Allgemeine Zeitung. Nr. 87. Augsburg, 27. März 1840.verwendet werden kann, soll durch ein Gesetz geregelt werden." Von den andern Punkten will ich im Augenblick nur noch zwei erwähnen, nämlich erstens eine Bestimmung über die Rechenkammer, deren Mitglieder so viel möglich aus allen Provinzen genommen und lebenslänglich angestellt werden sollen; bei Vacaturen soll die zweite Kammer drei Personen vorschlagen und der König ans diesen eine ernennen. Der zweite Punkt betrifft die neben den stehenden Truppen stets vorhandene Miliz; die Bestimmungen hierüber, die im Artikel 206 - 211 des veränderten Grundgesetzes enthalten sind, laufen namentlich darauf hinaus, den Seedienst mit Mannschaft zu versehen. Im Allgemeinen läßt sich über sämmtliche Vorschläge bemerken, daß sie, an und für sich betrachtet, den gemäßigten Erwartungen entsprechen, daß aber noch eine ganze Liste von Gegenständen zurück ist, worüber sich die Regierung nicht geäußert hat, wobei jedoch zu bemerken, daß sie sich gewissermaßen den Rücken gedeckt hat, indem sie die Aussicht zu weitern Vorschlägen keineswegs abschnitt. Die wichtigsten Punkte dieser Art sind die Verantwortlichkeit der Minister, die Frage über die Beibehaltung, den gegenwärtigen Stand und die Oeffentlichkeit der Verhandlungen der ersten Kammer, die Oeffentlichkeit der Verhandlungen der Generalstaaten, die Festsetzung der Pensionen durch ein Gesetz u. s. w. - Aus Batavia sind neuere Nachrichten eingegangen. Die Berichte über die Ernte, namentlich die Kaffee-Ernte, lauten höchst günstig, und die verschiedenen Culturen breiten sich mehr und mehr aus. Mit dem Nelkenbau will es in Java noch nicht recht glücken, auch die Seidencultur hat trotz aller Bemühungen der Regierung bis jetzt noch wenig Resultate geliefert; dagegen scheint es mit der Cochenille besser zu gehen, und die Nepalpflanzungen dehnen sich immer weiter aus. Auch die Theecultur macht große Fortschritte. Aus Macassar gehen die Nachrichten bis zum 18 Oct., lauten aber ungünstig; einer der einheimischen Fürsten, Namens Daing Pulagu, natürlicher Sohn des Königs von Tenette, hatte sich in einem Dorf befestigt und rüstete sich zum Widerstand. Auf die Vorstellungen der niederländischen Behörden an den König von Janette, seinen Sohn zur Pflicht zurückzubringen, antwortete dieser mit Forderungen, daß man ihm mehrere früher entrissene Districte zurückgeben und sein Land als völlig unabhängig erkennen solle. Auf diese Antwort marschirten Truppen gegen ihn, und man hoffte, daß die Sache bald entschieden seyn wird. Auf der Insel Bali ist durch die Factorei der niederländischen Handelsmaatschappy eine Agentschaft errichtet worden, welche für den Handel sehr günstige Resultate zu liefern scheint. Deutschland. München, 25 März. Briefe aus der Umgebung Sr. kais. Hoh. des Herzogs Max von Leuchtenberg, datirt aus St. Petersburg vom 11 März, zeugen von dem Wohlseyn und dem häuslichen Glück dieses Fürsten, und geben zugleich die Versicherung, daß der Herzog mit seiner hohen Gemahlin im Laufe dieses Sommers zum Besuche der durchlauchtigsten Mutter und Schwiegermutter nach München kommen werden. Wann jedoch der Herzog hier einzutreffen gedenkt, ist nicht bekannt, da dieß jedenfalls davon abhängt, wann die hohe Frau, die gegen Mai ihre Niederkunft erwartet, im Stande seyn wird, die Reise anzutreten. Von einer Reise Ihrer Maj. der Kaiserin nach Deutschland ist in diesen Briefen nichts erwähnt. - Einer heute erschienenen Uebersicht des hiesigen griechischen Kirchenvermögens zufolge besteht dasselbe in 13,590 fl. - Nach Briefen aus Würzburg hat der in den letzten Tagen verstorbene Bischof Frhr. Groß von Trockau, der ein sehr großes Vermögen hinterließ, äußerst bedeutende Summen für fromme und wohlthätige Zwecke legirt. München. Die in der Nr. 82 der Allg. Zeitung vom 22 März d. J. aus einem andern bayerischen Blatte mitgetheilte Nachricht, daß die bisher in Bayern verbotene Leipziger Allgemeine Zeitung wieder durch die k. bayerischen Postämter versendet werden dürfe, wird dahin berichtigt, daß die Leipziger Allgemeine Zeitung in Bayern bisher nicht verboten, sondern nur die Spedition und der Debit derselben durch die k. Postbehörden nicht zugelassen worden war. Darmstadt, 16 März. In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer trat dieselbe bei Berathung des Gesetzesentwurfs hinsichtlich der Ausscheidung des zur Veräußerung bestimmten Drittheils der Domainen mit 29 gegen 15 Stimmen dem von der Regierung aufgestellten und von der Majorität des Ausschusses anerkannten Grundsatze bei, daß der 1 Jan. 1821 als Zeitpunkt der Ausscheidung anzunehmen, und daß der Ertrag der Domainen aus einem Durchschnitte der Jahre 1818, 1819 und 1820 zu ermitteln sey. Nach der Entscheidung dieser Präjudicialfrage ging die Berathung auf die Einzelheiten des Gesetzesentwurfs über. (Gr. Hess. Z.) Coburg, 14 März. Die Wahlmänner hiesiger Stadt hatten eine Bittschrift an den Herzog unmittelbar wegen Ausschlusses des von ihnen zur Ständeversammlung gewählten Deputirten, an dessen Stelle der bei der Wahl in der Minorität gebliebene Ersatzmann einberufen worden, bei dem herzoglichen Ministerium vorschriftmäßig zur Einbeförderung schon vor einigen Monaten übergeben. Von dem Ministerium wurde aber diese Bittschrift den Unterzeichneten zurückgeschlossen und ihnen dabei solches Verfahren zum Vorwurf gemacht. Die Wahlmänner haben nun in einer sehr submissen, ehrerbietigsten Bittschrift wieder holt an den Regenten unmittelbar sich gewendet und diese Petition direct nach London an denselben abgehen lassen. Ob und welche Entscheidung hierauf ergehe, steht zu erwarten. (Fränk. M.) Hannover, 21 März. Die Sectionsführer des uniformirten Schützencorps der hiesigen Residenzstadt hatten am vorgestrigen Tage das Glück, von Sr. Maj. dem König in einer Audienz empfangen zu werden, und mündlich die Theilnahme aussprechen zu können, welche sie Tags vorher durch Ueberreichung eines Festgedichts bereits ausgedrückt hatten. Se. Maj. geruhten darauf zu erwiedern: "Meine Herren, Ich danke Ihnen. Ich habe schon oft Beweise Ihrer Freundschaft und Anhänglichkeit erhalten. Ich habe nie an der Treue Meiner Bürger gezweifelt. Die Unannehmlichkeiten, die vorgefallen, sind nicht Meine Schuld. Ich habe gethan, was Ich konnte, und werde auch ferner das Glück Meiner Unterthanen zu befördern streben. Ich bin kein Gott; Ich bin nur Mensch; es steht nicht in Meinen Kräften, alle Wünsche sogleich zu befriedigen, und weiß recht gut, daß Ich erst dann glücklich seyn werde, wenn alle Meine Unterthanen glücklich sind. Ich weiß, daß Meine Bürger Mir gut sind; aber es gibt Menschen, die nicht Charakter genug besitzen, das sehen zu wollen, was Ich für ihr Glück thun will. Sagen Sie Ihren Mitbürgern Meinen herzlichen Dank. Mein Gott weiß, daß Ich nichts gesagt habe, was Ich nicht so denke." - Heute ward in der zweiten Kammer in der Berathung über die Statuten des behufs der Ablösungen zu errichtenden Credit-Instituts fortgefahren, und die erste Berathung mit Annahme des Entwurfs - zu welchem verschiedene Abänderungsanträge bis zur zweiten Berathung vorbehalten wurden - beendigt. Unterbrochen wurde die Berathung durch die Beeidigung zweier neuen Deputirten der Grundbesitzer im Kalenbergischen und Lüneburgischen. Alsdann ward zur Berathung des Gesetzesentwurfs über die Veräußerung von Dotalgrundstücken geschritten, und solcher zum erstenmal verwendet werden kann, soll durch ein Gesetz geregelt werden.“ Von den andern Punkten will ich im Augenblick nur noch zwei erwähnen, nämlich erstens eine Bestimmung über die Rechenkammer, deren Mitglieder so viel möglich aus allen Provinzen genommen und lebenslänglich angestellt werden sollen; bei Vacaturen soll die zweite Kammer drei Personen vorschlagen und der König ans diesen eine ernennen. Der zweite Punkt betrifft die neben den stehenden Truppen stets vorhandene Miliz; die Bestimmungen hierüber, die im Artikel 206 - 211 des veränderten Grundgesetzes enthalten sind, laufen namentlich darauf hinaus, den Seedienst mit Mannschaft zu versehen. Im Allgemeinen läßt sich über sämmtliche Vorschläge bemerken, daß sie, an und für sich betrachtet, den gemäßigten Erwartungen entsprechen, daß aber noch eine ganze Liste von Gegenständen zurück ist, worüber sich die Regierung nicht geäußert hat, wobei jedoch zu bemerken, daß sie sich gewissermaßen den Rücken gedeckt hat, indem sie die Aussicht zu weitern Vorschlägen keineswegs abschnitt. Die wichtigsten Punkte dieser Art sind die Verantwortlichkeit der Minister, die Frage über die Beibehaltung, den gegenwärtigen Stand und die Oeffentlichkeit der Verhandlungen der ersten Kammer, die Oeffentlichkeit der Verhandlungen der Generalstaaten, die Festsetzung der Pensionen durch ein Gesetz u. s. w. – Aus Batavia sind neuere Nachrichten eingegangen. Die Berichte über die Ernte, namentlich die Kaffee-Ernte, lauten höchst günstig, und die verschiedenen Culturen breiten sich mehr und mehr aus. Mit dem Nelkenbau will es in Java noch nicht recht glücken, auch die Seidencultur hat trotz aller Bemühungen der Regierung bis jetzt noch wenig Resultate geliefert; dagegen scheint es mit der Cochenille besser zu gehen, und die Nepalpflanzungen dehnen sich immer weiter aus. Auch die Theecultur macht große Fortschritte. Aus Macassar gehen die Nachrichten bis zum 18 Oct., lauten aber ungünstig; einer der einheimischen Fürsten, Namens Daing Pulagu, natürlicher Sohn des Königs von Tenette, hatte sich in einem Dorf befestigt und rüstete sich zum Widerstand. Auf die Vorstellungen der niederländischen Behörden an den König von Janette, seinen Sohn zur Pflicht zurückzubringen, antwortete dieser mit Forderungen, daß man ihm mehrere früher entrissene Districte zurückgeben und sein Land als völlig unabhängig erkennen solle. Auf diese Antwort marschirten Truppen gegen ihn, und man hoffte, daß die Sache bald entschieden seyn wird. Auf der Insel Bali ist durch die Factorei der niederländischen Handelsmaatschappy eine Agentschaft errichtet worden, welche für den Handel sehr günstige Resultate zu liefern scheint. Deutschland. München, 25 März. Briefe aus der Umgebung Sr. kais. Hoh. des Herzogs Max von Leuchtenberg, datirt aus St. Petersburg vom 11 März, zeugen von dem Wohlseyn und dem häuslichen Glück dieses Fürsten, und geben zugleich die Versicherung, daß der Herzog mit seiner hohen Gemahlin im Laufe dieses Sommers zum Besuche der durchlauchtigsten Mutter und Schwiegermutter nach München kommen werden. Wann jedoch der Herzog hier einzutreffen gedenkt, ist nicht bekannt, da dieß jedenfalls davon abhängt, wann die hohe Frau, die gegen Mai ihre Niederkunft erwartet, im Stande seyn wird, die Reise anzutreten. Von einer Reise Ihrer Maj. der Kaiserin nach Deutschland ist in diesen Briefen nichts erwähnt. – Einer heute erschienenen Uebersicht des hiesigen griechischen Kirchenvermögens zufolge besteht dasselbe in 13,590 fl. – Nach Briefen aus Würzburg hat der in den letzten Tagen verstorbene Bischof Frhr. Groß von Trockau, der ein sehr großes Vermögen hinterließ, äußerst bedeutende Summen für fromme und wohlthätige Zwecke legirt. München. Die in der Nr. 82 der Allg. Zeitung vom 22 März d. J. aus einem andern bayerischen Blatte mitgetheilte Nachricht, daß die bisher in Bayern verbotene Leipziger Allgemeine Zeitung wieder durch die k. bayerischen Postämter versendet werden dürfe, wird dahin berichtigt, daß die Leipziger Allgemeine Zeitung in Bayern bisher nicht verboten, sondern nur die Spedition und der Debit derselben durch die k. Postbehörden nicht zugelassen worden war. Darmstadt, 16 März. In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer trat dieselbe bei Berathung des Gesetzesentwurfs hinsichtlich der Ausscheidung des zur Veräußerung bestimmten Drittheils der Domainen mit 29 gegen 15 Stimmen dem von der Regierung aufgestellten und von der Majorität des Ausschusses anerkannten Grundsatze bei, daß der 1 Jan. 1821 als Zeitpunkt der Ausscheidung anzunehmen, und daß der Ertrag der Domainen aus einem Durchschnitte der Jahre 1818, 1819 und 1820 zu ermitteln sey. Nach der Entscheidung dieser Präjudicialfrage ging die Berathung auf die Einzelheiten des Gesetzesentwurfs über. (Gr. Hess. Z.) Coburg, 14 März. Die Wahlmänner hiesiger Stadt hatten eine Bittschrift an den Herzog unmittelbar wegen Ausschlusses des von ihnen zur Ständeversammlung gewählten Deputirten, an dessen Stelle der bei der Wahl in der Minorität gebliebene Ersatzmann einberufen worden, bei dem herzoglichen Ministerium vorschriftmäßig zur Einbeförderung schon vor einigen Monaten übergeben. Von dem Ministerium wurde aber diese Bittschrift den Unterzeichneten zurückgeschlossen und ihnen dabei solches Verfahren zum Vorwurf gemacht. Die Wahlmänner haben nun in einer sehr submissen, ehrerbietigsten Bittschrift wieder holt an den Regenten unmittelbar sich gewendet und diese Petition direct nach London an denselben abgehen lassen. Ob und welche Entscheidung hierauf ergehe, steht zu erwarten. (Fränk. M.) Hannover, 21 März. Die Sectionsführer des uniformirten Schützencorps der hiesigen Residenzstadt hatten am vorgestrigen Tage das Glück, von Sr. Maj. dem König in einer Audienz empfangen zu werden, und mündlich die Theilnahme aussprechen zu können, welche sie Tags vorher durch Ueberreichung eines Festgedichts bereits ausgedrückt hatten. Se. Maj. geruhten darauf zu erwiedern: „Meine Herren, Ich danke Ihnen. Ich habe schon oft Beweise Ihrer Freundschaft und Anhänglichkeit erhalten. Ich habe nie an der Treue Meiner Bürger gezweifelt. Die Unannehmlichkeiten, die vorgefallen, sind nicht Meine Schuld. Ich habe gethan, was Ich konnte, und werde auch ferner das Glück Meiner Unterthanen zu befördern streben. Ich bin kein Gott; Ich bin nur Mensch; es steht nicht in Meinen Kräften, alle Wünsche sogleich zu befriedigen, und weiß recht gut, daß Ich erst dann glücklich seyn werde, wenn alle Meine Unterthanen glücklich sind. Ich weiß, daß Meine Bürger Mir gut sind; aber es gibt Menschen, die nicht Charakter genug besitzen, das sehen zu wollen, was Ich für ihr Glück thun will. Sagen Sie Ihren Mitbürgern Meinen herzlichen Dank. Mein Gott weiß, daß Ich nichts gesagt habe, was Ich nicht so denke.“ – Heute ward in der zweiten Kammer in der Berathung über die Statuten des behufs der Ablösungen zu errichtenden Credit-Instituts fortgefahren, und die erste Berathung mit Annahme des Entwurfs – zu welchem verschiedene Abänderungsanträge bis zur zweiten Berathung vorbehalten wurden – beendigt. 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Die wichtigsten Punkte dieser Art sind die Verantwortlichkeit der Minister, die Frage über die Beibehaltung, den gegenwärtigen Stand und die Oeffentlichkeit der Verhandlungen der ersten Kammer, die Oeffentlichkeit der Verhandlungen der Generalstaaten, die Festsetzung der Pensionen durch ein Gesetz u. s. w. – Aus Batavia sind neuere Nachrichten eingegangen. Die Berichte über die Ernte, namentlich die Kaffee-Ernte, lauten höchst günstig, und die verschiedenen Culturen breiten sich mehr und mehr aus. Mit dem Nelkenbau will es in Java noch nicht recht glücken, auch die Seidencultur hat trotz aller Bemühungen der Regierung bis jetzt noch wenig Resultate geliefert; dagegen scheint es mit der Cochenille besser zu gehen, und die Nepalpflanzungen dehnen sich immer weiter aus. Auch die Theecultur macht große Fortschritte. Aus Macassar gehen die Nachrichten bis zum 18 Oct., lauten aber ungünstig; einer der einheimischen Fürsten, Namens Daing Pulagu, natürlicher Sohn des Königs von Tenette, hatte sich in einem Dorf befestigt und rüstete sich zum Widerstand. Auf die Vorstellungen der niederländischen Behörden an den König von Janette, seinen Sohn zur Pflicht zurückzubringen, antwortete dieser mit Forderungen, daß man ihm mehrere früher entrissene Districte zurückgeben und sein Land als völlig unabhängig erkennen solle. Auf diese Antwort marschirten Truppen gegen ihn, und man hoffte, daß die Sache bald entschieden seyn wird. 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Wann jedoch der Herzog hier einzutreffen gedenkt, ist nicht bekannt, da dieß jedenfalls davon abhängt, wann die hohe Frau, die gegen Mai ihre Niederkunft erwartet, im Stande seyn wird, die Reise anzutreten. Von einer Reise Ihrer Maj. der Kaiserin nach Deutschland ist in diesen Briefen nichts erwähnt. – Einer heute erschienenen Uebersicht des hiesigen griechischen Kirchenvermögens zufolge besteht dasselbe in 13,590 fl. – Nach Briefen aus Würzburg hat der in den letzten Tagen verstorbene Bischof Frhr. Groß von Trockau, der ein sehr großes Vermögen hinterließ, äußerst bedeutende Summen für fromme und wohlthätige Zwecke legirt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">München.</hi> Die in</dateline> <p> der Nr. 82 der Allg. Zeitung vom 22 März d. 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Ich bin kein Gott; Ich bin nur Mensch; es steht nicht in Meinen Kräften, alle Wünsche sogleich zu befriedigen, und weiß recht gut, daß Ich erst dann glücklich seyn werde, wenn alle Meine Unterthanen glücklich sind. Ich weiß, daß Meine Bürger Mir gut sind; aber es gibt Menschen, die nicht Charakter genug besitzen, das sehen zu wollen, was Ich für ihr Glück thun will. Sagen Sie Ihren Mitbürgern Meinen herzlichen Dank. Mein Gott weiß, daß Ich nichts gesagt habe, was Ich nicht so denke.“ – Heute ward in der zweiten Kammer in der Berathung über die Statuten des behufs der Ablösungen zu errichtenden Credit-Instituts fortgefahren, und die erste Berathung mit Annahme des Entwurfs – zu welchem verschiedene Abänderungsanträge bis zur zweiten Berathung vorbehalten wurden – beendigt. Unterbrochen wurde die Berathung durch die Beeidigung zweier neuen Deputirten der Grundbesitzer im Kalenbergischen und Lüneburgischen. 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Deutschland.
_ München, 25 März. Briefe aus der Umgebung Sr. kais. Hoh. des Herzogs Max von Leuchtenberg, datirt aus St. Petersburg vom 11 März, zeugen von dem Wohlseyn und dem häuslichen Glück dieses Fürsten, und geben zugleich die Versicherung, daß der Herzog mit seiner hohen Gemahlin im Laufe dieses Sommers zum Besuche der durchlauchtigsten Mutter und Schwiegermutter nach München kommen werden. Wann jedoch der Herzog hier einzutreffen gedenkt, ist nicht bekannt, da dieß jedenfalls davon abhängt, wann die hohe Frau, die gegen Mai ihre Niederkunft erwartet, im Stande seyn wird, die Reise anzutreten. Von einer Reise Ihrer Maj. der Kaiserin nach Deutschland ist in diesen Briefen nichts erwähnt. – Einer heute erschienenen Uebersicht des hiesigen griechischen Kirchenvermögens zufolge besteht dasselbe in 13,590 fl. – Nach Briefen aus Würzburg hat der in den letzten Tagen verstorbene Bischof Frhr. Groß von Trockau, der ein sehr großes Vermögen hinterließ, äußerst bedeutende Summen für fromme und wohlthätige Zwecke legirt.
_ München. Die in der Nr. 82 der Allg. Zeitung vom 22 März d. J. aus einem andern bayerischen Blatte mitgetheilte Nachricht, daß die bisher in Bayern verbotene Leipziger Allgemeine Zeitung wieder durch die k. bayerischen Postämter versendet werden dürfe, wird dahin berichtigt, daß die Leipziger Allgemeine Zeitung in Bayern bisher nicht verboten, sondern nur die Spedition und der Debit derselben durch die k. Postbehörden nicht zugelassen worden war.
_ Darmstadt, 16 März. In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer trat dieselbe bei Berathung des Gesetzesentwurfs hinsichtlich der Ausscheidung des zur Veräußerung bestimmten Drittheils der Domainen mit 29 gegen 15 Stimmen dem von der Regierung aufgestellten und von der Majorität des Ausschusses anerkannten Grundsatze bei, daß der 1 Jan. 1821 als Zeitpunkt der Ausscheidung anzunehmen, und daß der Ertrag der Domainen aus einem Durchschnitte der Jahre 1818, 1819 und 1820 zu ermitteln sey. Nach der Entscheidung dieser Präjudicialfrage ging die Berathung auf die Einzelheiten des Gesetzesentwurfs über. (Gr. Hess. Z.)
_ Coburg, 14 März. Die Wahlmänner hiesiger Stadt hatten eine Bittschrift an den Herzog unmittelbar wegen Ausschlusses des von ihnen zur Ständeversammlung gewählten Deputirten, an dessen Stelle der bei der Wahl in der Minorität gebliebene Ersatzmann einberufen worden, bei dem herzoglichen Ministerium vorschriftmäßig zur Einbeförderung schon vor einigen Monaten übergeben. Von dem Ministerium wurde aber diese Bittschrift den Unterzeichneten zurückgeschlossen und ihnen dabei solches Verfahren zum Vorwurf gemacht. Die Wahlmänner haben nun in einer sehr submissen, ehrerbietigsten Bittschrift wieder holt an den Regenten unmittelbar sich gewendet und diese Petition direct nach London an denselben abgehen lassen. Ob und welche Entscheidung hierauf ergehe, steht zu erwarten. (Fränk. M.)
_ Hannover, 21 März. Die Sectionsführer des uniformirten Schützencorps der hiesigen Residenzstadt hatten am vorgestrigen Tage das Glück, von Sr. Maj. dem König in einer Audienz empfangen zu werden, und mündlich die Theilnahme aussprechen zu können, welche sie Tags vorher durch Ueberreichung eines Festgedichts bereits ausgedrückt hatten. Se. Maj. geruhten darauf zu erwiedern: „Meine Herren, Ich danke Ihnen. Ich habe schon oft Beweise Ihrer Freundschaft und Anhänglichkeit erhalten. Ich habe nie an der Treue Meiner Bürger gezweifelt. Die Unannehmlichkeiten, die vorgefallen, sind nicht Meine Schuld. Ich habe gethan, was Ich konnte, und werde auch ferner das Glück Meiner Unterthanen zu befördern streben. Ich bin kein Gott; Ich bin nur Mensch; es steht nicht in Meinen Kräften, alle Wünsche sogleich zu befriedigen, und weiß recht gut, daß Ich erst dann glücklich seyn werde, wenn alle Meine Unterthanen glücklich sind. Ich weiß, daß Meine Bürger Mir gut sind; aber es gibt Menschen, die nicht Charakter genug besitzen, das sehen zu wollen, was Ich für ihr Glück thun will. Sagen Sie Ihren Mitbürgern Meinen herzlichen Dank. Mein Gott weiß, daß Ich nichts gesagt habe, was Ich nicht so denke.“ – Heute ward in der zweiten Kammer in der Berathung über die Statuten des behufs der Ablösungen zu errichtenden Credit-Instituts fortgefahren, und die erste Berathung mit Annahme des Entwurfs – zu welchem verschiedene Abänderungsanträge bis zur zweiten Berathung vorbehalten wurden – beendigt. Unterbrochen wurde die Berathung durch die Beeidigung zweier neuen Deputirten der Grundbesitzer im Kalenbergischen und Lüneburgischen. Alsdann ward zur Berathung des Gesetzesentwurfs über die Veräußerung von Dotalgrundstücken geschritten, und solcher zum erstenmal
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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