Allgemeine Zeitung. Nr. 57. Augsburg, 26. Februar 1840.de Prebois, der dem Marschall, seinem bisherigen Chef, vorwirft, daß seine Verwaltung die aufkeimende Colonie aufs äußerste heruntergebracht habe. Der schon vor längerer Zeit zum französischen Gesandten in Neapel ernannte Herzog von Montebello ist bekanntlich nicht nach seinem Posten abgereist, sondern hält sich fortwährend in Paris auf. Das Capitole gibt als Grund den Widerwillen des Königs von Neapel gegen den Titel des ältesten Sohnes des Marschalls Lannes an; der König von Neapel berufe sich dabei auf die Rücksichten, die er Oesterreich schuldig sey, welches die Herzoge, die Napoleon mit Lehen in der Lombardei gratificirte, nie anerkannt habe. Das französische Cabinet scheine darauf verzichtet zu haben, den König von Neapel auf andere Gesinnungen zu bringen, denn es sey in gutunterrichteten Cirkeln die Rede, den Grafen von Latour-Maubourg nach Neapel, und den Herzog v. Montebello dafür nach Rom zu schicken. Die Commission der Deputirtenkammer, welcher der Gesetzesentwurf hinsichtlich des außerordentlichen Credits für die Kriegsrüstungen in Algier vorliegt, hat Hrn. Ducos zu ihrem Berichterstatter ernannt, der ein Anhänger der beschränkten Occupation ist. Die russische Gesandtschaft soll das Hotel Nr. 12 auf dem Vendomeplatz für 45,000 Fr. jährlich gemiethet haben. 200,000 Fr. sollen zu Reparaturen und zur Meublirung dieses Hotels verwendet werden, und nach Verfluß von einer gewissen Reihe von Jahren soll die russische Regierung, wenn sie es wünscht, es für eine Million als Eigenthum erwerben können. Das Journal Nouvelliste wird mit dem Anschlag von 10,000 Fr. im Aufstreich verkauft werden. Ein Pariser Journal macht folgende Mittheilung: "Herr v. L... kaufte das Hotel der Herzogin von Ch..... Vor einigen Tagen sind die Arbeiter damit beschäftigt, den Garten umzugraben; auf einmal stoßen sie auf einen geheimnißvollen Koffer. Die Herzogin war sehr reich, sie hat mehrere Millionen hinterlassen: in diesem Koffer müssen sich die kostbarsten Gegenstände vorfinden. So denkt man, man bestärkt sich gegenseitig in dieser Meinung, die gebräuchlichen Formalitäten vor Eröffnung eines solchen Fundes werden vorgenommen, und der Koffer ist geöffnet; - - da zeigt sich ein zweiter Behälter, auch dieser wird erbrochen, und es erscheint - - das Gerippe eines Hundes. Bei diesem Anblicke lacht man über fehlgeschlagene Hoffnungen, aber diese augenblickliche laute Heiterkeit wird bald durch stille Rührung und Trauer verdrängt, als einer der Anwesenden sich der Geschichte dieses armen Hundes erinnert: es ist der Hund der unglücklichen Königin Marie Antoinette, der Genosse ihres Gefängnisses, der Zeuge aller ihrer Thränen, der einzige Schatz, den die Königin von Frankreich ihrer würdigen Freundin, der Frau v. Tourzel, hatte hinterlassen können, als sie die Stufen des Schaffotts hinaufstieg. Der Koffer, der zuerst mit einer profanen Neugier war geöffnet worden, wurde nun mit tiefer Rührung wieder geschlossen und an seiner alten Stelle beigesetzt." Am 8 Febr. d. J. wurde in einer Capelle der Pfarrkirche St. Roche in Paris die Trauung des Schriftstellers Alexander Dumas mit der Schauspielerin Margaretha Ferrier vollzogen, welche in ihrem Verhältnisse zur Bühne unter dem Namen Ida bekannt ist. Zeugen von Seite des Bräutigams bei der Trauung waren Hr. Villemain, Minister des öffentlichen Unterrichts, und Hr. v. Chateaubriand; Zeugen von Seite der Braut der Graf von Narbonne-Lara und der Baron von Labonardiere. Paris, 14 Febr. Aus London wird geschrieben, daß Hr. v. Brunnow die Unterhandlungen nicht aufgeben will, daß er also vorerst nicht abreise, sondern neue Instructionen abwarte. Er scheint Hoffnung zu haben, zuletzt doch eine Verständigung herbeizuführen. Hr. Guizot mag sich daher vorsehen, wenn er nach London kommt, damit er der Erwartung entspricht, die man in ihn setzt. Die Zurückberufung Sebastiani's in diesem Augenblick ist eine Maaßregel, die kaum gut geheißen werden kann. Jetzt, wo Hr. v. Brunnow noch immer - und nicht ohne Grund - sich schmeichelt, seine These durchzusetzen, war es ein Mißgriff, einen so wichtigen Personenwechsel vorzunehmen. Zwar hat Frankreich einen großen Vorsprung gewonnen, wozu Peels Erklärung viel beigetragen hat; allein wir können leicht wieder überflügelt werden, wenn es wahr ist, daß Lord Palmerston in steter Unschlüssigkeit schwebt, daß er das Geschehene gern gegen uns wie gegen Rußland vergessen machen möchte, aber so wenig weiß, wie er es anfangen soll, daß er in seiner Bedrängniß hinter die Pforte sich zu stecken sucht, die arme mitleideinflößende Pforte als Auskunftsmittel benützen will, um durch die Klippen zu gelangen, die er sich selbst geschaffen hat. Er will, so heißt es, jetzt auch die Pforte beiziehen, um ihre Stimme zu vernehmen und darauf ferner sein Programm zu formuliren. Paris, 21 Febr. Die Sitzung der Deputirtenkammer von gestern bot ein merkwürdiges Schauspiel dar. Beim Anbeginn der Sitzung legten mehrere Deputirte Petitionen vor, alle mit einer großen Zahl von Unterschriften versehen, die gegen die vorgeschlagene Dotation des Herzogs von Nemours protestirten. Am meisten Aufsehen erregte die der Einwohner des achten Bezirks von Paris, eingereicht von ihrem Deputirten Hrn. Carnot. Beim Aufruf der Namen der gegen den Entwurf eingeschriebenen Redner erklärte jeder derselben, er verzichte auf das Wort; die für den Entwurf eingeschriebenen machten dieselbe Erklärung, da kein Angriff stattgefunden habe. Hr. Laffitte verlangte und erhielt das Wort wegen einer ihn persönlich betreffenden Stelle des Berichtes der Commission. Er hat nämlich dem König im Jahr 1833 den Wald von Breteuil mit der Angabe verkauft, derselbe habe ihm im Durchschnitt jährlich 362,000 Francs ertragen; in dem Bericht wird behauptet, dieser Wald gebe nur ein Durchschnittseinkommen von 188,780 Francs; hieraus würde die Folge sich ergeben, daß Hr. Laffitte den König hintergangen. Nachdem Hr. Laffitte jene Behauptung widerlegt hatte, stellte der Präsident die Frage: ob die Kammer zu den Debatten über die einzelnen Artikel des Entwurfs übergehen wolle oder nicht? Es wurde ihm hierauf ein von 20 Deputirten unterzeichnetes Gesuch um geheimes Scrutin überreicht, welches demnach begann. Mittlerweile holten mehrere Deputirte der Opposition ihre kranken Collegen Nicod und Billaudel ab; ersterer erschien mit einem todtenähnlichen Gesichte, letzterer gestützt auf zwei Leute, in Folge eines Beinbruchs. Der General Subervic, den die Regierung momentan im Kriegsministerium beschäftigt hatte, wurde auch abgeholt. Alles ging in der feierlichsten Stille vor sich. Die Tribunen waren von Pairs und Mitgliedern des diplomatischen Corps angefüllt. Das Resultat war, wie Ihnen bereits bekannt ist, 226 schwarze Kugeln und 200 weiße: mithin Verwerfung des Entwurfs. Der Präsident hob sogleich die Sitzung auf. Unfehlbar hat durch diese Abstimmung die Kammer sich, auf einige Zeit wenigstens, in Achtung bei der ganzen Mittelclasse gesetzt, die auf den Erfolg des fraglichen Entwurfs, der ihren Beutel unmittelbar berührte, höchst gespannt war. Sogleich nach der Sitzung begaben sich sämmtliche Minister zum König, und reichten ihre Entlassungsgesuche ein. Sie wollen durch diesen Schritt dem constitutionellen Grundsatz Genüge leisten, der sie als die Urheber des verworfenen Entwurfs betrachtet. Ueber die Frage, ob die Entlassungsgesuche angenommen werden, läßt sich noch nichts bestimmen; man hält nicht für unmöglich, daß eine hohe Person diese Gelegenheit benutze, de Prebois, der dem Marschall, seinem bisherigen Chef, vorwirft, daß seine Verwaltung die aufkeimende Colonie aufs äußerste heruntergebracht habe. Der schon vor längerer Zeit zum französischen Gesandten in Neapel ernannte Herzog von Montebello ist bekanntlich nicht nach seinem Posten abgereist, sondern hält sich fortwährend in Paris auf. Das Capitole gibt als Grund den Widerwillen des Königs von Neapel gegen den Titel des ältesten Sohnes des Marschalls Lannes an; der König von Neapel berufe sich dabei auf die Rücksichten, die er Oesterreich schuldig sey, welches die Herzoge, die Napoleon mit Lehen in der Lombardei gratificirte, nie anerkannt habe. Das französische Cabinet scheine darauf verzichtet zu haben, den König von Neapel auf andere Gesinnungen zu bringen, denn es sey in gutunterrichteten Cirkeln die Rede, den Grafen von Latour-Maubourg nach Neapel, und den Herzog v. Montebello dafür nach Rom zu schicken. Die Commission der Deputirtenkammer, welcher der Gesetzesentwurf hinsichtlich des außerordentlichen Credits für die Kriegsrüstungen in Algier vorliegt, hat Hrn. Ducos zu ihrem Berichterstatter ernannt, der ein Anhänger der beschränkten Occupation ist. Die russische Gesandtschaft soll das Hotel Nr. 12 auf dem Vendomeplatz für 45,000 Fr. jährlich gemiethet haben. 200,000 Fr. sollen zu Reparaturen und zur Meublirung dieses Hotels verwendet werden, und nach Verfluß von einer gewissen Reihe von Jahren soll die russische Regierung, wenn sie es wünscht, es für eine Million als Eigenthum erwerben können. Das Journal Nouvelliste wird mit dem Anschlag von 10,000 Fr. im Aufstreich verkauft werden. Ein Pariser Journal macht folgende Mittheilung: „Herr v. L... kaufte das Hotel der Herzogin von Ch..... Vor einigen Tagen sind die Arbeiter damit beschäftigt, den Garten umzugraben; auf einmal stoßen sie auf einen geheimnißvollen Koffer. Die Herzogin war sehr reich, sie hat mehrere Millionen hinterlassen: in diesem Koffer müssen sich die kostbarsten Gegenstände vorfinden. So denkt man, man bestärkt sich gegenseitig in dieser Meinung, die gebräuchlichen Formalitäten vor Eröffnung eines solchen Fundes werden vorgenommen, und der Koffer ist geöffnet; – – da zeigt sich ein zweiter Behälter, auch dieser wird erbrochen, und es erscheint – – das Gerippe eines Hundes. Bei diesem Anblicke lacht man über fehlgeschlagene Hoffnungen, aber diese augenblickliche laute Heiterkeit wird bald durch stille Rührung und Trauer verdrängt, als einer der Anwesenden sich der Geschichte dieses armen Hundes erinnert: es ist der Hund der unglücklichen Königin Marie Antoinette, der Genosse ihres Gefängnisses, der Zeuge aller ihrer Thränen, der einzige Schatz, den die Königin von Frankreich ihrer würdigen Freundin, der Frau v. Tourzel, hatte hinterlassen können, als sie die Stufen des Schaffotts hinaufstieg. Der Koffer, der zuerst mit einer profanen Neugier war geöffnet worden, wurde nun mit tiefer Rührung wieder geschlossen und an seiner alten Stelle beigesetzt.“ Am 8 Febr. d. J. wurde in einer Capelle der Pfarrkirche St. Roche in Paris die Trauung des Schriftstellers Alexander Dumas mit der Schauspielerin Margaretha Ferrier vollzogen, welche in ihrem Verhältnisse zur Bühne unter dem Namen Ida bekannt ist. Zeugen von Seite des Bräutigams bei der Trauung waren Hr. Villemain, Minister des öffentlichen Unterrichts, und Hr. v. Chateaubriand; Zeugen von Seite der Braut der Graf von Narbonne-Lara und der Baron von Labonardière. Paris, 14 Febr. Aus London wird geschrieben, daß Hr. v. Brunnow die Unterhandlungen nicht aufgeben will, daß er also vorerst nicht abreise, sondern neue Instructionen abwarte. Er scheint Hoffnung zu haben, zuletzt doch eine Verständigung herbeizuführen. Hr. Guizot mag sich daher vorsehen, wenn er nach London kommt, damit er der Erwartung entspricht, die man in ihn setzt. Die Zurückberufung Sebastiani's in diesem Augenblick ist eine Maaßregel, die kaum gut geheißen werden kann. Jetzt, wo Hr. v. Brunnow noch immer – und nicht ohne Grund – sich schmeichelt, seine These durchzusetzen, war es ein Mißgriff, einen so wichtigen Personenwechsel vorzunehmen. Zwar hat Frankreich einen großen Vorsprung gewonnen, wozu Peels Erklärung viel beigetragen hat; allein wir können leicht wieder überflügelt werden, wenn es wahr ist, daß Lord Palmerston in steter Unschlüssigkeit schwebt, daß er das Geschehene gern gegen uns wie gegen Rußland vergessen machen möchte, aber so wenig weiß, wie er es anfangen soll, daß er in seiner Bedrängniß hinter die Pforte sich zu stecken sucht, die arme mitleideinflößende Pforte als Auskunftsmittel benützen will, um durch die Klippen zu gelangen, die er sich selbst geschaffen hat. Er will, so heißt es, jetzt auch die Pforte beiziehen, um ihre Stimme zu vernehmen und darauf ferner sein Programm zu formuliren. Paris, 21 Febr. Die Sitzung der Deputirtenkammer von gestern bot ein merkwürdiges Schauspiel dar. Beim Anbeginn der Sitzung legten mehrere Deputirte Petitionen vor, alle mit einer großen Zahl von Unterschriften versehen, die gegen die vorgeschlagene Dotation des Herzogs von Nemours protestirten. Am meisten Aufsehen erregte die der Einwohner des achten Bezirks von Paris, eingereicht von ihrem Deputirten Hrn. Carnot. Beim Aufruf der Namen der gegen den Entwurf eingeschriebenen Redner erklärte jeder derselben, er verzichte auf das Wort; die für den Entwurf eingeschriebenen machten dieselbe Erklärung, da kein Angriff stattgefunden habe. Hr. Laffitte verlangte und erhielt das Wort wegen einer ihn persönlich betreffenden Stelle des Berichtes der Commission. Er hat nämlich dem König im Jahr 1833 den Wald von Breteuil mit der Angabe verkauft, derselbe habe ihm im Durchschnitt jährlich 362,000 Francs ertragen; in dem Bericht wird behauptet, dieser Wald gebe nur ein Durchschnittseinkommen von 188,780 Francs; hieraus würde die Folge sich ergeben, daß Hr. Laffitte den König hintergangen. Nachdem Hr. Laffitte jene Behauptung widerlegt hatte, stellte der Präsident die Frage: ob die Kammer zu den Debatten über die einzelnen Artikel des Entwurfs übergehen wolle oder nicht? Es wurde ihm hierauf ein von 20 Deputirten unterzeichnetes Gesuch um geheimes Scrutin überreicht, welches demnach begann. Mittlerweile holten mehrere Deputirte der Opposition ihre kranken Collegen Nicod und Billaudel ab; ersterer erschien mit einem todtenähnlichen Gesichte, letzterer gestützt auf zwei Leute, in Folge eines Beinbruchs. Der General Subervic, den die Regierung momentan im Kriegsministerium beschäftigt hatte, wurde auch abgeholt. Alles ging in der feierlichsten Stille vor sich. Die Tribunen waren von Pairs und Mitgliedern des diplomatischen Corps angefüllt. Das Resultat war, wie Ihnen bereits bekannt ist, 226 schwarze Kugeln und 200 weiße: mithin Verwerfung des Entwurfs. Der Präsident hob sogleich die Sitzung auf. Unfehlbar hat durch diese Abstimmung die Kammer sich, auf einige Zeit wenigstens, in Achtung bei der ganzen Mittelclasse gesetzt, die auf den Erfolg des fraglichen Entwurfs, der ihren Beutel unmittelbar berührte, höchst gespannt war. Sogleich nach der Sitzung begaben sich sämmtliche Minister zum König, und reichten ihre Entlassungsgesuche ein. Sie wollen durch diesen Schritt dem constitutionellen Grundsatz Genüge leisten, der sie als die Urheber des verworfenen Entwurfs betrachtet. Ueber die Frage, ob die Entlassungsgesuche angenommen werden, läßt sich noch nichts bestimmen; man hält nicht für unmöglich, daß eine hohe Person diese Gelegenheit benutze, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0004" n="0452"/> de Prebois, der dem Marschall, seinem bisherigen Chef, vorwirft, daß seine Verwaltung die aufkeimende Colonie aufs äußerste heruntergebracht habe.</p><lb/> <p>Der schon vor längerer Zeit zum französischen Gesandten in Neapel ernannte Herzog von Montebello ist bekanntlich nicht nach seinem Posten abgereist, sondern hält sich fortwährend in Paris auf. 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So denkt man, man bestärkt sich gegenseitig in dieser Meinung, die gebräuchlichen Formalitäten vor Eröffnung eines solchen Fundes werden vorgenommen, und der Koffer ist geöffnet; – – da zeigt sich ein zweiter Behälter, auch dieser wird erbrochen, und es erscheint – – das Gerippe eines Hundes. Bei diesem Anblicke lacht man über fehlgeschlagene Hoffnungen, aber diese augenblickliche laute Heiterkeit wird bald durch stille Rührung und Trauer verdrängt, als einer der Anwesenden sich der Geschichte dieses armen Hundes erinnert: es ist der Hund der unglücklichen Königin Marie Antoinette, der Genosse ihres Gefängnisses, der Zeuge aller ihrer Thränen, der einzige Schatz, den die Königin von Frankreich ihrer würdigen Freundin, der Frau v. Tourzel, hatte hinterlassen können, als sie die Stufen des Schaffotts hinaufstieg. Der Koffer, der zuerst mit einer profanen Neugier war geöffnet worden, wurde nun mit tiefer Rührung wieder geschlossen und an seiner alten Stelle beigesetzt.“</p><lb/> <p>Am 8 Febr. d. J. wurde in einer Capelle der Pfarrkirche St. Roche in Paris die Trauung des Schriftstellers Alexander Dumas mit der Schauspielerin Margaretha Ferrier vollzogen, welche in ihrem Verhältnisse zur Bühne unter dem Namen Ida bekannt ist. Zeugen von Seite des Bräutigams bei der Trauung waren Hr. Villemain, Minister des öffentlichen Unterrichts, und Hr. v. Chateaubriand; Zeugen von Seite der Braut der Graf von Narbonne-Lara und der Baron von Labonardière.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Paris,</hi> 14 Febr.</dateline> <p> Aus London wird geschrieben, daß Hr. v. Brunnow die Unterhandlungen nicht aufgeben will, daß er also vorerst nicht abreise, sondern neue Instructionen abwarte. 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Zwar hat Frankreich einen großen Vorsprung gewonnen, wozu Peels Erklärung viel beigetragen hat; allein wir können leicht wieder überflügelt werden, wenn es wahr ist, daß Lord Palmerston in steter Unschlüssigkeit schwebt, daß er das Geschehene gern gegen uns wie gegen Rußland vergessen machen möchte, aber so wenig weiß, wie er es anfangen soll, daß er in seiner Bedrängniß hinter die Pforte sich zu stecken sucht, die arme mitleideinflößende Pforte als Auskunftsmittel benützen will, um durch die Klippen zu gelangen, die er sich selbst geschaffen hat. Er will, so heißt es, jetzt auch die Pforte beiziehen, um ihre Stimme zu vernehmen und darauf ferner sein Programm zu formuliren.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Paris,</hi> 21 Febr.</dateline> <p> Die Sitzung der Deputirtenkammer von gestern bot ein merkwürdiges Schauspiel dar. 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Laffitte den König hintergangen. Nachdem Hr. Laffitte jene Behauptung widerlegt hatte, stellte der Präsident die Frage: ob die Kammer zu den Debatten über die einzelnen Artikel des Entwurfs übergehen wolle oder nicht? Es wurde ihm hierauf ein von 20 Deputirten unterzeichnetes Gesuch um geheimes Scrutin überreicht, welches demnach begann. Mittlerweile holten mehrere Deputirte der Opposition ihre kranken Collegen Nicod und Billaudel ab; ersterer erschien mit einem todtenähnlichen Gesichte, letzterer gestützt auf zwei Leute, in Folge eines Beinbruchs. Der General Subervic, den die Regierung momentan im Kriegsministerium beschäftigt hatte, wurde auch abgeholt. Alles ging in der feierlichsten Stille vor sich. Die Tribunen waren von Pairs und Mitgliedern des diplomatischen Corps angefüllt. Das Resultat war, wie Ihnen bereits bekannt ist, 226 schwarze Kugeln und 200 weiße: mithin Verwerfung des Entwurfs. Der Präsident hob sogleich die Sitzung auf. Unfehlbar hat durch diese Abstimmung die Kammer sich, auf einige Zeit wenigstens, in Achtung bei der ganzen Mittelclasse gesetzt, die auf den Erfolg des fraglichen Entwurfs, der ihren Beutel unmittelbar berührte, höchst gespannt war. Sogleich nach der Sitzung begaben sich sämmtliche Minister zum König, und reichten ihre Entlassungsgesuche ein. Sie wollen durch diesen Schritt dem constitutionellen Grundsatz Genüge leisten, der sie als die Urheber des verworfenen Entwurfs betrachtet. Ueber die Frage, ob die Entlassungsgesuche angenommen werden, läßt sich noch nichts bestimmen; man hält nicht für unmöglich, daß eine hohe Person diese Gelegenheit benutze,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0452/0004]
de Prebois, der dem Marschall, seinem bisherigen Chef, vorwirft, daß seine Verwaltung die aufkeimende Colonie aufs äußerste heruntergebracht habe.
Der schon vor längerer Zeit zum französischen Gesandten in Neapel ernannte Herzog von Montebello ist bekanntlich nicht nach seinem Posten abgereist, sondern hält sich fortwährend in Paris auf. Das Capitole gibt als Grund den Widerwillen des Königs von Neapel gegen den Titel des ältesten Sohnes des Marschalls Lannes an; der König von Neapel berufe sich dabei auf die Rücksichten, die er Oesterreich schuldig sey, welches die Herzoge, die Napoleon mit Lehen in der Lombardei gratificirte, nie anerkannt habe. Das französische Cabinet scheine darauf verzichtet zu haben, den König von Neapel auf andere Gesinnungen zu bringen, denn es sey in gutunterrichteten Cirkeln die Rede, den Grafen von Latour-Maubourg nach Neapel, und den Herzog v. Montebello dafür nach Rom zu schicken.
Die Commission der Deputirtenkammer, welcher der Gesetzesentwurf hinsichtlich des außerordentlichen Credits für die Kriegsrüstungen in Algier vorliegt, hat Hrn. Ducos zu ihrem Berichterstatter ernannt, der ein Anhänger der beschränkten Occupation ist.
Die russische Gesandtschaft soll das Hotel Nr. 12 auf dem Vendomeplatz für 45,000 Fr. jährlich gemiethet haben. 200,000 Fr. sollen zu Reparaturen und zur Meublirung dieses Hotels verwendet werden, und nach Verfluß von einer gewissen Reihe von Jahren soll die russische Regierung, wenn sie es wünscht, es für eine Million als Eigenthum erwerben können.
Das Journal Nouvelliste wird mit dem Anschlag von 10,000 Fr. im Aufstreich verkauft werden.
Ein Pariser Journal macht folgende Mittheilung: „Herr v. L... kaufte das Hotel der Herzogin von Ch..... Vor einigen Tagen sind die Arbeiter damit beschäftigt, den Garten umzugraben; auf einmal stoßen sie auf einen geheimnißvollen Koffer. Die Herzogin war sehr reich, sie hat mehrere Millionen hinterlassen: in diesem Koffer müssen sich die kostbarsten Gegenstände vorfinden. So denkt man, man bestärkt sich gegenseitig in dieser Meinung, die gebräuchlichen Formalitäten vor Eröffnung eines solchen Fundes werden vorgenommen, und der Koffer ist geöffnet; – – da zeigt sich ein zweiter Behälter, auch dieser wird erbrochen, und es erscheint – – das Gerippe eines Hundes. Bei diesem Anblicke lacht man über fehlgeschlagene Hoffnungen, aber diese augenblickliche laute Heiterkeit wird bald durch stille Rührung und Trauer verdrängt, als einer der Anwesenden sich der Geschichte dieses armen Hundes erinnert: es ist der Hund der unglücklichen Königin Marie Antoinette, der Genosse ihres Gefängnisses, der Zeuge aller ihrer Thränen, der einzige Schatz, den die Königin von Frankreich ihrer würdigen Freundin, der Frau v. Tourzel, hatte hinterlassen können, als sie die Stufen des Schaffotts hinaufstieg. Der Koffer, der zuerst mit einer profanen Neugier war geöffnet worden, wurde nun mit tiefer Rührung wieder geschlossen und an seiner alten Stelle beigesetzt.“
Am 8 Febr. d. J. wurde in einer Capelle der Pfarrkirche St. Roche in Paris die Trauung des Schriftstellers Alexander Dumas mit der Schauspielerin Margaretha Ferrier vollzogen, welche in ihrem Verhältnisse zur Bühne unter dem Namen Ida bekannt ist. Zeugen von Seite des Bräutigams bei der Trauung waren Hr. Villemain, Minister des öffentlichen Unterrichts, und Hr. v. Chateaubriand; Zeugen von Seite der Braut der Graf von Narbonne-Lara und der Baron von Labonardière.
_ Paris, 14 Febr. Aus London wird geschrieben, daß Hr. v. Brunnow die Unterhandlungen nicht aufgeben will, daß er also vorerst nicht abreise, sondern neue Instructionen abwarte. Er scheint Hoffnung zu haben, zuletzt doch eine Verständigung herbeizuführen. Hr. Guizot mag sich daher vorsehen, wenn er nach London kommt, damit er der Erwartung entspricht, die man in ihn setzt. Die Zurückberufung Sebastiani's in diesem Augenblick ist eine Maaßregel, die kaum gut geheißen werden kann. Jetzt, wo Hr. v. Brunnow noch immer – und nicht ohne Grund – sich schmeichelt, seine These durchzusetzen, war es ein Mißgriff, einen so wichtigen Personenwechsel vorzunehmen. Zwar hat Frankreich einen großen Vorsprung gewonnen, wozu Peels Erklärung viel beigetragen hat; allein wir können leicht wieder überflügelt werden, wenn es wahr ist, daß Lord Palmerston in steter Unschlüssigkeit schwebt, daß er das Geschehene gern gegen uns wie gegen Rußland vergessen machen möchte, aber so wenig weiß, wie er es anfangen soll, daß er in seiner Bedrängniß hinter die Pforte sich zu stecken sucht, die arme mitleideinflößende Pforte als Auskunftsmittel benützen will, um durch die Klippen zu gelangen, die er sich selbst geschaffen hat. Er will, so heißt es, jetzt auch die Pforte beiziehen, um ihre Stimme zu vernehmen und darauf ferner sein Programm zu formuliren.
_ Paris, 21 Febr. Die Sitzung der Deputirtenkammer von gestern bot ein merkwürdiges Schauspiel dar. Beim Anbeginn der Sitzung legten mehrere Deputirte Petitionen vor, alle mit einer großen Zahl von Unterschriften versehen, die gegen die vorgeschlagene Dotation des Herzogs von Nemours protestirten. Am meisten Aufsehen erregte die der Einwohner des achten Bezirks von Paris, eingereicht von ihrem Deputirten Hrn. Carnot. Beim Aufruf der Namen der gegen den Entwurf eingeschriebenen Redner erklärte jeder derselben, er verzichte auf das Wort; die für den Entwurf eingeschriebenen machten dieselbe Erklärung, da kein Angriff stattgefunden habe. Hr. Laffitte verlangte und erhielt das Wort wegen einer ihn persönlich betreffenden Stelle des Berichtes der Commission. Er hat nämlich dem König im Jahr 1833 den Wald von Breteuil mit der Angabe verkauft, derselbe habe ihm im Durchschnitt jährlich 362,000 Francs ertragen; in dem Bericht wird behauptet, dieser Wald gebe nur ein Durchschnittseinkommen von 188,780 Francs; hieraus würde die Folge sich ergeben, daß Hr. Laffitte den König hintergangen. Nachdem Hr. Laffitte jene Behauptung widerlegt hatte, stellte der Präsident die Frage: ob die Kammer zu den Debatten über die einzelnen Artikel des Entwurfs übergehen wolle oder nicht? Es wurde ihm hierauf ein von 20 Deputirten unterzeichnetes Gesuch um geheimes Scrutin überreicht, welches demnach begann. Mittlerweile holten mehrere Deputirte der Opposition ihre kranken Collegen Nicod und Billaudel ab; ersterer erschien mit einem todtenähnlichen Gesichte, letzterer gestützt auf zwei Leute, in Folge eines Beinbruchs. Der General Subervic, den die Regierung momentan im Kriegsministerium beschäftigt hatte, wurde auch abgeholt. Alles ging in der feierlichsten Stille vor sich. Die Tribunen waren von Pairs und Mitgliedern des diplomatischen Corps angefüllt. Das Resultat war, wie Ihnen bereits bekannt ist, 226 schwarze Kugeln und 200 weiße: mithin Verwerfung des Entwurfs. Der Präsident hob sogleich die Sitzung auf. Unfehlbar hat durch diese Abstimmung die Kammer sich, auf einige Zeit wenigstens, in Achtung bei der ganzen Mittelclasse gesetzt, die auf den Erfolg des fraglichen Entwurfs, der ihren Beutel unmittelbar berührte, höchst gespannt war. Sogleich nach der Sitzung begaben sich sämmtliche Minister zum König, und reichten ihre Entlassungsgesuche ein. Sie wollen durch diesen Schritt dem constitutionellen Grundsatz Genüge leisten, der sie als die Urheber des verworfenen Entwurfs betrachtet. Ueber die Frage, ob die Entlassungsgesuche angenommen werden, läßt sich noch nichts bestimmen; man hält nicht für unmöglich, daß eine hohe Person diese Gelegenheit benutze,
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(2016-06-28T11:37:15Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
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