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Allgemeine Zeitung. Nr. 76. Augsburg, 16. März 1840.

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Ankündigung auf ein bloßes Decret der Behörde, Andere erschreckt durch die blutige Verfolgung, von der sie zahlreiche Beispiele vor Augen haben, Andere endlich in der Hoffnung, besondere Gnaden oder die Befreiung aus der Leibeigenschaft zu erhalten, zur herrschenden Religion herübergezogen worden. Und dennoch, obwohl sie jene annehmen, bleiben sie im Herzen der Religion getreu, welche ihre Voreltern bekannten und die sie selbst so lange Zeit beobachtet. Sie gestehen selbst denen, welche sie zwingen, daß, wenn sie auch den gegebenen Befehlen gehorchen, die Kirchen besuchten und den Sacramenten des ihnen aufgenöthigten Glaubens nahen, sie dennoch innerlich und im Heiligthum des Herzens, über das die Gewalt keine Macht hat, ihrem alten Glauben treu bleiben. Endlich sehen sich, um das Härteste zu sagen, die, welche ihrem Glauben treu bleiben, ihrer Kirche beraubt, von ihren Priestern getrennt und können nur mit der größten Schwierigkeit sich christliche Unterweisung und die andern Gnadenmittel verschaffen. Die Folge von diesem allem ist, daß man im Volk allgemein zu glauben anfängt, die Religion dürfe nach den Umständen gewechselt werden, daß es nicht nothwendig ist, daß man davon überzeugt sey, daß sie wahr, und daß man ihren Lehren innerlich beistimme, vielmehr dürfe man sie in der Absicht verlassen, sich einen besondern Vortheil zu verschaffen. Daher kommt es, daß die religiösen Grundsätze nicht mehr auf die Herzen den Eindruck machen, welchen sie machen sollten; sie hören auf, die Grundlage aller bürgerlichen Pflichten und Tugenden zu seyn. Bürger und Unterthanen sind fortwährenden Zweifeln und lebhafter Unruhe unterworfen, theils wegen des verbreiteten Gerüchts, daß sie die Religion ändern müßten, theils wegen der Denunciationen, welchen sie unaufhörlich ausgesetzt sind, unter dem Vorwand, sie hinderten die Ausbreitung der herrschenden Religion. Obwohl nun der Adel der Provinz Witepsk überzeugt ist, daß durch die Gesetze des Reichs und den allerhöchsten Willen des jetzt glücklich regierenden Kaisers die Gewissensfreiheit hinlänglich gesichert ist, und daß die herrschende Religion nicht weniger als die andern Confessionen die Verpflichtung vorschreibt, daß man seinen Pflichten nachkomme, indem sie in ihrer Moral die Principien der bürgerlichen und religiösen Tugenden enthält, so haben wir dennoch, erschreckt von den Mitteln, welche man zu ihrer Verbreitung anwendet, und durch die Folgen, welche diese Gewalt nothwendig herbeiführen muß, beschlossen, dem Präsidenten des Adels zu empfehlen, alle besondern und bestimmten Facta zu sammeln, darüber Bericht an die gehörige Behörde zu erstatten und eine Bittschrift an den Kaiser zu übermachen."

(Beschluß folgt.)

[819]

Verzeichniß der Vorlesungen,
welche in dem Sommerhalbjahr 1840 vom 8 April bis zum 15 August,
an der
Hochschule in Bern
gehalten werden sollen.

I. Theologie.

Dr. Lutz, o. P. Einleitung in das alte Testament. - Erklärung von Micha und einigen Psalmen in eigenen Versuchen der Zuhörer. - Erklärung der beiden Briefe an die Thessalonicher in eigenen Versuchen der Zuhörer. - Dr. Schneckenburger, o. P. Geographie und Statistik der protestantischen Kirchen. - Kirchliche Dogmatik, zweiter Theil. - Die Lehre der christlichen Moral von den socialen Gütern, Tugenden und Pflichten. - Zyro, o. P. Encyklopädie und Methodologie. - Pastoraltheologie. - Praktische Uebungen. - Schafter, a. P. Homiletik. - Praktische Uebungen, beides in französischer Sprache. - Lic. Gelpke, a. P. Einleitung in das neue Testament. - Die Jugendgeschichte des Herrn, synoptisch mit Vergleichung der Apokryphen. - Lic. Hundeshagen, a. P., Propädeutik der Kirchengeschichte. - Der Kirchengeschichte zweiter Theil. - Symbolik.

II. Jurisprudenz und Staatswissenschaft.

A Jurisprudenz. Dr. W. Snell, o. P., Naturrecht. - Römisch-deutscher Civilproceß mit praktischen Uebungen. - Criminalproceß mit Uebungen. - Dr. Sand. Schnell, o. P., Bernischer Civilproceß. - Examinatorium über die allgemeine Rechtslehre und den bernischen Civilproceß. - Ueber die Verfassung des Kantons Bern. - Dr. Rheinwald, a. P., Ueber die bäuerlichen Güterverhältnisse im Kanton Bern. - Handels- und Wechselrecht. - Prakticum über bernischen und Administrativproceß. - Dr. Schmid, a. P., Institutionen des römischen Rechts. - Examinatorium und Repetitorium über römisches Recht. - Vergleichende Darstellung einiger Lehren des römischen und bernischen Civilrechts. B. Staatswissenschaft: Dr. Herzog, o. P., Nationalökonomie. - Die Verfassungen und Verwaltungen der schweizerischen Kantone. - Die Finanzwirthschaft, mit besonderer Berücksichtigung der schweizerischen Finanzverhältnisse. - Dr. Siebenpfeiffer, a. P., Nationalökonomie.

III. Heilkunde.

A. Menschenheilkunde: Dr. Demme, o. P., Theoretische Chirurgie. - Chirurgischer Operationscurs. - Chirurgisch-ophthalmiatrische Klinik. - Dr. Vogt, o. P., Specielle Pathologie und Therapie der innern chronischen Krankheiten. - Medicinische Klinik. - Ophthalmiatrische Polyklinik. - Dr. Valentin, o. P., Vergleichende Skelettlehre. - Physiologie des Menschen. - Die Krankheiten des peripherischen Nervensystems. - Dr. Theile, a. P., Geschichte der Medicin. - Vergleichende Anatomie mit Ausschluß der Lehre vom Skelett. - Dr. Furter, a. P., Medicinische Polyklinik. - Dr. Rau, a. P., Allgemeine Pathologie und Therapie. - Arzneimittellehre mit Benutzung der pharmakologischen Sammlung. - Ophthalmiatrische Polyklinik. - Dr. Tribolet, a. P., Pathologie und Therapie der syphilitischen Krankheiten. - Dr. Hermann, a. P., Geburtshülfliche Uebungen am Phantom und an Lebenden. - Chirurgisch-ophthalmiatrische Klinik. - Geburtshülfliche Klinik. - Dr. R. Emmert, Privatdocent, Einleitung in das Studium der Medicin. - Allgemeine Pathologie und Therapie. - Arzneimittellehre, erster Theil mit Vorweisung der Arzneistoffe. - Dr. W. Emmert, Privatdocent, Anleitung zur Abfassung von Krankengeschichten. - Chirurgische Arzneimittellehre. - B. Thierheilkunde. Anker, a. P., Allgemeine und specielle Veterinärchirurgie. - Veterinärklinik im Thierspital. - Gerber, a. P., Physiologie der Hausthiere. - Die Elemente der pathologischen Anatomie. - Gerichtliche Thierheilkunde mit Uebungen. - Koller, a. P., Anfangsgründe der Botanik. - Zeichenlehre mit Erläuterungen am kranken Thiere. - Receptirkunst in Verbindung mit einem Examinatorium über Arzneimittellehre und Vorweisung der einzelnen Arzneistoffe. - Rychner, a. P., Angewandte Botanik. - Examinatorium über Arzneiwirkungslehre und allgemeine Pathologie nebst diagnostischen Uebungen. - Bujatrik. - Chirurgie der Hausthiere. - Operative Veterinärchirurgie mit praktischen Uebungen.

IV. Philosophische Wissenschaften.

A. Philosophie. Dr. Trorler, o. P., Philosophische Encyklopädie und Methodologie sämmtlicher Universitätsstudien. - Geschichte der Philosophie und vergleichende Darstellung der Hauptsysteme derselben. - Lic. Gelpke, a. P., Psychologie. - Metaphysik. B. Philologie. A. Alte Sprachen und Litteratur. Jahn, a. P., Des Isokrates Panegyrikus. - Auserlesene Abschnitte des Tacitus und Cicero's oratio pro Milone. - Dr. K. Müller, a. P., Auserlesene Oden Pindars. - Cicero's tusculanische Untersuchungen. - Dr. Rettig, a. P., Demosthenes pro corona. - Juvenals Satyren. - Ed. Schnell, a. P., Römische Alterthümer. - Sprachlich-historische Erklärung des Textes der Institutionen. - G. Studer, Privatdocent, Hebräische Syntax. - A. Jahn, Privatdoc., die Metaphysik des Aristoteles. B. Neuere Sprachen und Litteratur. G. Fröhlich, Privatdoc., Erklärung altdeutscher Sprachproben. - Die Lehre vom deutschen Styl, verbunden mit schriftlichen Uebungen. - Ueber Goethe's Faust. - Jahn, a. P., Uebungen im deutschen Styl. - Shakspeare's Julius Cäsar. - Richard, a. P., De la litterature francaise a la fin du XVIII. et au commencement du XIX. Siecle. C. Geschichte. Dr. Kortüm, o. P., Griechische Geschichte. - Neueste Geschichte. - Erklärung von Eginharts Leben Karls des Großen. - Uebungen der historischen Gesellschaft. D. Mathematik. E. Volmar, a. P., Elemente der Algebra und Geometrie. Discussionen der Gleichungen des II. Grades. - Industrielle Mechanik. - Pursh, Privatdoc. Perspectiv- und Schattenlehre. E. Naturwissenschaften: a) Naturlehre. Dr. Trechsel, o. P., Allgemeine Physik. - Die Wärmelehre und Optik. - Mathematische Erörterung physikalischer Sätze. - Dr. Brunner, o. P., Allgemeine Chemie, zweite Hälfte. - Analitische Chemie mit praktischen Uebungen. - Dr. v. Tscharner, a. P., Experimentalphysik. - Meteorologie. b) Naturgeschichte. Dr. Perty, o. Prof., Zoologie. - Entomologie. - Bischoff,

Ankündigung auf ein bloßes Decret der Behörde, Andere erschreckt durch die blutige Verfolgung, von der sie zahlreiche Beispiele vor Augen haben, Andere endlich in der Hoffnung, besondere Gnaden oder die Befreiung aus der Leibeigenschaft zu erhalten, zur herrschenden Religion herübergezogen worden. Und dennoch, obwohl sie jene annehmen, bleiben sie im Herzen der Religion getreu, welche ihre Voreltern bekannten und die sie selbst so lange Zeit beobachtet. Sie gestehen selbst denen, welche sie zwingen, daß, wenn sie auch den gegebenen Befehlen gehorchen, die Kirchen besuchten und den Sacramenten des ihnen aufgenöthigten Glaubens nahen, sie dennoch innerlich und im Heiligthum des Herzens, über das die Gewalt keine Macht hat, ihrem alten Glauben treu bleiben. Endlich sehen sich, um das Härteste zu sagen, die, welche ihrem Glauben treu bleiben, ihrer Kirche beraubt, von ihren Priestern getrennt und können nur mit der größten Schwierigkeit sich christliche Unterweisung und die andern Gnadenmittel verschaffen. Die Folge von diesem allem ist, daß man im Volk allgemein zu glauben anfängt, die Religion dürfe nach den Umständen gewechselt werden, daß es nicht nothwendig ist, daß man davon überzeugt sey, daß sie wahr, und daß man ihren Lehren innerlich beistimme, vielmehr dürfe man sie in der Absicht verlassen, sich einen besondern Vortheil zu verschaffen. Daher kommt es, daß die religiösen Grundsätze nicht mehr auf die Herzen den Eindruck machen, welchen sie machen sollten; sie hören auf, die Grundlage aller bürgerlichen Pflichten und Tugenden zu seyn. Bürger und Unterthanen sind fortwährenden Zweifeln und lebhafter Unruhe unterworfen, theils wegen des verbreiteten Gerüchts, daß sie die Religion ändern müßten, theils wegen der Denunciationen, welchen sie unaufhörlich ausgesetzt sind, unter dem Vorwand, sie hinderten die Ausbreitung der herrschenden Religion. Obwohl nun der Adel der Provinz Witepsk überzeugt ist, daß durch die Gesetze des Reichs und den allerhöchsten Willen des jetzt glücklich regierenden Kaisers die Gewissensfreiheit hinlänglich gesichert ist, und daß die herrschende Religion nicht weniger als die andern Confessionen die Verpflichtung vorschreibt, daß man seinen Pflichten nachkomme, indem sie in ihrer Moral die Principien der bürgerlichen und religiösen Tugenden enthält, so haben wir dennoch, erschreckt von den Mitteln, welche man zu ihrer Verbreitung anwendet, und durch die Folgen, welche diese Gewalt nothwendig herbeiführen muß, beschlossen, dem Präsidenten des Adels zu empfehlen, alle besondern und bestimmten Facta zu sammeln, darüber Bericht an die gehörige Behörde zu erstatten und eine Bittschrift an den Kaiser zu übermachen.“

(Beschluß folgt.)

[819]

Verzeichniß der Vorlesungen,
welche in dem Sommerhalbjahr 1840 vom 8 April bis zum 15 August,
an der
Hochschule in Bern
gehalten werden sollen.

I. Theologie.

Dr. Lutz, o. P. Einleitung in das alte Testament. – Erklärung von Micha und einigen Psalmen in eigenen Versuchen der Zuhörer. – Erklärung der beiden Briefe an die Thessalonicher in eigenen Versuchen der Zuhörer. – Dr. Schneckenburger, o. P. Geographie und Statistik der protestantischen Kirchen. – Kirchliche Dogmatik, zweiter Theil. – Die Lehre der christlichen Moral von den socialen Gütern, Tugenden und Pflichten. – Zyro, o. P. Encyklopädie und Methodologie. – Pastoraltheologie. – Praktische Uebungen. – Schafter, a. P. Homiletik. – Praktische Uebungen, beides in französischer Sprache. – Lic. Gelpke, a. P. Einleitung in das neue Testament. – Die Jugendgeschichte des Herrn, synoptisch mit Vergleichung der Apokryphen. – Lic. Hundeshagen, a. P., Propädeutik der Kirchengeschichte. – Der Kirchengeschichte zweiter Theil. – Symbolik.

II. Jurisprudenz und Staatswissenschaft.

A Jurisprudenz. Dr. W. Snell, o. P., Naturrecht. – Römisch-deutscher Civilproceß mit praktischen Uebungen. – Criminalproceß mit Uebungen. – Dr. Sand. Schnell, o. P., Bernischer Civilproceß. – Examinatorium über die allgemeine Rechtslehre und den bernischen Civilproceß. – Ueber die Verfassung des Kantons Bern. – Dr. Rheinwald, a. P., Ueber die bäuerlichen Güterverhältnisse im Kanton Bern. – Handels- und Wechselrecht. – Prakticum über bernischen und Administrativproceß. – Dr. Schmid, a. P., Institutionen des römischen Rechts. – Examinatorium und Repetitorium über römisches Recht. – Vergleichende Darstellung einiger Lehren des römischen und bernischen Civilrechts. B. Staatswissenschaft: Dr. Herzog, o. P., Nationalökonomie. – Die Verfassungen und Verwaltungen der schweizerischen Kantone. – Die Finanzwirthschaft, mit besonderer Berücksichtigung der schweizerischen Finanzverhältnisse. – Dr. Siebenpfeiffer, a. P., Nationalökonomie.

III. Heilkunde.

A. Menschenheilkunde: Dr. Demme, o. P., Theoretische Chirurgie. – Chirurgischer Operationscurs. – Chirurgisch-ophthalmiatrische Klinik. – Dr. Vogt, o. P., Specielle Pathologie und Therapie der innern chronischen Krankheiten. – Medicinische Klinik. – Ophthalmiatrische Polyklinik. – Dr. Valentin, o. P., Vergleichende Skelettlehre. – Physiologie des Menschen. – Die Krankheiten des peripherischen Nervensystems. – Dr. Theile, a. P., Geschichte der Medicin. – Vergleichende Anatomie mit Ausschluß der Lehre vom Skelett. – Dr. Furter, a. P., Medicinische Polyklinik. – Dr. Rau, a. P., Allgemeine Pathologie und Therapie. – Arzneimittellehre mit Benutzung der pharmakologischen Sammlung. – Ophthalmiatrische Polyklinik. – Dr. Tribolet, a. P., Pathologie und Therapie der syphilitischen Krankheiten. – Dr. Hermann, a. P., Geburtshülfliche Uebungen am Phantom und an Lebenden. – Chirurgisch-ophthalmiatrische Klinik. – Geburtshülfliche Klinik. – Dr. R. Emmert, Privatdocent, Einleitung in das Studium der Medicin. – Allgemeine Pathologie und Therapie. – Arzneimittellehre, erster Theil mit Vorweisung der Arzneistoffe. – Dr. W. Emmert, Privatdocent, Anleitung zur Abfassung von Krankengeschichten. – Chirurgische Arzneimittellehre. – B. Thierheilkunde. Anker, a. P., Allgemeine und specielle Veterinärchirurgie. – Veterinärklinik im Thierspital. – Gerber, a. P., Physiologie der Hausthiere. – Die Elemente der pathologischen Anatomie. – Gerichtliche Thierheilkunde mit Uebungen. – Koller, a. P., Anfangsgründe der Botanik. – Zeichenlehre mit Erläuterungen am kranken Thiere. – Receptirkunst in Verbindung mit einem Examinatorium über Arzneimittellehre und Vorweisung der einzelnen Arzneistoffe. – Rychner, a. P., Angewandte Botanik. – Examinatorium über Arzneiwirkungslehre und allgemeine Pathologie nebst diagnostischen Uebungen. – Bujatrik. – Chirurgie der Hausthiere. – Operative Veterinärchirurgie mit praktischen Uebungen.

IV. Philosophische Wissenschaften.

A. Philosophie. Dr. Trorler, o. P., Philosophische Encyklopädie und Methodologie sämmtlicher Universitätsstudien. – Geschichte der Philosophie und vergleichende Darstellung der Hauptsysteme derselben. – Lic. Gelpke, a. P., Psychologie. – Metaphysik. B. Philologie. A. Alte Sprachen und Litteratur. Jahn, a. P., Des Isokrates Panegyrikus. – Auserlesene Abschnitte des Tacitus und Cicero's oratio pro Milone. – Dr. K. Müller, a. P., Auserlesene Oden Pindars. – Cicero's tusculanische Untersuchungen. – Dr. Rettig, a. P., Demosthenes pro corona. – Juvenals Satyren. – Ed. Schnell, a. P., Römische Alterthümer. – Sprachlich-historische Erklärung des Textes der Institutionen. – G. Studer, Privatdocent, Hebräische Syntax. – A. Jahn, Privatdoc., die Metaphysik des Aristoteles. B. Neuere Sprachen und Litteratur. G. Fröhlich, Privatdoc., Erklärung altdeutscher Sprachproben. – Die Lehre vom deutschen Styl, verbunden mit schriftlichen Uebungen. – Ueber Goethe's Faust. – Jahn, a. P., Uebungen im deutschen Styl. – Shakspeare's Julius Cäsar. – Richard, a. P., De la littérature française à la fin du XVIII. et au commencement du XIX. Siècle. C. Geschichte. Dr. Kortüm, o. P., Griechische Geschichte. – Neueste Geschichte. – Erklärung von Eginharts Leben Karls des Großen. – Uebungen der historischen Gesellschaft. D. Mathematik. E. Volmar, a. P., Elemente der Algebra und Geometrie. Discussionen der Gleichungen des II. Grades. – Industrielle Mechanik. – Pursh, Privatdoc. Perspectiv- und Schattenlehre. E. Naturwissenschaften: a) Naturlehre. Dr. Trechsel, o. P., Allgemeine Physik. – Die Wärmelehre und Optik. – Mathematische Erörterung physikalischer Sätze. – Dr. Brunner, o. P., Allgemeine Chemie, zweite Hälfte. – Analitische Chemie mit praktischen Uebungen. – Dr. v. Tscharner, a. P., Experimentalphysik. – Meteorologie. b) Naturgeschichte. Dr. Perty, o. Prof., Zoologie. – Entomologie. – Bischoff,

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Ankündigung auf ein bloßes Decret der Behörde, Andere erschreckt durch die blutige Verfolgung, von der sie zahlreiche Beispiele vor Augen haben, Andere endlich in der Hoffnung, besondere Gnaden oder die Befreiung aus der Leibeigenschaft zu erhalten, zur herrschenden Religion herübergezogen worden. Und dennoch, obwohl sie jene annehmen, bleiben sie im Herzen der Religion getreu, welche ihre Voreltern bekannten und die sie selbst so lange Zeit beobachtet. Sie gestehen selbst denen, welche sie zwingen, daß, wenn sie auch den gegebenen Befehlen gehorchen, die Kirchen besuchten und den Sacramenten des ihnen aufgenöthigten Glaubens nahen, sie dennoch innerlich und im Heiligthum des Herzens, über das die Gewalt keine Macht hat, ihrem alten Glauben treu bleiben. Endlich sehen sich, um das Härteste zu sagen, die, welche ihrem Glauben treu bleiben, ihrer Kirche beraubt, von ihren Priestern getrennt und können nur mit der größten Schwierigkeit sich christliche Unterweisung und die andern Gnadenmittel verschaffen. Die Folge von diesem allem ist, daß man im Volk allgemein zu glauben anfängt, die Religion dürfe nach den Umständen gewechselt werden, daß es nicht nothwendig ist, daß man davon überzeugt sey, daß sie wahr, und daß man ihren Lehren innerlich beistimme, vielmehr dürfe man sie in der Absicht verlassen, sich einen besondern Vortheil zu verschaffen. Daher kommt es, daß die religiösen Grundsätze nicht mehr auf die Herzen den Eindruck machen, welchen sie machen sollten; sie hören auf, die Grundlage aller bürgerlichen Pflichten und Tugenden zu seyn. Bürger und Unterthanen sind fortwährenden Zweifeln und lebhafter Unruhe unterworfen, theils wegen des verbreiteten Gerüchts, daß sie die Religion ändern müßten, theils wegen der Denunciationen, welchen sie unaufhörlich ausgesetzt sind, unter dem Vorwand, sie hinderten die Ausbreitung der herrschenden Religion. Obwohl nun der Adel der Provinz Witepsk überzeugt ist, daß durch die Gesetze des Reichs und den allerhöchsten Willen des jetzt glücklich regierenden Kaisers die Gewissensfreiheit hinlänglich gesichert ist, und daß die herrschende Religion nicht weniger als die andern Confessionen die Verpflichtung vorschreibt, daß man seinen Pflichten nachkomme, indem sie in ihrer Moral die Principien der bürgerlichen und religiösen Tugenden enthält, so haben wir dennoch, erschreckt von den Mitteln, welche man zu ihrer Verbreitung anwendet, und durch die Folgen, welche diese Gewalt nothwendig herbeiführen muß, beschlossen, dem Präsidenten des Adels zu empfehlen, alle besondern und bestimmten Facta zu sammeln, darüber Bericht an die gehörige Behörde zu erstatten und eine Bittschrift an den Kaiser zu übermachen.&#x201C;</p><lb/>
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Endlich sehen sich, um das Härteste zu sagen, die, welche ihrem Glauben treu bleiben, ihrer Kirche beraubt, von ihren Priestern getrennt und können nur mit der größten Schwierigkeit sich christliche Unterweisung und die andern Gnadenmittel verschaffen. Die Folge von diesem allem ist, daß man im Volk allgemein zu glauben anfängt, die Religion dürfe nach den Umständen gewechselt werden, daß es nicht nothwendig ist, daß man davon überzeugt sey, daß sie wahr, und daß man ihren Lehren innerlich beistimme, vielmehr dürfe man sie in der Absicht verlassen, sich einen besondern Vortheil zu verschaffen. Daher kommt es, daß die religiösen Grundsätze nicht mehr auf die Herzen den Eindruck machen, welchen sie machen sollten; sie hören auf, die Grundlage aller bürgerlichen Pflichten und Tugenden zu seyn. Bürger und Unterthanen sind fortwährenden Zweifeln und lebhafter Unruhe unterworfen, theils wegen des verbreiteten Gerüchts, daß sie die Religion ändern müßten, theils wegen der Denunciationen, welchen sie unaufhörlich ausgesetzt sind, unter dem Vorwand, sie hinderten die Ausbreitung der herrschenden Religion. Obwohl nun der Adel der Provinz Witepsk überzeugt ist, daß durch die Gesetze des Reichs und den allerhöchsten Willen des jetzt glücklich regierenden Kaisers die Gewissensfreiheit hinlänglich gesichert ist, und daß die herrschende Religion nicht weniger als die andern Confessionen die Verpflichtung vorschreibt, daß man seinen Pflichten nachkomme, indem sie in ihrer Moral die Principien der bürgerlichen und religiösen Tugenden enthält, so haben wir dennoch, erschreckt von den Mitteln, welche man zu ihrer Verbreitung anwendet, und durch die Folgen, welche diese Gewalt nothwendig herbeiführen muß, beschlossen, dem Präsidenten des Adels zu empfehlen, alle besondern und bestimmten Facta zu sammeln, darüber Bericht an die gehörige Behörde zu erstatten und eine Bittschrift an den Kaiser zu übermachen.“ (Beschluß folgt.) [819] Verzeichniß der Vorlesungen, welche in dem Sommerhalbjahr 1840 vom 8 April bis zum 15 August, an der Hochschule in Bern gehalten werden sollen. I. Theologie. Dr. Lutz, o. P. Einleitung in das alte Testament. – Erklärung von Micha und einigen Psalmen in eigenen Versuchen der Zuhörer. – Erklärung der beiden Briefe an die Thessalonicher in eigenen Versuchen der Zuhörer. – Dr. Schneckenburger, o. P. Geographie und Statistik der protestantischen Kirchen. – Kirchliche Dogmatik, zweiter Theil. – Die Lehre der christlichen Moral von den socialen Gütern, Tugenden und Pflichten. – Zyro, o. P. Encyklopädie und Methodologie. – Pastoraltheologie. – Praktische Uebungen. – Schafter, a. P. Homiletik. – Praktische Uebungen, beides in französischer Sprache. – Lic. Gelpke, a. P. Einleitung in das neue Testament. – Die Jugendgeschichte des Herrn, synoptisch mit Vergleichung der Apokryphen. – Lic. Hundeshagen, a. P., Propädeutik der Kirchengeschichte. – Der Kirchengeschichte zweiter Theil. – Symbolik. II. Jurisprudenz und Staatswissenschaft. A Jurisprudenz. Dr. W. Snell, o. P., Naturrecht. – Römisch-deutscher Civilproceß mit praktischen Uebungen. – Criminalproceß mit Uebungen. – Dr. Sand. Schnell, o. P., Bernischer Civilproceß. – Examinatorium über die allgemeine Rechtslehre und den bernischen Civilproceß. – Ueber die Verfassung des Kantons Bern. – Dr. Rheinwald, a. P., Ueber die bäuerlichen Güterverhältnisse im Kanton Bern. – Handels- und Wechselrecht. – Prakticum über bernischen und Administrativproceß. – Dr. Schmid, a. P., Institutionen des römischen Rechts. – Examinatorium und Repetitorium über römisches Recht. – Vergleichende Darstellung einiger Lehren des römischen und bernischen Civilrechts. B. Staatswissenschaft: Dr. Herzog, o. P., Nationalökonomie. – Die Verfassungen und Verwaltungen der schweizerischen Kantone. – Die Finanzwirthschaft, mit besonderer Berücksichtigung der schweizerischen Finanzverhältnisse. – Dr. Siebenpfeiffer, a. P., Nationalökonomie. III. Heilkunde. A. Menschenheilkunde: Dr. Demme, o. P., Theoretische Chirurgie. – Chirurgischer Operationscurs. – Chirurgisch-ophthalmiatrische Klinik. – Dr. Vogt, o. P., Specielle Pathologie und Therapie der innern chronischen Krankheiten. – Medicinische Klinik. – Ophthalmiatrische Polyklinik. – Dr. Valentin, o. P., Vergleichende Skelettlehre. – Physiologie des Menschen. – Die Krankheiten des peripherischen Nervensystems. – Dr. Theile, a. P., Geschichte der Medicin. – Vergleichende Anatomie mit Ausschluß der Lehre vom Skelett. – Dr. Furter, a. P., Medicinische Polyklinik. – Dr. Rau, a. P., Allgemeine Pathologie und Therapie. – Arzneimittellehre mit Benutzung der pharmakologischen Sammlung. – Ophthalmiatrische Polyklinik. – Dr. Tribolet, a. P., Pathologie und Therapie der syphilitischen Krankheiten. – Dr. Hermann, a. P., Geburtshülfliche Uebungen am Phantom und an Lebenden. – Chirurgisch-ophthalmiatrische Klinik. – Geburtshülfliche Klinik. – Dr. R. Emmert, Privatdocent, Einleitung in das Studium der Medicin. – Allgemeine Pathologie und Therapie. – Arzneimittellehre, erster Theil mit Vorweisung der Arzneistoffe. – Dr. W. Emmert, Privatdocent, Anleitung zur Abfassung von Krankengeschichten. – Chirurgische Arzneimittellehre. – B. Thierheilkunde. Anker, a. P., Allgemeine und specielle Veterinärchirurgie. – Veterinärklinik im Thierspital. – Gerber, a. P., Physiologie der Hausthiere. – Die Elemente der pathologischen Anatomie. – Gerichtliche Thierheilkunde mit Uebungen. – Koller, a. P., Anfangsgründe der Botanik. – Zeichenlehre mit Erläuterungen am kranken Thiere. – Receptirkunst in Verbindung mit einem Examinatorium über Arzneimittellehre und Vorweisung der einzelnen Arzneistoffe. – Rychner, a. P., Angewandte Botanik. – Examinatorium über Arzneiwirkungslehre und allgemeine Pathologie nebst diagnostischen Uebungen. – Bujatrik. – Chirurgie der Hausthiere. – Operative Veterinärchirurgie mit praktischen Uebungen. IV. Philosophische Wissenschaften. A. Philosophie. Dr. Trorler, o. P., Philosophische Encyklopädie und Methodologie sämmtlicher Universitätsstudien. – Geschichte der Philosophie und vergleichende Darstellung der Hauptsysteme derselben. – Lic. Gelpke, a. P., Psychologie. – Metaphysik. B. Philologie. A. Alte Sprachen und Litteratur. Jahn, a. P., Des Isokrates Panegyrikus. – Auserlesene Abschnitte des Tacitus und Cicero's oratio pro Milone. – Dr. K. Müller, a. P., Auserlesene Oden Pindars. – Cicero's tusculanische Untersuchungen. – Dr. Rettig, a. P., Demosthenes pro corona. – Juvenals Satyren. – Ed. Schnell, a. P., Römische Alterthümer. – Sprachlich-historische Erklärung des Textes der Institutionen. – G. Studer, Privatdocent, Hebräische Syntax. – A. Jahn, Privatdoc., die Metaphysik des Aristoteles. B. Neuere Sprachen und Litteratur. G. Fröhlich, Privatdoc., Erklärung altdeutscher Sprachproben. – Die Lehre vom deutschen Styl, verbunden mit schriftlichen Uebungen. – Ueber Goethe's Faust. – Jahn, a. P., Uebungen im deutschen Styl. – Shakspeare's Julius Cäsar. – Richard, a. P., De la littérature française à la fin du XVIII. et au commencement du XIX. Siècle. C. Geschichte. Dr. Kortüm, o. P., Griechische Geschichte. – Neueste Geschichte. – Erklärung von Eginharts Leben Karls des Großen. – Uebungen der historischen Gesellschaft. D. Mathematik. E. Volmar, a. P., Elemente der Algebra und Geometrie. Discussionen der Gleichungen des II. Grades. – Industrielle Mechanik. – Pursh, Privatdoc. Perspectiv- und Schattenlehre. E. Naturwissenschaften: a) Naturlehre. Dr. Trechsel, o. P., Allgemeine Physik. – Die Wärmelehre und Optik. – Mathematische Erörterung physikalischer Sätze. – Dr. Brunner, o. P., Allgemeine Chemie, zweite Hälfte. – Analitische Chemie mit praktischen Uebungen. – Dr. v. Tscharner, a. P., Experimentalphysik. – Meteorologie. b) Naturgeschichte. Dr. Perty, o. Prof., Zoologie. – Entomologie. – Bischoff,

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 76. Augsburg, 16. März 1840, S. 0606. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_076_18400316/14>, abgerufen am 04.05.2024.