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Allgemeine Zeitung. Nr. 110. Augsburg, 19. April 1840.

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[1411]

Beschluß.

Auf die nachstehenden Depositen hat ungeachtet der öffentlichen Ausschreibung vom 22 August v. J. innerhalb der gegebenen Frist von 6 Monaten Niemand ein Recht geltend a[n]her gemacht, als:

1) des Martin Maier auf dem Forsthofe ad 33 fl. 28 1/2 kr.

2) des Lorenz Späth ad 33 fl. 50 kr.

3) des Propst'schen Inventars ad 5 fl. 25 kr.

4) des Soldaten Gg. Fieger ad 6 fl. 41 1/2 kr.

5) des Gg. Göbel von Attenfeld ad 1 fl. 30 kr.

6) des Blutzehnts ohne Bestimmung des Eigenthümers 2 fl. 58 kr.

7) der Bartlmä Kreutl'schen Vormundschaft ad 10 fl. 21 1/2 kr.

8) der Eva Koch ad 1 fl. 17 kr.

9) der Eva Maier von Weichering ad 15 fl. 45 kr.

10) der Gotteshammer'schen Relicten ad 29 fl. 33 kr.

11) der Erhard'schen Masse ad 51 fl. 55 kr.

12) des Soldaten Wollenwinder ad 10 fl. 33 3/8 kr.

Diese Bestände werden demnach als herrenloses Gut angesehen, und dem k. Fiscus ausgeantwortet.

Neuburg, am 7 April 1840

Königliches Landgericht.

Ott.

[1396-98]

Verschollenheitserklärung.

Nachdem der sechsmonatliche Termin ausgelaufen ist, inner welchem sich Franz Anton Gloner, Maurermeisterssohn von Burghausen, weder persönlich, noch durch seine allenfallsige Leibeserben gemeldet hat, so wird derselbe oder allenfallsige Erben desselben in Folge der in den öffentlichen Blättern am 27 Julius 1839 ausgeschriebenen Vorladung für verschollen erklärt, und dessen Elterngut ad 2000 fl. an dessen Erben gegen Caution verabfolgt.

Am 8 April 1840

Königl. bayer. Landgericht Burghausen.

Appel.

[1142-44]

Bekanntmachung.

Alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen an die Verlassenschaftsmasse der im November 1839 verlebten k. Triftamts-Inspectors-Gattin Marianne v. Krempelhuber, gebornen Feryin v. Dürsch, machen zu können glauben, werden eingeladen, solche mit den geeigneten Belegen
binnen zwei Monaten
bei der unterzeichneten Testaments-Executorschaft anzumelden, widrigenfalls ohne weitere Berücksichtigung die Verlassenschaft beendigt werden würde. - München, am 25 März 1840

G. v. Dessauer, k. Hofrath und Advocat.

Kaufingergasse, Nr. 33/2.

[1414-16]

Baindt bei Ravensburg (im Königreich Würtemberg.)

Klostergebäude-Verkauf.

Das unterzeichnete Rentamt ist beauftragt, den größern Theil des ehemaligen Klostergebäudes dahier zum Verkauf zu bringen. Der zu verkaufende Theil besteht aus zwei Flügeln, wovon der eine 300´ lang und 60´ tief, der andere 105´ lang und 46´ tief ist, und welch beide so mit einander verbunden sind, daß der kleinere von der Mitte des größern ausläuft. Das ganze Gebäude ist massiv von Steinen erbaut und in sehr gutem Zustande, der größere Flügel zwei und der kleinere ein Stock hoch, und in den den Erdgeschoßen befinden sich vorzügliche Keller und Gewölbe. Das Ganze dürfte sich vorzüglich und um so mehr zu einem Fabrikgebäude eignen, als hart an dem größern Flügel seiner ganzen Länge nach ein Bach hinfließt, der aus acht Weihern gespeist wird, nächst unter dem Kloster eine Mahlmühle treibt und zum Fabrikbetrieb benützt werden kann.

Die zu Betreibung eines Fabrikgeschäftes benöthigten Arbeiter dürften sowohl in Baindt selbst als in den nahe gelegenen Ortschaften Baienfurth und Altdorf-Weingarten und Umgegend hinlänglich zu finden seyn.

Auf portofreie Anfragen wird Unterzeichnetes nähere Auskunft ertheilen.

Baindt, den 11 April 1840

Fürstlich Salm-Reifferscheid-Dyk'sches Rentamt.

Rechtsconsulent Stapf.

Wohnhaft in Ravensburg.

[1286]

Bei Gebrüder Reichenbach in Leipzig erschien so eben, und ist in allen Buchhandlungen zu haben, Augsburg und Lindau bei Matth. Rieger:

K. L. v. Knebels
litterarischer Nachlaß und Briefwechsel.

Herausgegeben von K. A. Varnhagen v. Ense und Th. Mundt.

Zweite Ausgabe.

3 Bände, mit 1 Stahlstich und 1 Lithographie. 86 Bogen. gr. 8. Velinpap. brosch.

Preis: 2 Thlr. 20 gr.

Inhalt: Knebels Leben. - Knebels ausgewählte Gedichte. - Briefe von Karl August (Großherzog), Amalie und Luise (Herzogin und Großherzogin von Weimar), von F. H. v. Einsiedel, K. v. Dalberg, Ramler, Gleim, Fr. Jakobi, Boie, Wieland, Herder und dessen Gattin, Lavater, H. Meyer, Jean Paul, Matthisson, Hegel, J. D. Falk, J. H. Voß, Fz. Passow, Oken, Z. Werner, F. A. Wolf u. A. an Knebel. - Knebels Briefe an Böttiger, Kanzler v. Müller, geh. Staatsminister v. Altenstein u. A. - Knebels vermischte Schriften, als: Schweizerwanderungen, Phantasien, Fabeln, philosophische und ästhetische Aufsätze, Fragmente, Tagebuchsblätter.

Knebels Nachlaß gehört nach dem Urtheile, welches sich bereits bei Erscheinen der ersten Ausgabe in der regsten Theilnahme der Gebildeten und durch alle kritischen Organe aussprach, mit unbestrittenem Rechte den classischen Werken unserer Litteratur zu und zeichnet sich vor ähnlichen Veröffentlichungen durch strenge Ausscheidung minder interessanter Mittheilungen und durch bleibenden litterar-historischen Werth aus. Es bietet dieß Werk das vollständigste und interessanteste Bild dar nicht minder von der, die Trefflichsten seiner Zeitgenossen mächtig anziehenden Persönlichkeit Knebels, als auch von der eigensten Individualität jener ausgezeichneten Männer, die sich gerade gegen ihn in ihrer ganzen Wesenheit aussprachen. - Diese neue, sehr elegante und dabei außerordentlich billige Gesammtausgabe ist daher allen Bibliotheken national-classischer Werke mit Recht zu empfehlen.

[1297]

Bei uns sind erschienen, und an die Subscribenten versandt:

Tobias Smollets
humoristische Romane.

Aus dem Englischen übersetzt von Eduard Keller.

Im Format der zwölfbändigen Taschenausgabe von Schiller.

III. und IV. Band, enthaltend: Roderich Random 3ter und 4ter Band.

16. brosch. 6 gr. oder 27 kr. das Bändchen.

Vorliegende 2 Bändchen, welche beinahe noch so stark als die vorhergehenden ausfielen, bilden den Schluß des an unübertrefflicher Laune und Jovialität so reichen, ja unvergleichlichen Romans "Roderich Random." Smollet läßt an körnigem Witz, reichem Humor, wie nicht weniger gründlicher, wissenschaftlicher Bildung die neueren Humoristen Englands weit hinter sich, und verdient ebenso der Liebling Deutschlands zu werden, als er schon längst der Englands ist.

Stuttgart.

Hallberger'sche Verlagshandlung.

[1312-14]

Bei Gustav Heckenast, Buchhändler in Pesth, ist so eben erschienen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben:

(Preise in Conv.-Münze.)

Josika Nikolaus, v.,
die Bohmen in Ungarn.

Historisches Gemälde aus dem Zeitalter Matthias des Ersten.

Aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein.

gr. 12. Pesth 1840 4 Bände in Umschlag geheftet 5 fl. 20 kr.

Auch unter dem Titel:

Nikolaus Josika's
sämmtliche Werke.

9ter bis 12ter Band.

Im vorigen Jahre erschienen von demselben Verfasser in obigem Verlage:

sämmtliche Werke 1ster bis 8ter Band und enthalten:

1ster bis 3ter, der letzte Batori, historischer Roman aus dem Ungarischen übersetzt von V. Schwarz. 4 fl.

4ter, Novellen und Erzählungen, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 1 fl. 20 kr.

5ter bis 6ter, Abafi, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 2 fl. 40 kr.

7ter, die Leichtsinnigen. 2 Theile in 1 Band, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 2 fl.

8ter, Zolyomi, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 1 fl. 20 kr.

[1411]

Beschluß.

Auf die nachstehenden Depositen hat ungeachtet der öffentlichen Ausschreibung vom 22 August v. J. innerhalb der gegebenen Frist von 6 Monaten Niemand ein Recht geltend a[n]her gemacht, als:

1) des Martin Maier auf dem Forsthofe ad 33 fl. 28 1/2 kr.

2) des Lorenz Späth ad 33 fl. 50 kr.

3) des Propst'schen Inventars ad 5 fl. 25 kr.

4) des Soldaten Gg. Fieger ad 6 fl. 41 1/2 kr.

5) des Gg. Göbel von Attenfeld ad 1 fl. 30 kr.

6) des Blutzehnts ohne Bestimmung des Eigenthümers 2 fl. 58 kr.

7) der Bartlmä Kreutl'schen Vormundschaft ad 10 fl. 21 1/2 kr.

8) der Eva Koch ad 1 fl. 17 kr.

9) der Eva Maier von Weichering ad 15 fl. 45 kr.

10) der Gotteshammer'schen Relicten ad 29 fl. 33 kr.

11) der Erhard'schen Masse ad 51 fl. 55 kr.

12) des Soldaten Wollenwinder ad 10 fl. 33 3/8 kr.

Diese Bestände werden demnach als herrenloses Gut angesehen, und dem k. Fiscus ausgeantwortet.

Neuburg, am 7 April 1840

Königliches Landgericht.

Ott.

[1396-98]

Verschollenheitserklärung.

Nachdem der sechsmonatliche Termin ausgelaufen ist, inner welchem sich Franz Anton Gloner, Maurermeisterssohn von Burghausen, weder persönlich, noch durch seine allenfallsige Leibeserben gemeldet hat, so wird derselbe oder allenfallsige Erben desselben in Folge der in den öffentlichen Blättern am 27 Julius 1839 ausgeschriebenen Vorladung für verschollen erklärt, und dessen Elterngut ad 2000 fl. an dessen Erben gegen Caution verabfolgt.

Am 8 April 1840

Königl. bayer. Landgericht Burghausen.

Appel.

[1142-44]

Bekanntmachung.

Alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen an die Verlassenschaftsmasse der im November 1839 verlebten k. Triftamts-Inspectors-Gattin Marianne v. Krempelhuber, gebornen Feryin v. Dürsch, machen zu können glauben, werden eingeladen, solche mit den geeigneten Belegen
binnen zwei Monaten
bei der unterzeichneten Testaments-Executorschaft anzumelden, widrigenfalls ohne weitere Berücksichtigung die Verlassenschaft beendigt werden würde. – München, am 25 März 1840

G. v. Dessauer, k. Hofrath und Advocat.

Kaufingergasse, Nr. 33/2.

[1414-16]

Baindt bei Ravensburg (im Königreich Würtemberg.)

Klostergebäude-Verkauf.

Das unterzeichnete Rentamt ist beauftragt, den größern Theil des ehemaligen Klostergebäudes dahier zum Verkauf zu bringen. Der zu verkaufende Theil besteht aus zwei Flügeln, wovon der eine 300´ lang und 60´ tief, der andere 105´ lang und 46´ tief ist, und welch beide so mit einander verbunden sind, daß der kleinere von der Mitte des größern ausläuft. Das ganze Gebäude ist massiv von Steinen erbaut und in sehr gutem Zustande, der größere Flügel zwei und der kleinere ein Stock hoch, und in den den Erdgeschoßen befinden sich vorzügliche Keller und Gewölbe. Das Ganze dürfte sich vorzüglich und um so mehr zu einem Fabrikgebäude eignen, als hart an dem größern Flügel seiner ganzen Länge nach ein Bach hinfließt, der aus acht Weihern gespeist wird, nächst unter dem Kloster eine Mahlmühle treibt und zum Fabrikbetrieb benützt werden kann.

Die zu Betreibung eines Fabrikgeschäftes benöthigten Arbeiter dürften sowohl in Baindt selbst als in den nahe gelegenen Ortschaften Baienfurth und Altdorf-Weingarten und Umgegend hinlänglich zu finden seyn.

Auf portofreie Anfragen wird Unterzeichnetes nähere Auskunft ertheilen.

Baindt, den 11 April 1840

Fürstlich Salm-Reifferscheid-Dyk'sches Rentamt.

Rechtsconsulent Stapf.

Wohnhaft in Ravensburg.

[1286]

Bei Gebrüder Reichenbach in Leipzig erschien so eben, und ist in allen Buchhandlungen zu haben, Augsburg und Lindau bei Matth. Rieger:

K. L. v. Knebels
litterarischer Nachlaß und Briefwechsel.

Herausgegeben von K. A. Varnhagen v. Ense und Th. Mundt.

Zweite Ausgabe.

3 Bände, mit 1 Stahlstich und 1 Lithographie. 86 Bogen. gr. 8. Velinpap. brosch.

Preis: 2 Thlr. 20 gr.

Inhalt: Knebels Leben. – Knebels ausgewählte Gedichte. – Briefe von Karl August (Großherzog), Amalie und Luise (Herzogin und Großherzogin von Weimar), von F. H. v. Einsiedel, K. v. Dalberg, Ramler, Gleim, Fr. Jakobi, Boie, Wieland, Herder und dessen Gattin, Lavater, H. Meyer, Jean Paul, Matthisson, Hegel, J. D. Falk, J. H. Voß, Fz. Passow, Oken, Z. Werner, F. A. Wolf u. A. an Knebel. – Knebels Briefe an Böttiger, Kanzler v. Müller, geh. Staatsminister v. Altenstein u. A. – Knebels vermischte Schriften, als: Schweizerwanderungen, Phantasien, Fabeln, philosophische und ästhetische Aufsätze, Fragmente, Tagebuchsblätter.

Knebels Nachlaß gehört nach dem Urtheile, welches sich bereits bei Erscheinen der ersten Ausgabe in der regsten Theilnahme der Gebildeten und durch alle kritischen Organe aussprach, mit unbestrittenem Rechte den classischen Werken unserer Litteratur zu und zeichnet sich vor ähnlichen Veröffentlichungen durch strenge Ausscheidung minder interessanter Mittheilungen und durch bleibenden litterar-historischen Werth aus. Es bietet dieß Werk das vollständigste und interessanteste Bild dar nicht minder von der, die Trefflichsten seiner Zeitgenossen mächtig anziehenden Persönlichkeit Knebels, als auch von der eigensten Individualität jener ausgezeichneten Männer, die sich gerade gegen ihn in ihrer ganzen Wesenheit aussprachen. – Diese neue, sehr elegante und dabei außerordentlich billige Gesammtausgabe ist daher allen Bibliotheken national-classischer Werke mit Recht zu empfehlen.

[1297]

Bei uns sind erschienen, und an die Subscribenten versandt:

Tobias Smollets
humoristische Romane.

Aus dem Englischen übersetzt von Eduard Keller.

Im Format der zwölfbändigen Taschenausgabe von Schiller.

III. und IV. Band, enthaltend: Roderich Random 3ter und 4ter Band.

16. brosch. 6 gr. oder 27 kr. das Bändchen.

Vorliegende 2 Bändchen, welche beinahe noch so stark als die vorhergehenden ausfielen, bilden den Schluß des an unübertrefflicher Laune und Jovialität so reichen, ja unvergleichlichen Romans „Roderich Random.“ Smollet läßt an körnigem Witz, reichem Humor, wie nicht weniger gründlicher, wissenschaftlicher Bildung die neueren Humoristen Englands weit hinter sich, und verdient ebenso der Liebling Deutschlands zu werden, als er schon längst der Englands ist.

Stuttgart.

Hallberger'sche Verlagshandlung.

[1312-14]

Bei Gustav Heckenast, Buchhändler in Pesth, ist so eben erschienen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben:

(Preise in Conv.-Münze.)

Jósika Nikolaus, v.,
die Bóhmen in Ungarn.

Historisches Gemälde aus dem Zeitalter Matthias des Ersten.

Aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein.

gr. 12. Pesth 1840 4 Bände in Umschlag geheftet 5 fl. 20 kr.

Auch unter dem Titel:

Nikolaus Jósika's
sämmtliche Werke.

9ter bis 12ter Band.

Im vorigen Jahre erschienen von demselben Verfasser in obigem Verlage:

sämmtliche Werke 1ster bis 8ter Band und enthalten:

1ster bis 3ter, der letzte Bátori, historischer Roman aus dem Ungarischen übersetzt von V. Schwarz. 4 fl.

4ter, Novellen und Erzählungen, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 1 fl. 20 kr.

5ter bis 6ter, Abafi, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 2 fl. 40 kr.

7ter, die Leichtsinnigen. 2 Theile in 1 Band, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 2 fl.

8ter, Zólyomi, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 1 fl. 20 kr.

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          <p>7ter, die Leichtsinnigen. 2 Theile in 1 Band, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 2 fl.</p><lb/>
          <p>8ter, Zólyomi, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 1 fl. 20 kr.</p>
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[0878/0014] [1411] Beschluß. Auf die nachstehenden Depositen hat ungeachtet der öffentlichen Ausschreibung vom 22 August v. J. innerhalb der gegebenen Frist von 6 Monaten Niemand ein Recht geltend anher gemacht, als: 1) des Martin Maier auf dem Forsthofe ad 33 fl. 28 1/2 kr. 2) des Lorenz Späth ad 33 fl. 50 kr. 3) des Propst'schen Inventars ad 5 fl. 25 kr. 4) des Soldaten Gg. Fieger ad 6 fl. 41 1/2 kr. 5) des Gg. Göbel von Attenfeld ad 1 fl. 30 kr. 6) des Blutzehnts ohne Bestimmung des Eigenthümers 2 fl. 58 kr. 7) der Bartlmä Kreutl'schen Vormundschaft ad 10 fl. 21 1/2 kr. 8) der Eva Koch ad 1 fl. 17 kr. 9) der Eva Maier von Weichering ad 15 fl. 45 kr. 10) der Gotteshammer'schen Relicten ad 29 fl. 33 kr. 11) der Erhard'schen Masse ad 51 fl. 55 kr. 12) des Soldaten Wollenwinder ad 10 fl. 33 3/8 kr. Diese Bestände werden demnach als herrenloses Gut angesehen, und dem k. Fiscus ausgeantwortet. Neuburg, am 7 April 1840 Königliches Landgericht. Ott. [1396-98] Verschollenheitserklärung. Nachdem der sechsmonatliche Termin ausgelaufen ist, inner welchem sich Franz Anton Gloner, Maurermeisterssohn von Burghausen, weder persönlich, noch durch seine allenfallsige Leibeserben gemeldet hat, so wird derselbe oder allenfallsige Erben desselben in Folge der in den öffentlichen Blättern am 27 Julius 1839 ausgeschriebenen Vorladung für verschollen erklärt, und dessen Elterngut ad 2000 fl. an dessen Erben gegen Caution verabfolgt. Am 8 April 1840 Königl. bayer. Landgericht Burghausen. Appel. [1142-44] Bekanntmachung. Alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen an die Verlassenschaftsmasse der im November 1839 verlebten k. Triftamts-Inspectors-Gattin Marianne v. Krempelhuber, gebornen Feryin v. Dürsch, machen zu können glauben, werden eingeladen, solche mit den geeigneten Belegen binnen zwei Monaten bei der unterzeichneten Testaments-Executorschaft anzumelden, widrigenfalls ohne weitere Berücksichtigung die Verlassenschaft beendigt werden würde. – München, am 25 März 1840 G. v. Dessauer, k. Hofrath und Advocat. Kaufingergasse, Nr. 33/2. [1414-16] Baindt bei Ravensburg (im Königreich Würtemberg.) Klostergebäude-Verkauf. Das unterzeichnete Rentamt ist beauftragt, den größern Theil des ehemaligen Klostergebäudes dahier zum Verkauf zu bringen. Der zu verkaufende Theil besteht aus zwei Flügeln, wovon der eine 300´ lang und 60´ tief, der andere 105´ lang und 46´ tief ist, und welch beide so mit einander verbunden sind, daß der kleinere von der Mitte des größern ausläuft. Das ganze Gebäude ist massiv von Steinen erbaut und in sehr gutem Zustande, der größere Flügel zwei und der kleinere ein Stock hoch, und in den den Erdgeschoßen befinden sich vorzügliche Keller und Gewölbe. Das Ganze dürfte sich vorzüglich und um so mehr zu einem Fabrikgebäude eignen, als hart an dem größern Flügel seiner ganzen Länge nach ein Bach hinfließt, der aus acht Weihern gespeist wird, nächst unter dem Kloster eine Mahlmühle treibt und zum Fabrikbetrieb benützt werden kann. Die zu Betreibung eines Fabrikgeschäftes benöthigten Arbeiter dürften sowohl in Baindt selbst als in den nahe gelegenen Ortschaften Baienfurth und Altdorf-Weingarten und Umgegend hinlänglich zu finden seyn. Auf portofreie Anfragen wird Unterzeichnetes nähere Auskunft ertheilen. Baindt, den 11 April 1840 Fürstlich Salm-Reifferscheid-Dyk'sches Rentamt. Rechtsconsulent Stapf. Wohnhaft in Ravensburg. [1286] Bei Gebrüder Reichenbach in Leipzig erschien so eben, und ist in allen Buchhandlungen zu haben, Augsburg und Lindau bei Matth. Rieger: K. L. v. Knebels litterarischer Nachlaß und Briefwechsel. Herausgegeben von K. A. Varnhagen v. Ense und Th. Mundt. Zweite Ausgabe. 3 Bände, mit 1 Stahlstich und 1 Lithographie. 86 Bogen. gr. 8. Velinpap. brosch. Preis: 2 Thlr. 20 gr. Inhalt: Knebels Leben. – Knebels ausgewählte Gedichte. – Briefe von Karl August (Großherzog), Amalie und Luise (Herzogin und Großherzogin von Weimar), von F. H. v. Einsiedel, K. v. Dalberg, Ramler, Gleim, Fr. Jakobi, Boie, Wieland, Herder und dessen Gattin, Lavater, H. Meyer, Jean Paul, Matthisson, Hegel, J. D. Falk, J. H. Voß, Fz. Passow, Oken, Z. Werner, F. A. Wolf u. A. an Knebel. – Knebels Briefe an Böttiger, Kanzler v. Müller, geh. Staatsminister v. Altenstein u. A. – Knebels vermischte Schriften, als: Schweizerwanderungen, Phantasien, Fabeln, philosophische und ästhetische Aufsätze, Fragmente, Tagebuchsblätter. Knebels Nachlaß gehört nach dem Urtheile, welches sich bereits bei Erscheinen der ersten Ausgabe in der regsten Theilnahme der Gebildeten und durch alle kritischen Organe aussprach, mit unbestrittenem Rechte den classischen Werken unserer Litteratur zu und zeichnet sich vor ähnlichen Veröffentlichungen durch strenge Ausscheidung minder interessanter Mittheilungen und durch bleibenden litterar-historischen Werth aus. Es bietet dieß Werk das vollständigste und interessanteste Bild dar nicht minder von der, die Trefflichsten seiner Zeitgenossen mächtig anziehenden Persönlichkeit Knebels, als auch von der eigensten Individualität jener ausgezeichneten Männer, die sich gerade gegen ihn in ihrer ganzen Wesenheit aussprachen. – Diese neue, sehr elegante und dabei außerordentlich billige Gesammtausgabe ist daher allen Bibliotheken national-classischer Werke mit Recht zu empfehlen. [1297] Bei uns sind erschienen, und an die Subscribenten versandt: Tobias Smollets humoristische Romane. Aus dem Englischen übersetzt von Eduard Keller. Im Format der zwölfbändigen Taschenausgabe von Schiller. III. und IV. Band, enthaltend: Roderich Random 3ter und 4ter Band. 16. brosch. 6 gr. oder 27 kr. das Bändchen. Vorliegende 2 Bändchen, welche beinahe noch so stark als die vorhergehenden ausfielen, bilden den Schluß des an unübertrefflicher Laune und Jovialität so reichen, ja unvergleichlichen Romans „Roderich Random.“ Smollet läßt an körnigem Witz, reichem Humor, wie nicht weniger gründlicher, wissenschaftlicher Bildung die neueren Humoristen Englands weit hinter sich, und verdient ebenso der Liebling Deutschlands zu werden, als er schon längst der Englands ist. Stuttgart. Hallberger'sche Verlagshandlung. [1312-14] Bei Gustav Heckenast, Buchhändler in Pesth, ist so eben erschienen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben: (Preise in Conv.-Münze.) Jósika Nikolaus, v., die Bóhmen in Ungarn. Historisches Gemälde aus dem Zeitalter Matthias des Ersten. Aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. gr. 12. Pesth 1840 4 Bände in Umschlag geheftet 5 fl. 20 kr. Auch unter dem Titel: Nikolaus Jósika's sämmtliche Werke. 9ter bis 12ter Band. Im vorigen Jahre erschienen von demselben Verfasser in obigem Verlage: sämmtliche Werke 1ster bis 8ter Band und enthalten: 1ster bis 3ter, der letzte Bátori, historischer Roman aus dem Ungarischen übersetzt von V. Schwarz. 4 fl. 4ter, Novellen und Erzählungen, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 1 fl. 20 kr. 5ter bis 6ter, Abafi, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 2 fl. 40 kr. 7ter, die Leichtsinnigen. 2 Theile in 1 Band, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 2 fl. 8ter, Zólyomi, aus dem Ungarischen übersetzt von H. Klein. 1 fl. 20 kr.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 110. Augsburg, 19. April 1840, S. 0878. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_110_18400419/14>, abgerufen am 21.11.2024.