Allgemeine Zeitung. Nr. 83. Augsburg, 23. März 1840.sich habe, und daß die Doctrinäre, zwischen den beiden Hauptparteien stehend, den Ausschlag geben könnten, wenn sie einig wären. Die 221, meint die Revue, könnten Hrn. Thiers demnach keine Majorität versprechen, und wenn sie ihn zu sich herüber zu locken suchten, so sey dieß nur falsches Spiel, denn diese Partei wolle um jeden Preis den Sturz des Ministeriums und eine neue Krise, um dann sagen zu können: Hr. Thiers ist Schuld an Allem, weil er unserm Rath nicht folgte. Nichts sey übrigens leichter, als eine neue Ministerkrise herbeizuführen. Die HH. Duchatel, Dufaure, Passy dürften zu diesem Zweck nur den Jacqueminotisten die Hand geben. Wenn aber diese häufige Wiederkehr der Ministerkrisen ihnen bedenklich vorkomme, sey es rathsamer für sie, erst die Handlungen des Ministeriums abzuwarten, ehe sie eine Coalition zu seinem Sturze bilden. Ein bedeutender Mann habe die den Conservativen geziemendste Rolle sehr gut mit den Worten bezeichnet: sie sollten das Ministerium unterstützen und im Zaum halten; dieß heiße so viel, als: die Conservativen sollten das Cabinet unterstützen und es beobachten. Eine solche Rolle wäre allerdings für die Conservativen mehr schwierig als glänzend, und ein kühnerer, einfacherer Schritt würde der directe Angriff gegen das Ministerium seyn, dem dann unmittelbar eine Auflösung der Kammer folgen müßte. "Von wem aber - fährt die Revue fort - und zu wessen Gunsten soll die Auflösung geschehen? Man antworte, wie man will, so bleibt die Gefahr jedenfalls unermeßlich, ist noch drohender, wenn die Auflösung gegen Hrn. Thiers, als wenn sie für ihn geschieht. Geschieht sie gegen ihn, so muß sie die Wahlen all' den ungeordneten Parteieinflüssen überlassen, die sich für Hrn. Thiers erklären. Wird die Auflösung durch Hrn. Thiers ausgesprochen und geleitet, so glauben wir nicht, daß er, im Besitz des Regierungseinflusses sich willig zum servilen Werkzeug einer Partei hergeben werde, welche, sobald sie als Majorität in der Kammer auftritt, ihn bei dem geringsten Widerstreben gegen irgend einen ihrer Ansprüche stürzen würde. Wohl könnte es kommen, daß einige Kammermitglieder nicht wieder gewählt würden. Die Regierung würde ihre Wiedererwählung nicht unterstützen, sondern suchen, glauben wir, sie durch gemäßigte Männer zu ersetzen. Wie dem nun sey, so weisen wir jedenfalls die Idee der Auflösung, von welcher Seite sie auch kommen mag, kräftigst zurück, und werden nie jenen beistimmen, welche die Zukunft des Landes auf einen Würfelwurf wagen wollen. Die Auflösung kann nur vermieden werden, wenn man das Ministerium unterstützt und ohne Groll und Bitterkeit sich bemüht, es innerhalb der Gränzen, welche Hr. Thiers in den Ministerien vom 11 Oct. und 22 Febr. sich selbst gesteckt hat, zu halten." Paris, 18 März. Die vorgestrige Verhandlung der Deputirtenkammer über die zum höchsten Nachtheil von Frankreich so sehr übertriebenen Einfuhrzölle auf fremdes Schlachtvieh haben wieder einmal gezeigt, wie weit in Sachen der politischen Oekonomie diese Kammer immer noch zurück ist. Ich will damit weder die französische Nation im Allgemeinen, noch die gebildeten Classen derselben eines Mangels an Einsicht zeihen - ein solches Urtheil wäre ungerecht; ich beschränke meinen Tadel auf die Majorität der Deputirtenkammer. Auch bin ich sehr geneigt zu glauben, daß es den meisten Mitgliedern der Majorität, die vorgestern so großen Nationalhaß gegen das deutsche Hornvieh an den Tag gelegt, nicht sowohl an Verstand als an gutem Willen fehlt, der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Die meisten dieser Leute sind entweder selbst im Ackerbau interessirt, oder vertreten ackerbautreibende Districte. Je weniger diese Volksvertreter in den der Individualität ihrer Committenten minder nahe liegenden und ungleich wichtigern Fragen auf das allgemeine Beste Rücksicht nehmen, um so eifriger benützen sie Fragen wie die vorliegende, um ihren Districten zu beweisen, wie gewissenhaft sie in Erfüllung ihres Berufes sind. Diese Frage, obgleich sie nur den Einfuhrzoll auf Schlachtvieh betrifft, ist in Beziehung auf Theorie und Praxis der politischen Oekonomie eine interessante, und ich glaube um so mehr sie Ihren Lesern auseinander setzen zu müssen, als es sich dabei zum Theil auch um deutsche Interessen handelt. Das östliche und südöstliche Frankreich hat in frühern Zeiten (vor 1822) eine bedeutende Anzahl von Ochsen und Schafen aus Deutschland bezogen. Zum Theil kamen sie in magerm Zustand über die Gränze und wurden hier gemästet. Ein Theil davon kam bis auf den Pariser Viehmarkt in Passy. Im J. 1822 fand aber die Regierung diese Einfuhr der Wohlfahrt Frankreichs nicht entsprechend, und der Einfuhrzoll ward unmäßig erhöht. Namentlich mußte von den Ochsen ohne Rücksicht darauf, ob sie fett oder mager waren, 55 Fr. per Stück statt der frühern 3 Fr. bezahlt werden. Dieser Zoll wirkte auf das Elsaß, auf Lyon, überhaupt auf die Länder längs der deutschen und savoyischen Gränze, ja bis Paris sehr nachtheilig. Das Fleisch stieg überall im Preis um 3 bis 4 Sous per Pfund, ohne daß der Arbeitslohn sich erhöhte. Die Consumtion verminderte sich (oder vermehrte sich doch nicht in dem frühern Verhältniß) zum Nachtheil des Wohlbefindens, der Arbeitskraft und der Gesundheit der arbeitenden Classen. Deutschland, das früher den Betrag seiner Viehlieferungen in französischen Weinen bezogen hatte, beschwerte diese Ausfuhren mit höhern Eingangszöllen. Es ist klar, daß aus diesen Schutzzöllen Niemand Vortheil zog, als die großen Güterbesitzer, und daß diesen auf Kosten des ganzen übrigen Frankreichs ein Monopol eingeräumt ward. Auch war dieß bei Erhöhung des Einfuhrzolles in der That beabsichtigt worden. In den Debatten ist mit guten Gründen behauptet und von Niemanden widerlegt worden, daß die Restaurationsregierung mit dieser Zollerhöhung die güterbesitzenden Mitglieder der Kammer gleichsam bestochen hat. Dieser Uebelstand ist seit 1830 fast jedes Jahr zur Sprache gebracht worden, aber immer haben die Privatinteressen gegen das Gemeinwohl den Sieg davon getragen. Dießmal kam die Frage in Folge von gründlich abgefaßten Petitionen der Schlächter von Straßburg, Lyon und Paris zur Discussion. Die Commission ging darauf ein und stellte den Antrag: die Petitionen an den Finanzminister abzugeben; die Kammer aber beschloß zur Tagesordnung überzugehen. Die Repräsentanten von Lyon und vom Elsaß thaten ihr Möglichstes, das Unsinnige dieses Zolles ins Licht zu stellen; sie bewiesen, wie sehr die Einfuhr an deutschem Schlachtvieh zum Nachtheil der Ausfuhr an französischen Producten und Manufacturwaaren sich vermindert habe; sie zeigten, wie andrerseits die Ausfuhr an französischem Schlachtvieh nach Belgien und England im Zunehmen sey. Besonders zeichnete sich Hr. v. Golbery durch seine gründlichen Argumente aus: andrerseits ward purer Unsinn beigebracht. Ein Obrist Sevret behauptete unter Anderm, alles deutsche Schlachtvieh, das über den Rhein nach Frankreich gebracht werde, komme aus Ungarn und der Walachei, und werde in Deutschland nur gemästet. Ein solcher Ochse komme den Deutschen nur auf 90 Franken zu stehen. Der bekannte General Bugeaud sagte, er wollte lieber die Armeen von Rußland und Oesterreich als die deutschen Ochsen über den Rhein passiren sehen. Mit Einem Wort, diese Discussion hat ans Licht gestellt, daß die deutsche Handelsunion nur, wenn sie Frankreich mit einer weitern Belastung seiner Producte bedroht, diese Kammer zur Vernunft bringen kann. sich habe, und daß die Doctrinäre, zwischen den beiden Hauptparteien stehend, den Ausschlag geben könnten, wenn sie einig wären. Die 221, meint die Revue, könnten Hrn. Thiers demnach keine Majorität versprechen, und wenn sie ihn zu sich herüber zu locken suchten, so sey dieß nur falsches Spiel, denn diese Partei wolle um jeden Preis den Sturz des Ministeriums und eine neue Krise, um dann sagen zu können: Hr. Thiers ist Schuld an Allem, weil er unserm Rath nicht folgte. Nichts sey übrigens leichter, als eine neue Ministerkrise herbeizuführen. Die HH. Duchatel, Dufaure, Passy dürften zu diesem Zweck nur den Jacqueminotisten die Hand geben. Wenn aber diese häufige Wiederkehr der Ministerkrisen ihnen bedenklich vorkomme, sey es rathsamer für sie, erst die Handlungen des Ministeriums abzuwarten, ehe sie eine Coalition zu seinem Sturze bilden. Ein bedeutender Mann habe die den Conservativen geziemendste Rolle sehr gut mit den Worten bezeichnet: sie sollten das Ministerium unterstützen und im Zaum halten; dieß heiße so viel, als: die Conservativen sollten das Cabinet unterstützen und es beobachten. Eine solche Rolle wäre allerdings für die Conservativen mehr schwierig als glänzend, und ein kühnerer, einfacherer Schritt würde der directe Angriff gegen das Ministerium seyn, dem dann unmittelbar eine Auflösung der Kammer folgen müßte. „Von wem aber – fährt die Revue fort – und zu wessen Gunsten soll die Auflösung geschehen? Man antworte, wie man will, so bleibt die Gefahr jedenfalls unermeßlich, ist noch drohender, wenn die Auflösung gegen Hrn. Thiers, als wenn sie für ihn geschieht. Geschieht sie gegen ihn, so muß sie die Wahlen all' den ungeordneten Parteieinflüssen überlassen, die sich für Hrn. Thiers erklären. Wird die Auflösung durch Hrn. Thiers ausgesprochen und geleitet, so glauben wir nicht, daß er, im Besitz des Regierungseinflusses sich willig zum servilen Werkzeug einer Partei hergeben werde, welche, sobald sie als Majorität in der Kammer auftritt, ihn bei dem geringsten Widerstreben gegen irgend einen ihrer Ansprüche stürzen würde. Wohl könnte es kommen, daß einige Kammermitglieder nicht wieder gewählt würden. Die Regierung würde ihre Wiedererwählung nicht unterstützen, sondern suchen, glauben wir, sie durch gemäßigte Männer zu ersetzen. Wie dem nun sey, so weisen wir jedenfalls die Idee der Auflösung, von welcher Seite sie auch kommen mag, kräftigst zurück, und werden nie jenen beistimmen, welche die Zukunft des Landes auf einen Würfelwurf wagen wollen. Die Auflösung kann nur vermieden werden, wenn man das Ministerium unterstützt und ohne Groll und Bitterkeit sich bemüht, es innerhalb der Gränzen, welche Hr. Thiers in den Ministerien vom 11 Oct. und 22 Febr. sich selbst gesteckt hat, zu halten.“ Paris, 18 März. Die vorgestrige Verhandlung der Deputirtenkammer über die zum höchsten Nachtheil von Frankreich so sehr übertriebenen Einfuhrzölle auf fremdes Schlachtvieh haben wieder einmal gezeigt, wie weit in Sachen der politischen Oekonomie diese Kammer immer noch zurück ist. Ich will damit weder die französische Nation im Allgemeinen, noch die gebildeten Classen derselben eines Mangels an Einsicht zeihen – ein solches Urtheil wäre ungerecht; ich beschränke meinen Tadel auf die Majorität der Deputirtenkammer. Auch bin ich sehr geneigt zu glauben, daß es den meisten Mitgliedern der Majorität, die vorgestern so großen Nationalhaß gegen das deutsche Hornvieh an den Tag gelegt, nicht sowohl an Verstand als an gutem Willen fehlt, der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Die meisten dieser Leute sind entweder selbst im Ackerbau interessirt, oder vertreten ackerbautreibende Districte. Je weniger diese Volksvertreter in den der Individualität ihrer Committenten minder nahe liegenden und ungleich wichtigern Fragen auf das allgemeine Beste Rücksicht nehmen, um so eifriger benützen sie Fragen wie die vorliegende, um ihren Districten zu beweisen, wie gewissenhaft sie in Erfüllung ihres Berufes sind. Diese Frage, obgleich sie nur den Einfuhrzoll auf Schlachtvieh betrifft, ist in Beziehung auf Theorie und Praxis der politischen Oekonomie eine interessante, und ich glaube um so mehr sie Ihren Lesern auseinander setzen zu müssen, als es sich dabei zum Theil auch um deutsche Interessen handelt. Das östliche und südöstliche Frankreich hat in frühern Zeiten (vor 1822) eine bedeutende Anzahl von Ochsen und Schafen aus Deutschland bezogen. Zum Theil kamen sie in magerm Zustand über die Gränze und wurden hier gemästet. Ein Theil davon kam bis auf den Pariser Viehmarkt in Passy. Im J. 1822 fand aber die Regierung diese Einfuhr der Wohlfahrt Frankreichs nicht entsprechend, und der Einfuhrzoll ward unmäßig erhöht. Namentlich mußte von den Ochsen ohne Rücksicht darauf, ob sie fett oder mager waren, 55 Fr. per Stück statt der frühern 3 Fr. bezahlt werden. Dieser Zoll wirkte auf das Elsaß, auf Lyon, überhaupt auf die Länder längs der deutschen und savoyischen Gränze, ja bis Paris sehr nachtheilig. Das Fleisch stieg überall im Preis um 3 bis 4 Sous per Pfund, ohne daß der Arbeitslohn sich erhöhte. Die Consumtion verminderte sich (oder vermehrte sich doch nicht in dem frühern Verhältniß) zum Nachtheil des Wohlbefindens, der Arbeitskraft und der Gesundheit der arbeitenden Classen. Deutschland, das früher den Betrag seiner Viehlieferungen in französischen Weinen bezogen hatte, beschwerte diese Ausfuhren mit höhern Eingangszöllen. Es ist klar, daß aus diesen Schutzzöllen Niemand Vortheil zog, als die großen Güterbesitzer, und daß diesen auf Kosten des ganzen übrigen Frankreichs ein Monopol eingeräumt ward. Auch war dieß bei Erhöhung des Einfuhrzolles in der That beabsichtigt worden. In den Debatten ist mit guten Gründen behauptet und von Niemanden widerlegt worden, daß die Restaurationsregierung mit dieser Zollerhöhung die güterbesitzenden Mitglieder der Kammer gleichsam bestochen hat. Dieser Uebelstand ist seit 1830 fast jedes Jahr zur Sprache gebracht worden, aber immer haben die Privatinteressen gegen das Gemeinwohl den Sieg davon getragen. Dießmal kam die Frage in Folge von gründlich abgefaßten Petitionen der Schlächter von Straßburg, Lyon und Paris zur Discussion. Die Commission ging darauf ein und stellte den Antrag: die Petitionen an den Finanzminister abzugeben; die Kammer aber beschloß zur Tagesordnung überzugehen. Die Repräsentanten von Lyon und vom Elsaß thaten ihr Möglichstes, das Unsinnige dieses Zolles ins Licht zu stellen; sie bewiesen, wie sehr die Einfuhr an deutschem Schlachtvieh zum Nachtheil der Ausfuhr an französischen Producten und Manufacturwaaren sich vermindert habe; sie zeigten, wie andrerseits die Ausfuhr an französischem Schlachtvieh nach Belgien und England im Zunehmen sey. Besonders zeichnete sich Hr. v. Golbery durch seine gründlichen Argumente aus: andrerseits ward purer Unsinn beigebracht. Ein Obrist Sevret behauptete unter Anderm, alles deutsche Schlachtvieh, das über den Rhein nach Frankreich gebracht werde, komme aus Ungarn und der Walachei, und werde in Deutschland nur gemästet. Ein solcher Ochse komme den Deutschen nur auf 90 Franken zu stehen. Der bekannte General Bugeaud sagte, er wollte lieber die Armeen von Rußland und Oesterreich als die deutschen Ochsen über den Rhein passiren sehen. Mit Einem Wort, diese Discussion hat ans Licht gestellt, daß die deutsche Handelsunion nur, wenn sie Frankreich mit einer weitern Belastung seiner Producte bedroht, diese Kammer zur Vernunft bringen kann. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0004" n="0660"/> sich habe, und daß die Doctrinäre, zwischen den beiden Hauptparteien stehend, den Ausschlag geben könnten, wenn sie einig wären. Die 221, meint die Revue, könnten Hrn. Thiers demnach keine Majorität versprechen, und wenn sie ihn zu sich herüber zu locken suchten, so sey dieß nur falsches Spiel, denn diese Partei wolle um jeden Preis den Sturz des Ministeriums und eine neue Krise, um dann sagen zu können: Hr. Thiers ist Schuld an Allem, weil er unserm Rath nicht folgte. Nichts sey übrigens leichter, als eine neue Ministerkrise herbeizuführen. Die HH. Duchatel, Dufaure, Passy dürften zu diesem Zweck nur den Jacqueminotisten die Hand geben. Wenn aber diese häufige Wiederkehr der Ministerkrisen ihnen bedenklich vorkomme, sey es rathsamer für sie, erst die Handlungen des Ministeriums abzuwarten, ehe sie eine Coalition zu seinem Sturze bilden. Ein bedeutender Mann habe die den Conservativen geziemendste Rolle sehr gut mit den Worten bezeichnet: sie sollten das Ministerium <hi rendition="#g">unterstützen</hi> und im <hi rendition="#g">Zaum halten</hi>; dieß heiße so viel, als: die Conservativen sollten das Cabinet unterstützen und <hi rendition="#g">es beobachten</hi>. Eine solche Rolle wäre allerdings für die Conservativen mehr schwierig als glänzend, und ein kühnerer, einfacherer Schritt würde der directe Angriff gegen das Ministerium seyn, dem dann unmittelbar eine Auflösung der Kammer folgen müßte. „Von wem aber – fährt die Revue fort – und zu wessen Gunsten soll die Auflösung geschehen? Man antworte, wie man will, so bleibt die Gefahr jedenfalls unermeßlich, ist noch drohender, wenn die Auflösung gegen Hrn. Thiers, als wenn sie für ihn geschieht. Geschieht sie gegen ihn, so muß sie die Wahlen all' den ungeordneten Parteieinflüssen überlassen, die sich für Hrn. Thiers erklären. Wird die Auflösung durch Hrn. Thiers ausgesprochen und geleitet, so glauben wir nicht, daß er, im Besitz des Regierungseinflusses sich willig zum servilen Werkzeug einer Partei hergeben werde, welche, sobald sie als Majorität in der Kammer auftritt, ihn bei dem geringsten Widerstreben gegen irgend einen ihrer Ansprüche stürzen würde. Wohl könnte es kommen, daß einige Kammermitglieder nicht wieder gewählt würden. Die Regierung würde ihre Wiedererwählung nicht unterstützen, sondern suchen, glauben wir, sie durch gemäßigte Männer zu ersetzen. Wie dem nun sey, so weisen wir jedenfalls die Idee der Auflösung, von welcher Seite sie auch kommen mag, kräftigst zurück, und werden nie jenen beistimmen, welche die Zukunft des Landes auf einen Würfelwurf wagen wollen. Die Auflösung kann nur vermieden werden, wenn man das Ministerium unterstützt und ohne Groll und Bitterkeit sich bemüht, es innerhalb der Gränzen, welche Hr. Thiers in den Ministerien vom 11 Oct. und 22 Febr. sich selbst gesteckt hat, zu halten.“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Paris,</hi> 18 März.</dateline> <p> Die vorgestrige Verhandlung der Deputirtenkammer über die zum höchsten Nachtheil von Frankreich so sehr übertriebenen Einfuhrzölle auf fremdes Schlachtvieh haben wieder einmal gezeigt, wie weit in Sachen der politischen Oekonomie diese Kammer immer noch zurück ist. Ich will damit weder die französische Nation im Allgemeinen, noch die gebildeten Classen derselben eines Mangels an Einsicht zeihen – ein solches Urtheil wäre ungerecht; ich beschränke meinen Tadel auf die Majorität der Deputirtenkammer. Auch bin ich sehr geneigt zu glauben, daß es den meisten Mitgliedern der Majorität, die vorgestern so großen Nationalhaß gegen das deutsche Hornvieh an den Tag gelegt, nicht sowohl an Verstand als an gutem Willen fehlt, der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Die meisten dieser Leute sind entweder selbst im Ackerbau interessirt, oder vertreten ackerbautreibende Districte. Je weniger diese Volksvertreter in den der Individualität ihrer Committenten minder nahe liegenden und ungleich wichtigern Fragen auf das allgemeine Beste Rücksicht nehmen, um so eifriger benützen sie Fragen wie die vorliegende, um ihren Districten zu beweisen, wie gewissenhaft sie in Erfüllung ihres Berufes sind. Diese Frage, obgleich sie nur den Einfuhrzoll auf Schlachtvieh betrifft, ist in Beziehung auf Theorie und Praxis der politischen Oekonomie eine interessante, und ich glaube um so mehr sie Ihren Lesern auseinander setzen zu müssen, als es sich dabei zum Theil auch um deutsche Interessen handelt. Das östliche und südöstliche Frankreich hat in frühern Zeiten (vor 1822) eine bedeutende Anzahl von Ochsen und Schafen aus Deutschland bezogen. Zum Theil kamen sie in magerm Zustand über die Gränze und wurden hier gemästet. Ein Theil davon kam bis auf den Pariser Viehmarkt in Passy. Im J. 1822 fand aber die Regierung diese Einfuhr der Wohlfahrt Frankreichs nicht entsprechend, und der Einfuhrzoll ward unmäßig erhöht. Namentlich mußte von den Ochsen ohne Rücksicht darauf, ob sie fett oder mager waren, 55 Fr. per Stück statt der frühern 3 Fr. bezahlt werden. Dieser Zoll wirkte auf das Elsaß, auf Lyon, überhaupt auf die Länder längs der deutschen und savoyischen Gränze, ja bis Paris sehr nachtheilig. Das Fleisch stieg überall im Preis um 3 bis 4 Sous per Pfund, ohne daß der Arbeitslohn sich erhöhte. Die Consumtion verminderte sich (oder vermehrte sich doch nicht in dem frühern Verhältniß) zum Nachtheil des Wohlbefindens, der Arbeitskraft und der Gesundheit der arbeitenden Classen. Deutschland, das früher den Betrag seiner Viehlieferungen in französischen Weinen bezogen hatte, beschwerte diese Ausfuhren mit höhern Eingangszöllen. Es ist klar, daß aus diesen Schutzzöllen Niemand Vortheil zog, als die großen Güterbesitzer, und daß diesen auf Kosten des ganzen übrigen Frankreichs ein Monopol eingeräumt ward. Auch war dieß bei Erhöhung des Einfuhrzolles in der That beabsichtigt worden. In den Debatten ist mit guten Gründen behauptet und von Niemanden widerlegt worden, daß die Restaurationsregierung mit dieser Zollerhöhung die güterbesitzenden Mitglieder der Kammer gleichsam bestochen hat. Dieser Uebelstand ist seit 1830 fast jedes Jahr zur Sprache gebracht worden, aber immer haben die Privatinteressen gegen das Gemeinwohl den Sieg davon getragen. Dießmal kam die Frage in Folge von gründlich abgefaßten Petitionen der Schlächter von Straßburg, Lyon und Paris zur Discussion. Die Commission ging darauf ein und stellte den Antrag: die Petitionen an den Finanzminister abzugeben; die Kammer aber beschloß zur Tagesordnung überzugehen. Die Repräsentanten von Lyon und vom Elsaß thaten ihr Möglichstes, das Unsinnige dieses Zolles ins Licht zu stellen; sie bewiesen, wie sehr die Einfuhr an deutschem Schlachtvieh zum Nachtheil der Ausfuhr an französischen Producten und Manufacturwaaren sich vermindert habe; sie zeigten, wie andrerseits die Ausfuhr an französischem Schlachtvieh nach Belgien und England im Zunehmen sey. Besonders zeichnete sich Hr. v. Golbery durch seine gründlichen Argumente aus: andrerseits ward purer Unsinn beigebracht. Ein Obrist Sevret behauptete unter Anderm, alles deutsche Schlachtvieh, das über den Rhein nach Frankreich gebracht werde, komme aus Ungarn und der Walachei, und werde in Deutschland nur gemästet. Ein solcher Ochse komme den Deutschen nur auf 90 Franken zu stehen. Der bekannte General Bugeaud sagte, er wollte lieber die Armeen von Rußland und Oesterreich als die deutschen Ochsen über den Rhein passiren sehen. 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sich habe, und daß die Doctrinäre, zwischen den beiden Hauptparteien stehend, den Ausschlag geben könnten, wenn sie einig wären. Die 221, meint die Revue, könnten Hrn. Thiers demnach keine Majorität versprechen, und wenn sie ihn zu sich herüber zu locken suchten, so sey dieß nur falsches Spiel, denn diese Partei wolle um jeden Preis den Sturz des Ministeriums und eine neue Krise, um dann sagen zu können: Hr. Thiers ist Schuld an Allem, weil er unserm Rath nicht folgte. Nichts sey übrigens leichter, als eine neue Ministerkrise herbeizuführen. Die HH. Duchatel, Dufaure, Passy dürften zu diesem Zweck nur den Jacqueminotisten die Hand geben. Wenn aber diese häufige Wiederkehr der Ministerkrisen ihnen bedenklich vorkomme, sey es rathsamer für sie, erst die Handlungen des Ministeriums abzuwarten, ehe sie eine Coalition zu seinem Sturze bilden. Ein bedeutender Mann habe die den Conservativen geziemendste Rolle sehr gut mit den Worten bezeichnet: sie sollten das Ministerium unterstützen und im Zaum halten; dieß heiße so viel, als: die Conservativen sollten das Cabinet unterstützen und es beobachten. Eine solche Rolle wäre allerdings für die Conservativen mehr schwierig als glänzend, und ein kühnerer, einfacherer Schritt würde der directe Angriff gegen das Ministerium seyn, dem dann unmittelbar eine Auflösung der Kammer folgen müßte. „Von wem aber – fährt die Revue fort – und zu wessen Gunsten soll die Auflösung geschehen? Man antworte, wie man will, so bleibt die Gefahr jedenfalls unermeßlich, ist noch drohender, wenn die Auflösung gegen Hrn. Thiers, als wenn sie für ihn geschieht. Geschieht sie gegen ihn, so muß sie die Wahlen all' den ungeordneten Parteieinflüssen überlassen, die sich für Hrn. Thiers erklären. Wird die Auflösung durch Hrn. Thiers ausgesprochen und geleitet, so glauben wir nicht, daß er, im Besitz des Regierungseinflusses sich willig zum servilen Werkzeug einer Partei hergeben werde, welche, sobald sie als Majorität in der Kammer auftritt, ihn bei dem geringsten Widerstreben gegen irgend einen ihrer Ansprüche stürzen würde. Wohl könnte es kommen, daß einige Kammermitglieder nicht wieder gewählt würden. Die Regierung würde ihre Wiedererwählung nicht unterstützen, sondern suchen, glauben wir, sie durch gemäßigte Männer zu ersetzen. Wie dem nun sey, so weisen wir jedenfalls die Idee der Auflösung, von welcher Seite sie auch kommen mag, kräftigst zurück, und werden nie jenen beistimmen, welche die Zukunft des Landes auf einen Würfelwurf wagen wollen. Die Auflösung kann nur vermieden werden, wenn man das Ministerium unterstützt und ohne Groll und Bitterkeit sich bemüht, es innerhalb der Gränzen, welche Hr. Thiers in den Ministerien vom 11 Oct. und 22 Febr. sich selbst gesteckt hat, zu halten.“
_ Paris, 18 März. Die vorgestrige Verhandlung der Deputirtenkammer über die zum höchsten Nachtheil von Frankreich so sehr übertriebenen Einfuhrzölle auf fremdes Schlachtvieh haben wieder einmal gezeigt, wie weit in Sachen der politischen Oekonomie diese Kammer immer noch zurück ist. Ich will damit weder die französische Nation im Allgemeinen, noch die gebildeten Classen derselben eines Mangels an Einsicht zeihen – ein solches Urtheil wäre ungerecht; ich beschränke meinen Tadel auf die Majorität der Deputirtenkammer. Auch bin ich sehr geneigt zu glauben, daß es den meisten Mitgliedern der Majorität, die vorgestern so großen Nationalhaß gegen das deutsche Hornvieh an den Tag gelegt, nicht sowohl an Verstand als an gutem Willen fehlt, der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Die meisten dieser Leute sind entweder selbst im Ackerbau interessirt, oder vertreten ackerbautreibende Districte. Je weniger diese Volksvertreter in den der Individualität ihrer Committenten minder nahe liegenden und ungleich wichtigern Fragen auf das allgemeine Beste Rücksicht nehmen, um so eifriger benützen sie Fragen wie die vorliegende, um ihren Districten zu beweisen, wie gewissenhaft sie in Erfüllung ihres Berufes sind. Diese Frage, obgleich sie nur den Einfuhrzoll auf Schlachtvieh betrifft, ist in Beziehung auf Theorie und Praxis der politischen Oekonomie eine interessante, und ich glaube um so mehr sie Ihren Lesern auseinander setzen zu müssen, als es sich dabei zum Theil auch um deutsche Interessen handelt. Das östliche und südöstliche Frankreich hat in frühern Zeiten (vor 1822) eine bedeutende Anzahl von Ochsen und Schafen aus Deutschland bezogen. Zum Theil kamen sie in magerm Zustand über die Gränze und wurden hier gemästet. Ein Theil davon kam bis auf den Pariser Viehmarkt in Passy. Im J. 1822 fand aber die Regierung diese Einfuhr der Wohlfahrt Frankreichs nicht entsprechend, und der Einfuhrzoll ward unmäßig erhöht. Namentlich mußte von den Ochsen ohne Rücksicht darauf, ob sie fett oder mager waren, 55 Fr. per Stück statt der frühern 3 Fr. bezahlt werden. Dieser Zoll wirkte auf das Elsaß, auf Lyon, überhaupt auf die Länder längs der deutschen und savoyischen Gränze, ja bis Paris sehr nachtheilig. Das Fleisch stieg überall im Preis um 3 bis 4 Sous per Pfund, ohne daß der Arbeitslohn sich erhöhte. Die Consumtion verminderte sich (oder vermehrte sich doch nicht in dem frühern Verhältniß) zum Nachtheil des Wohlbefindens, der Arbeitskraft und der Gesundheit der arbeitenden Classen. Deutschland, das früher den Betrag seiner Viehlieferungen in französischen Weinen bezogen hatte, beschwerte diese Ausfuhren mit höhern Eingangszöllen. Es ist klar, daß aus diesen Schutzzöllen Niemand Vortheil zog, als die großen Güterbesitzer, und daß diesen auf Kosten des ganzen übrigen Frankreichs ein Monopol eingeräumt ward. Auch war dieß bei Erhöhung des Einfuhrzolles in der That beabsichtigt worden. In den Debatten ist mit guten Gründen behauptet und von Niemanden widerlegt worden, daß die Restaurationsregierung mit dieser Zollerhöhung die güterbesitzenden Mitglieder der Kammer gleichsam bestochen hat. Dieser Uebelstand ist seit 1830 fast jedes Jahr zur Sprache gebracht worden, aber immer haben die Privatinteressen gegen das Gemeinwohl den Sieg davon getragen. Dießmal kam die Frage in Folge von gründlich abgefaßten Petitionen der Schlächter von Straßburg, Lyon und Paris zur Discussion. Die Commission ging darauf ein und stellte den Antrag: die Petitionen an den Finanzminister abzugeben; die Kammer aber beschloß zur Tagesordnung überzugehen. Die Repräsentanten von Lyon und vom Elsaß thaten ihr Möglichstes, das Unsinnige dieses Zolles ins Licht zu stellen; sie bewiesen, wie sehr die Einfuhr an deutschem Schlachtvieh zum Nachtheil der Ausfuhr an französischen Producten und Manufacturwaaren sich vermindert habe; sie zeigten, wie andrerseits die Ausfuhr an französischem Schlachtvieh nach Belgien und England im Zunehmen sey. Besonders zeichnete sich Hr. v. Golbery durch seine gründlichen Argumente aus: andrerseits ward purer Unsinn beigebracht. Ein Obrist Sevret behauptete unter Anderm, alles deutsche Schlachtvieh, das über den Rhein nach Frankreich gebracht werde, komme aus Ungarn und der Walachei, und werde in Deutschland nur gemästet. Ein solcher Ochse komme den Deutschen nur auf 90 Franken zu stehen. Der bekannte General Bugeaud sagte, er wollte lieber die Armeen von Rußland und Oesterreich als die deutschen Ochsen über den Rhein passiren sehen. Mit Einem Wort, diese Discussion hat ans Licht gestellt, daß die deutsche Handelsunion nur, wenn sie Frankreich mit einer weitern Belastung seiner Producte bedroht, diese Kammer zur Vernunft bringen kann.
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-06-28T11:37:15Z)
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