschen, indem sie sie dem Vereine zum Abdruck leihen. 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Zu diesem Zwecke hat bereits der Mannheimer Verein in der Einladung zu den Ausstellungen des vorigen Jahres einen Preis von 500 preuß. Thalern auf die Rückkehr Hermanns aus der Teutoburger Schlacht und das Wiedersehen Thusnelda's gesetzt. In diesem Jahre wählt nun der Karlsruher Verein:<lb/> Tabitha's Erweckung durch den Apostel Petrus. Apostelgeschichte, Cap. 9. 36-42.</p><lb/> <p>Der dafür ausgesetzte Preis ist 1000 fl. Die concurrirenden Bilder dürfen nicht unter 5 Fuß Länge mit verhältnißmäßiger Höhe haben, und müssen bis Ende Hornungs 1841 an den Karlsruher Verein, oder spätestens bis Anfang der Ausstellungen im Jahre 1841 an den durch die Einladung desselben Jahres dazu bestimmten Verein eingesandt seyn.</p><lb/> <p>Eine andere Einladung ergeht an die HH. Kupferstecher. Um jedes Jahr einen Kupfer- oder Stahlstich von bedeutenderm Werth<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0439/0015]
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Zählt der Verein 500 Mitglieder, so können, nach Abzug der Kosten für Correspondenzen, Abschriften, Papier, Satz, Druck, Correctur und Versendungen, jährlich wenigstens 150-180 Bogen, also nach Maaßgabe des Formats 5-6 Bände, und bei einer größeren Mitgliederzahl verhältnißmäßig noch mehr gedruckt werden. Für je 11 fl. jährlichen Beitrags erhält jedes Mitglied ein Exemplar der in dem betreffenden Jahr abgedruckten Schriften, wobei es jedem Mitglied freisteht, auf mehrere Exemplare zu subscribirten. Außer den subscribirten Exemplaren darf, ein kleiner üblicher Rest zur Ergänzung von Defecten ausgenommen, kein Exemplar weiter gedruckt werden.
Ueber die Wahl, welche Schriften überhaupt und welche zunächst abzudrucken seyen, sollen, so weit es möglich ist, alle Mitglieder zu Rathe gezogen werden; denn der Zweck des Vereins kann kein anderer seyn, als den Wünschen aller Mitglieder, und wenn die Meinungen verschieden wären, der Mehrheit zu genügen. Deßhalb werden alle, die dem Vereine beitreten wollen, ersucht, den Unterzeichneten ihre etwaigen Wünsche und Anträge mitzutheilen, auf seltene Schriften aufmerksam zu machen, die Herbeischaffung und Benutzung derselben zum Behuf des Abdrucks zu erleichtern.
Den erlauchten Geschlechtern bietet sich hier eine Gelegenheit dar, werthvolle Papiere aus ihren Archiven einer gewählten Gesellschaft und einem geschlossenen Kreise von Geschichtsfreunden bekannt zu machen. Geschichtsforscher finden Anlaß, neue Entdeckungen mitzutheilen. Bücherfreunde können als Mitglieder des Vereins ihre Seltenheiten gegen einander austauschen, indem sie sie dem Vereine zum Abdruck leihen. Akademien, gelehrten Corporationen und jedem, der berufen und geneigt ist, geistige Bildung zu fördern, wird auch die Verbreitung der seltensten Schätze des Wissens willkommen seyn, und er wird gerne nach Kräften dazu mitwirken.
Weil aber der Verein wahrscheinlich viele weit aus einander wohnende Mitglieder zählen wird, von denen unmöglich in allen Fällen Stimmen eingesammelt werden können, und weil ein Unternehmen dieser Art nur von Wenigen an einem bestimmten Punkte zweckmäßig geleitet werden kann, bieten sich die unterzeichneten ersten Begründer des Vereins auch zu Leitern und Verwaltern desselben an. Stuttgart ist zum Druckort und Centralpunkt des Vereins in vorzüglichem Grade geeignet, vermöge seiner zahlreichen und ausgezeichneten Druckereien, vermöge seines ausgebreiteten litterarischen Verkehrs und weil es in politischer, kirchlicher und akademischer Beziehung einen möglichst neutralen Mittelpunkt darbietet.
Die zuverlässigste Garantie der Gesellschaft gegenüber der Direction wird darin bestehen, daß die Unterzeichneten des Vertrauens und der Mitwirkung der Mitglieder nothwendig bedürfen, um das Unternehmen zu Stande zu bringen und im Gange zu erhalten, worin für sie die unumgängliche Pflicht liegt, sich dieses Vertrauens würdig zu zeigen.
Jedem Mitglied steht zu jeder Zeit der Austritt frei. Wer ein Jahr lang seinen Beitritt nicht bezahlt, wird für das folgende Jahr als ausgeschieden betrachtet.
Eine weitere Garantie der Gesellschaft gegenüber der Direction soll darin bestehen, daß, sobald 500 Mitglieder sich gemeldet haben und der Verein demnach sich constituirt, jedem Mitglied eine Namenliste der Gesellschaft zugeschickt und dasselbe aufgefordert werden soll, aus der Zahl der Mitglieder eine Commission von achtzehn außerhalb Stuttgart wohnenden namhaften Gelehrten zu bezeichnen, von denen, in Verbindung mit den Unterzeichneten, die Wahl der abzudruckenden Schriften abhängen soll. Jene Commission wird aus der Mehrheit der einlaufenden Stimmen hervorgehen, und im Fall ein Mitglied die Wahl nicht annähme, durch das im Stimmenmehr folgende ersetzt werden.
Sobald der Verein sich constituirt hat, werden wir davon (zunächst in der Allg. Zeitung) öffentlich Kunde geben und in den bedeutendsten Städten Commissionäre bezeichnen, durch welche die Beiträge können entrichtet und später die Abdrücke entgegen genommen werden. Die Beiträge müssen vorausbezahlt werden, damit die Auslagen gedeckt und die Abdrücke rechtzeitig im Lauf eines Jahres können vollendet werden.
Je am Jahrestage der Constituirung des Vereins wird von den Unterzeichneten öffentlich Rechnung abgelegt werden.
Wir ersuchen nun Alle, die sich für das Unternehmen interessiren und demselben beizutreten gesonnen sind, ihren Beitritt möglichst bald unter der Adresse des
Litterarischen Vereins in Stuttgart
in frankirten Briefen zu erklären. Nur bei Sendungen, deren Aufnahme zum Druck bereits zugesagt ist, übernimmt der Verein das Porto. – Stuttgart, den 6 December 1839.
Frhr. v. Cotta, k. bayer. Kämmerer. – Gfrörer, Professor, k. Bibliothekar. – Kausler, Archivrath. – v. Kölle, Geh. Legationsrath. – v. Lehr, Geh. Legationsrath, Inspector der k. Privatbibliothek. – Menzel, Dr. – v. Scheuerlen, Dr., Obertribunalrath. – Staelin, Professor, k. Bibliothekar. – v. Wächter, Kanzler der Universität Tübingen etc.
[612]
Rheinischer Kunstverein. Ausstellung im Jahre 1840
Im Laufe dieses Jahres findet die vierte jährliche Ausstellung des Rheinischen Kunstvereins, und zwar in folgender Ordnung statt:
im Mai zu Straßburg;
im Junius zu Mainz;
im Julius zu Darmstadt;
im August zu Mannheim;
im September zu Karlsruhe.
Alle verehrlichen HH. Künstler des In- und Auslands sind demnach freundlich eingeladen, durch Zusendung gehaltvoller Arbeiten auch in diesem Jahre die angekündigten Ausstellungen zu bereichern, und so die Bemühungen des Vereins zur Verbreitung der Kunst und Beförderung des Kunstsinns, im Bereiche seines Wirkens, nach Kräften zu unterstützen.
Im vorigen Jahre sind in den verbundenen Städten 432 Kunstwerke zur Ausstellung gekommen. Davon sind durch die Vereine sowohl als durch Privaten 71 angekauft worden um die Summe von 14,749 fl. Ferner sind für Kupferstiche und Lithographien zur Vertheilung unter die Mitglieder der Vereine 4565 fl. ausgegeben worden – was für Kunstwerke aller Art im Jahre 1839 eine Gesammtausgabe von 19,314 fl. ausmacht.
Um jedoch der Kunst eine ernstere Richtung, einen höhern Schwung zu geben, ist die Einrichtung getroffen worden, daß jedes Jahr einer der verbundenen Vereine einen Preis für irgend eine Aufgabe der historischen oder religiösen Malerei ausstellt. Zu diesem Zwecke hat bereits der Mannheimer Verein in der Einladung zu den Ausstellungen des vorigen Jahres einen Preis von 500 preuß. Thalern auf die Rückkehr Hermanns aus der Teutoburger Schlacht und das Wiedersehen Thusnelda's gesetzt. In diesem Jahre wählt nun der Karlsruher Verein:
Tabitha's Erweckung durch den Apostel Petrus. Apostelgeschichte, Cap. 9. 36-42.
Der dafür ausgesetzte Preis ist 1000 fl. Die concurrirenden Bilder dürfen nicht unter 5 Fuß Länge mit verhältnißmäßiger Höhe haben, und müssen bis Ende Hornungs 1841 an den Karlsruher Verein, oder spätestens bis Anfang der Ausstellungen im Jahre 1841 an den durch die Einladung desselben Jahres dazu bestimmten Verein eingesandt seyn.
Eine andere Einladung ergeht an die HH. Kupferstecher. Um jedes Jahr einen Kupfer- oder Stahlstich von bedeutenderm Werth
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