Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Zeitung. Nr. 115. Augsburg, 24. April 1840.

Bild:
<< vorherige Seite

ist, lernte von 1823-1831 in der damaligen Nationaldruckerei, ging 1832 nach Paris, um sich in seiner Kunst zu vervollkommnen und übernahm 1834 von Ambr. Didot eine kleine Druckerei, mit welcher er sich in Aegina etablirte. Daselbst druckte er verschiedene Werke und Uebersetzungen des Neophylos Duxas (im Ganzen 25 Bände), eine Geschichte von Athen während des Befreiungskampfes von Dionysios Surmelis, die Uebersetzung des Bentham von G. Athanasiu, ferner die lateinische Grammatik von Ulrichs, so wie einige andere Schulbücher, so daß die Anzahl der sämmtlichen von ihm gedruckten Bände bis zum Jahre 1836 sich auf 46,000 belief. Nachdem er in dem erwähnten Jahre seine Anstalt nach Athen verlegt hatte, fuhr er mit gleichem Eifer und gleicher Thätigkeit in seinen typographischen Unternehmungen fort. So druckte er unter andern die Uebersetzung des Herodot von Rhadinos, das Prochiron des K. Armenopulos, das Handelsgesetzbuch, die Uebersetzungen des Groß'schen Naturrechtes von Polyzoides, der Frittoi'schen Rechtsphilosophie von Kokkomis, so wie die politischen Blätter [fremdsprachliches Material - 2 Wörter fehlen] (la Grece regeneree) und [fremdsprachliches Material - 2 Wörter fehlen] (le Sauveur). Auch gab er mehrere Werke auf eigene Kosten heraus, so die Uebersetzung des Katechismus des Erzbischofes Platon von Korais, die biblische Geschichte von Gennadios, die arithmetischen Tafeln von Somard, die Grammatik von Gennadios, die Hausmutter und die Geschichte Griechenlands von S. Antoniades, die Kriegsmemoiren des Obersten Perrhäbos, verschiedene Gedichte und Uebersetzungen Jacob Rhizos-Rhangabis, das lateinische Elementarbuch von Ulrichs, das französisch-griechische Lexikon von Bendotis und Zalikoglus, die französische Grammatik von Lommond, die vergleichenden Biographien des Plutarch von Korais, die Uebersetzung des neuen Testaments von Bambas, die verschiedenen Gedichte des Alexander Rhizos Rhangabis, die periodischen Blätter [fremdsprachliches Material - 3 Wörter fehlen] (die evangelische Trompete), die Iris, die Zeitung der Zeitungen von Alex. Sutzos, den [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt] (Dieb) und den [fremdsprachliches Material - 2 Wörter fehlen] (Morgenherold). Im Jahre 1838 unternahm Hr. Andreas Koromilas, als ein Mann, der immer nach dem Bessern strebt, und keine Mühe und Kosten deßhalb scheut, eine zweite Reise nach Frankreich, in der Absicht, sich mit neuen Pressen und allem Sonstigen zu versehen, was zur Verbesserung und Vervollkommnung seines Etablissements dienen konnte, und zu gleicher Zeit Verbindungen mit den dortigen Buchdruckern und Buchhändlern anzuknüpfen. Auch nahm er von Paris seinen jüngern Bruder mit sich, der dort die Schriftsetzerei und Formschneidekunst in der Didot'schen Officin erlernt hatte, und trat seinen Rückweg über Deutschland an, wo er die vorzüglichsten typographischen Anstalten, in Straßburg, Karlsruhe, Stuttgart, Augsburg, München, Wien und Venedig mit großem Nutzen für seine eigene Anstalt besuchte. Von 1836-1838 gingen aus der Officin des Hrn. Koromilas nicht weniger als 95,000 Bände hervor. Seit Anfang dieses Jahres ist Folgendes bei ihm erschienen: die alte und neue Geographie von Kokkomis; die physische, mathematische und politische Geographie von Chortakis, die Uebersetzung der Kammer'schen allgemeinen Geschichte von Gennadios, und der erste Band des oben erwähnten Lexikons von Byzantios. In der zu Aegina zurückgebliebenen Anstalt wurden inzwischen der Aeschylos und Theokrit mit Paraphrasen und Anmerkungen von Dukas so wie einige andere Schriften desselben Verfassers gedruckt, im Ganzen ungefähr 45,000 Bände. Nächst der Staatsbuchdruckerei, welche unter der Leitung des Hrn. Dr. Anselm steht, hat die Buchdruckerei des Hrn. Koromilas die meisten Werke geliefert, und wirklich Außerordentliches geleistet, wie sich Jedermann durch Ansicht des Byzantios'schen Lexikons überzeugen kann, welches bei einem Grade von Eleganz äußerst billig ist; es kosten die drei starken Octavbände, aus welchen es bestehen wird, für Subscribenten nur 30 Drachmen, ungefähr 7 Thaler sächsisch. Gleich rühmliche Erwähnung verdienen die Leistungen der atheniensischen Schriftgießerei, welche nicht allein in Griechenland, sondern sogar in der Türkei einen bedeutenden Absatz hat. Auch die Buchhandlung des Hrn. Koromilas entspricht durch ein verständig ausgewähltes Assortissement und durch prompte Bedienung allen billigen Anforderungen des Publicums.

[1452-54]

Bekanntmachung.

Auf Antrag des kais. k. niederösterr. Appellations- und Criminalobergerichts in Wien wird nachstehende Bekanntmachung zur öffentlichen Kenntniß gebracht:

Convoc. der Erben und Gläubiger der Verstorbenen: Marzelin Eberle und Johann Mayenberg.

Vor dem Prediger-Ordens-Grundbuchsamt in Wien, Stadt Nr. 669 im Dominikanerkloster, haben alle jene, welche an die Verlassenschaften des ohne letztwillige Anordnung am 20 Januar 1840verstorbenen Hausknechtes zu Nußdorf Nr. 58, Marzelin Eberle, angeblich verheirathet, und von Bernbeuern im Königreich Bayern gebürtig; dann des gleichfalls ohne Testament am 26 Januar 1840verstorbenen Papiermachergesellen und Kleinhäusler Nr. 25 zu Ramersdorf, Johann Mayenberg von Bäar, Kantons Zug in der Schweiz, gebürtig, als Erben oder als Gläu iger oder aus einem sonstigen Rechtstitel Ansprüche zu haben glauben, dieselben
binnen einem Jahr und sechs Wochen,
längstens also bis 31 März 1841, früh 10 Uhr, anzumelden und zu liquidiren, widrigens diese Verlassenschafts-Abhandlungsgeschäfte zwischen den Angemeldeten der Ordnung nach ausgemacht, und die Einantwortung an jene derselben erfolgen würde, denen der Nachlaß nach den Gesetzen gebührt.

Wien, den 14 Februar 1840

Vom Prediger-Ordens-Grundbuchsamte.

(L. S.) Zwetler, Verwalter.

Augsburg, am 12 April 1840

Königlich bayer. Kreis- und Stadtgericht.

Lic. Kellerer, Director.

Pichler.

[1368-70]

Aufforderung.

Nachbenannten, schon seit langer Zeit, unbekannt wo, abwesenden Söhnen des verstorbenen hiesigen Bürgers und Schneidermeisters Johann Friedrich Zöller, nämlich: dem Johann Georg Zöller, geboren am 26 April 1751, und dem Johann Wilhelm Zöller, geboren am 28 Julius 1759, sind durch den am 4 Mai 1824 erfolgten Tod ihres Bruders Friedrich Balthasar Zöller, großherzogl. Hoflakaien dahier, Erbschaften, jede im Betrag von 742 fl. 10 kr., zugefallen und zeither curatorisch verwaltet worden.

Da nunmehr die Zeit herannaht, wo diese curatorische Verwaltung ihr Ende nehmen muß, so werden die genannten Abwesenden, Johann Georg Zöller und Johann Wilhelm Zöller, oder etwaige Descendenten derselben, hiermit aufgefordert, sich um so gewisser
binnen 3 Monaten,
von heute an, bei dem unterzeichneten Commissär zu melden und sich gehörig zu legitimiren, als nach Ablauf dieser Frist über die in Rede stehenden Erbtheile gesetzlich verfügt werden soll.

Darmstadt, den 1 April 1840

Der von dem Extrajudictal-Senat großherzogl. hess. Hofgerichts der Provinz Starkenburg bestellte Commissär Meyer, Hofgerichts-Secretär.

[1459]

Aufforderung.

Auf das Gesuch der Erben des unbekannt landesabwesenden Johannes Aebli, Heinrichs sel. von Ennenda, geboren den 13 Mai 1774, und in Folge Erkenntnisses der löblichen Standescommission d. d. 13 März 1840wird derselbe anmit und zwar peremtorisch aufgefordert,
innerhalb 6 Monaten
a dato der Erkenntniß, sich in hier zu stellen, oder über Leben und Aufenthalt glaubwürdige Zeugnisse einzusenden, gegentheils derselbe als verschollen erklärt und über sein Vermögen verfügt werden würde, was Rechtens ist.

Glarus, den 15 April 1840

Aus Auftrag von Landammann und Standes-Commission des Kantons Glarus in der Schweiz:

Der Rathschreiber: Fried. Cham.

[1403]

Beachtenswerthes Offert für Gelehrte.

Die Hallische Allgem. Litteratur-Zeitung mit allen Ergänzungsblättern, Jahrg. 1832 bis 1839, ganz vollständig, gut gebunden, wenig gebraucht, ist bei uns zu dem sehr billigen Preise von 5 fl. 24 kr. oder 3 Rthlr. 8 gr. netto pro Jahrg. zu haben. Bekanntlich kostet jeder Jahrg. 12 Rthlr. oder 21 fl. 36 kr.

Matth. Rieger'sche Buchhandlung in Augsburg.

[958-60]

Durch Felix Wachter zu Tyrnau und alle Buchhandlungen sind in beziehen:

Dankovszky, G., Fragmente zur Geschichte der Völker ungarischer u. slavischer Zunge. Zugleich ein Beitrag zum bessern Verstehen Herodots, Strabo's, Diodors von Sicilien, der Byzantiner und der alten Geographie insbesondere. 1s Heft: Urgeschichte der Völker slavischer Zunge. gr. 8. brosch. 10 gr.

- Die Griechen als Stamm- u. Sprachverwandte der Slaven. Historisch und philologisch dargestellt. gr. 8. br. 20 gr.

- Homerus slavicis dialectis cognata lingua seripsit. Folium I-V. Iliados liber I. versus 1-303. Slavice et graece idem sonans et significans, adjecta nova versione latina et commen. tario graeco slavico. 8. maj. br. 21 gr.

- der Völker ungarischer Zunge und insbesondere der sieben Völkerschaften, von welchen die heutigen Magyaren unmittelbar abstammen, Urgeschichte, Religion, Cultur, Kleidertracht, Verkehr mit den Persern und Griechen etc. 550 Jahre vor Christi Geburt. Nebst 100 rein griechischen und einigen persischen Wörtern, die man bis jetzt für ächt ungrisch gehalten. 8. brosch. 14 gr.

Genersich, J., kurzer Abriß der Geschichte von Oesterreich, Böhmen und Ungarn. Mit zwei Stammtafeln der Fürsten Oesterreichs aus Habsburgs Stamm und der alten Könige von Ungarn. 8. br. 1 Thlr.

ist, lernte von 1823-1831 in der damaligen Nationaldruckerei, ging 1832 nach Paris, um sich in seiner Kunst zu vervollkommnen und übernahm 1834 von Ambr. Didot eine kleine Druckerei, mit welcher er sich in Aegina etablirte. Daselbst druckte er verschiedene Werke und Uebersetzungen des Neophylos Duxas (im Ganzen 25 Bände), eine Geschichte von Athen während des Befreiungskampfes von Dionysios Surmelis, die Uebersetzung des Bentham von G. Athanasiu, ferner die lateinische Grammatik von Ulrichs, so wie einige andere Schulbücher, so daß die Anzahl der sämmtlichen von ihm gedruckten Bände bis zum Jahre 1836 sich auf 46,000 belief. Nachdem er in dem erwähnten Jahre seine Anstalt nach Athen verlegt hatte, fuhr er mit gleichem Eifer und gleicher Thätigkeit in seinen typographischen Unternehmungen fort. So druckte er unter andern die Uebersetzung des Herodot von Rhadinos, das Prochiron des K. Armenopulos, das Handelsgesetzbuch, die Uebersetzungen des Groß'schen Naturrechtes von Polyzoides, der Frittoi'schen Rechtsphilosophie von Kokkomis, so wie die politischen Blätter [fremdsprachliches Material – 2 Wörter fehlen] (la Grèce régénérée) und [fremdsprachliches Material – 2 Wörter fehlen] (le Sauveur). Auch gab er mehrere Werke auf eigene Kosten heraus, so die Uebersetzung des Katechismus des Erzbischofes Platon von Korais, die biblische Geschichte von Gennadios, die arithmetischen Tafeln von Somard, die Grammatik von Gennadios, die Hausmutter und die Geschichte Griechenlands von S. Antoniades, die Kriegsmemoiren des Obersten Perrhäbos, verschiedene Gedichte und Uebersetzungen Jacob Rhizos-Rhangabis, das lateinische Elementarbuch von Ulrichs, das französisch-griechische Lexikon von Bendotis und Zalikoglus, die französische Grammatik von Lommond, die vergleichenden Biographien des Plutarch von Korais, die Uebersetzung des neuen Testaments von Bambas, die verschiedenen Gedichte des Alexander Rhizos Rhangabis, die periodischen Blätter [fremdsprachliches Material – 3 Wörter fehlen] (die evangelische Trompete), die Iris, die Zeitung der Zeitungen von Alex. Sutzos, den [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt] (Dieb) und den [fremdsprachliches Material – 2 Wörter fehlen] (Morgenherold). Im Jahre 1838 unternahm Hr. Andreas Koromilas, als ein Mann, der immer nach dem Bessern strebt, und keine Mühe und Kosten deßhalb scheut, eine zweite Reise nach Frankreich, in der Absicht, sich mit neuen Pressen und allem Sonstigen zu versehen, was zur Verbesserung und Vervollkommnung seines Etablissements dienen konnte, und zu gleicher Zeit Verbindungen mit den dortigen Buchdruckern und Buchhändlern anzuknüpfen. Auch nahm er von Paris seinen jüngern Bruder mit sich, der dort die Schriftsetzerei und Formschneidekunst in der Didot'schen Officin erlernt hatte, und trat seinen Rückweg über Deutschland an, wo er die vorzüglichsten typographischen Anstalten, in Straßburg, Karlsruhe, Stuttgart, Augsburg, München, Wien und Venedig mit großem Nutzen für seine eigene Anstalt besuchte. Von 1836-1838 gingen aus der Officin des Hrn. Koromilas nicht weniger als 95,000 Bände hervor. Seit Anfang dieses Jahres ist Folgendes bei ihm erschienen: die alte und neue Geographie von Kokkomis; die physische, mathematische und politische Geographie von Chortakis, die Uebersetzung der Kammer'schen allgemeinen Geschichte von Gennadios, und der erste Band des oben erwähnten Lexikons von Byzantios. In der zu Aegina zurückgebliebenen Anstalt wurden inzwischen der Aeschylos und Theokrit mit Paraphrasen und Anmerkungen von Dukas so wie einige andere Schriften desselben Verfassers gedruckt, im Ganzen ungefähr 45,000 Bände. Nächst der Staatsbuchdruckerei, welche unter der Leitung des Hrn. Dr. Anselm steht, hat die Buchdruckerei des Hrn. Koromilas die meisten Werke geliefert, und wirklich Außerordentliches geleistet, wie sich Jedermann durch Ansicht des Byzantios'schen Lexikons überzeugen kann, welches bei einem Grade von Eleganz äußerst billig ist; es kosten die drei starken Octavbände, aus welchen es bestehen wird, für Subscribenten nur 30 Drachmen, ungefähr 7 Thaler sächsisch. Gleich rühmliche Erwähnung verdienen die Leistungen der atheniensischen Schriftgießerei, welche nicht allein in Griechenland, sondern sogar in der Türkei einen bedeutenden Absatz hat. Auch die Buchhandlung des Hrn. Koromilas entspricht durch ein verständig ausgewähltes Assortissement und durch prompte Bedienung allen billigen Anforderungen des Publicums.

[1452-54]

Bekanntmachung.

Auf Antrag des kais. k. niederösterr. Appellations- und Criminalobergerichts in Wien wird nachstehende Bekanntmachung zur öffentlichen Kenntniß gebracht:

Convoc. der Erben und Gläubiger der Verstorbenen: Marzelin Eberle und Johann Mayenberg.

Vor dem Prediger-Ordens-Grundbuchsamt in Wien, Stadt Nr. 669 im Dominikanerkloster, haben alle jene, welche an die Verlassenschaften des ohne letztwillige Anordnung am 20 Januar 1840verstorbenen Hausknechtes zu Nußdorf Nr. 58, Marzelin Eberle, angeblich verheirathet, und von Bernbeuern im Königreich Bayern gebürtig; dann des gleichfalls ohne Testament am 26 Januar 1840verstorbenen Papiermachergesellen und Kleinhäusler Nr. 25 zu Ramersdorf, Johann Mayenberg von Bäar, Kantons Zug in der Schweiz, gebürtig, als Erben oder als Gläu iger oder aus einem sonstigen Rechtstitel Ansprüche zu haben glauben, dieselben
binnen einem Jahr und sechs Wochen,
längstens also bis 31 März 1841, früh 10 Uhr, anzumelden und zu liquidiren, widrigens diese Verlassenschafts-Abhandlungsgeschäfte zwischen den Angemeldeten der Ordnung nach ausgemacht, und die Einantwortung an jene derselben erfolgen würde, denen der Nachlaß nach den Gesetzen gebührt.

Wien, den 14 Februar 1840

Vom Prediger-Ordens-Grundbuchsamte.

(L. S.) Zwetler, Verwalter.

Augsburg, am 12 April 1840

Königlich bayer. Kreis- und Stadtgericht.

Lic. Kellerer, Director.

Pichler.

[1368-70]

Aufforderung.

Nachbenannten, schon seit langer Zeit, unbekannt wo, abwesenden Söhnen des verstorbenen hiesigen Bürgers und Schneidermeisters Johann Friedrich Zöller, nämlich: dem Johann Georg Zöller, geboren am 26 April 1751, und dem Johann Wilhelm Zöller, geboren am 28 Julius 1759, sind durch den am 4 Mai 1824 erfolgten Tod ihres Bruders Friedrich Balthasar Zöller, großherzogl. Hoflakaien dahier, Erbschaften, jede im Betrag von 742 fl. 10 kr., zugefallen und zeither curatorisch verwaltet worden.

Da nunmehr die Zeit herannaht, wo diese curatorische Verwaltung ihr Ende nehmen muß, so werden die genannten Abwesenden, Johann Georg Zöller und Johann Wilhelm Zöller, oder etwaige Descendenten derselben, hiermit aufgefordert, sich um so gewisser
binnen 3 Monaten,
von heute an, bei dem unterzeichneten Commissär zu melden und sich gehörig zu legitimiren, als nach Ablauf dieser Frist über die in Rede stehenden Erbtheile gesetzlich verfügt werden soll.

Darmstadt, den 1 April 1840

Der von dem Extrajudictal-Senat großherzogl. hess. Hofgerichts der Provinz Starkenburg bestellte Commissär Meyer, Hofgerichts-Secretär.

[1459]

Aufforderung.

Auf das Gesuch der Erben des unbekannt landesabwesenden Johannes Aebli, Heinrichs sel. von Ennenda, geboren den 13 Mai 1774, und in Folge Erkenntnisses der löblichen Standescommission d. d. 13 März 1840wird derselbe anmit und zwar peremtorisch aufgefordert,
innerhalb 6 Monaten
a dato der Erkenntniß, sich in hier zu stellen, oder über Leben und Aufenthalt glaubwürdige Zeugnisse einzusenden, gegentheils derselbe als verschollen erklärt und über sein Vermögen verfügt werden würde, was Rechtens ist.

Glarus, den 15 April 1840

Aus Auftrag von Landammann und Standes-Commission des Kantons Glarus in der Schweiz:

Der Rathschreiber: Fried. Cham.

[1403]

Beachtenswerthes Offert für Gelehrte.

Die Hallische Allgem. Litteratur-Zeitung mit allen Ergänzungsblättern, Jahrg. 1832 bis 1839, ganz vollständig, gut gebunden, wenig gebraucht, ist bei uns zu dem sehr billigen Preise von 5 fl. 24 kr. oder 3 Rthlr. 8 gr. netto pro Jahrg. zu haben. Bekanntlich kostet jeder Jahrg. 12 Rthlr. oder 21 fl. 36 kr.

Matth. Rieger'sche Buchhandlung in Augsburg.

[958-60]

Durch Felix Wachter zu Tyrnau und alle Buchhandlungen sind in beziehen:

Dankovszky, G., Fragmente zur Geschichte der Völker ungarischer u. slavischer Zunge. Zugleich ein Beitrag zum bessern Verstehen Herodots, Strabo's, Diodors von Sicilien, der Byzantiner und der alten Geographie insbesondere. 1s Heft: Urgeschichte der Völker slavischer Zunge. gr. 8. brosch. 10 gr.

– Die Griechen als Stamm- u. Sprachverwandte der Slaven. Historisch und philologisch dargestellt. gr. 8. br. 20 gr.

– Homerus slavicis dialectis cognata lingua seripsit. Folium I-V. Iliados liber I. versus 1-303. Slavice et graece idem sonans et significans, adjecta nova versione latina et commen. tario graeco slavico. 8. maj. br. 21 gr.

– der Völker ungarischer Zunge und insbesondere der sieben Völkerschaften, von welchen die heutigen Magyaren unmittelbar abstammen, Urgeschichte, Religion, Cultur, Kleidertracht, Verkehr mit den Persern und Griechen etc. 550 Jahre vor Christi Geburt. Nebst 100 rein griechischen und einigen persischen Wörtern, die man bis jetzt für ächt ungrisch gehalten. 8. brosch. 14 gr.

Genersich, J., kurzer Abriß der Geschichte von Oesterreich, Böhmen und Ungarn. Mit zwei Stammtafeln der Fürsten Oesterreichs aus Habsburgs Stamm und der alten Könige von Ungarn. 8. br. 1 Thlr.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jAnnouncements">
        <div xml:id="jAn1499" type="jAn" n="2">
          <p><pb facs="#f0015" n="0919"/>
ist, lernte von 1823-1831 in der damaligen Nationaldruckerei, ging 1832 nach Paris, um sich in seiner Kunst zu vervollkommnen und übernahm 1834 von Ambr. Didot eine kleine Druckerei, mit welcher er sich in Aegina etablirte. Daselbst druckte er verschiedene Werke und Uebersetzungen des Neophylos Duxas (im Ganzen 25 Bände), eine Geschichte von Athen während des Befreiungskampfes von Dionysios Surmelis, die Uebersetzung des Bentham von G. Athanasiu, ferner die lateinische Grammatik von Ulrichs, so wie einige andere Schulbücher, so daß die Anzahl der sämmtlichen von ihm gedruckten Bände bis zum Jahre 1836 sich auf 46,000 belief. Nachdem er in dem erwähnten Jahre seine Anstalt nach Athen verlegt hatte, fuhr er mit gleichem Eifer und gleicher Thätigkeit in seinen typographischen Unternehmungen fort. So druckte er unter andern die Uebersetzung des Herodot von Rhadinos, das Prochiron des K. Armenopulos, das Handelsgesetzbuch, die Uebersetzungen des Groß'schen Naturrechtes von Polyzoides, der Frittoi'schen Rechtsphilosophie von Kokkomis, so wie die politischen Blätter <foreign xml:lang="grk"><gap reason="fm" unit="words" quantity="2"/></foreign> (la Grèce régénérée) und <foreign xml:lang="grk"><gap reason="fm" unit="words" quantity="2"/></foreign> (le Sauveur). Auch gab er mehrere Werke auf eigene Kosten heraus, so die Uebersetzung des Katechismus des Erzbischofes Platon von Korais, die biblische Geschichte von Gennadios, die arithmetischen Tafeln von Somard, die Grammatik von Gennadios, die Hausmutter und die Geschichte Griechenlands von S. Antoniades, die Kriegsmemoiren des Obersten Perrhäbos, verschiedene Gedichte und Uebersetzungen Jacob Rhizos-Rhangabis, das lateinische Elementarbuch von Ulrichs, das französisch-griechische Lexikon von Bendotis und Zalikoglus, die französische Grammatik von Lommond, die vergleichenden Biographien des Plutarch von Korais, die Uebersetzung des neuen Testaments von Bambas, die verschiedenen Gedichte des Alexander Rhizos Rhangabis, die periodischen Blätter <foreign xml:lang="grk"><gap reason="fm" unit="words" quantity="3"/></foreign> (die evangelische Trompete), die Iris, die Zeitung der Zeitungen von Alex. Sutzos, den <foreign xml:lang="grk"><gap reason="fm" unit="words" quantity="1"/></foreign> (Dieb) und den <foreign xml:lang="grk"><gap reason="fm" unit="words" quantity="2"/></foreign> (Morgenherold). Im Jahre 1838 unternahm Hr. Andreas Koromilas, als ein Mann, der immer nach dem Bessern strebt, und keine Mühe und Kosten deßhalb scheut, eine zweite Reise nach Frankreich, in der Absicht, sich mit neuen Pressen und allem Sonstigen zu versehen, was zur Verbesserung und Vervollkommnung seines Etablissements dienen konnte, und zu gleicher Zeit Verbindungen mit den dortigen Buchdruckern und Buchhändlern anzuknüpfen. Auch nahm er von Paris seinen jüngern Bruder mit sich, der dort die Schriftsetzerei und Formschneidekunst in der Didot'schen Officin erlernt hatte, und trat seinen Rückweg über Deutschland an, wo er die vorzüglichsten typographischen Anstalten, in Straßburg, Karlsruhe, Stuttgart, Augsburg, München, Wien und Venedig mit großem Nutzen für seine eigene Anstalt besuchte. Von 1836-1838 gingen aus der Officin des Hrn. Koromilas nicht weniger als 95,000 Bände hervor. Seit Anfang dieses Jahres ist Folgendes bei ihm erschienen: die alte und neue Geographie von Kokkomis; die physische, mathematische und politische Geographie von Chortakis, die Uebersetzung der Kammer'schen allgemeinen Geschichte von Gennadios, und der erste Band des oben erwähnten Lexikons von Byzantios. In der zu Aegina zurückgebliebenen Anstalt wurden inzwischen der Aeschylos und Theokrit mit Paraphrasen und Anmerkungen von Dukas so wie einige andere Schriften desselben Verfassers gedruckt, im Ganzen ungefähr 45,000 Bände. Nächst der Staatsbuchdruckerei, welche unter der Leitung des Hrn. Dr. Anselm steht, hat die Buchdruckerei des Hrn. Koromilas die meisten Werke geliefert, und wirklich Außerordentliches geleistet, wie sich Jedermann durch Ansicht des Byzantios'schen Lexikons überzeugen kann, welches bei einem Grade von Eleganz äußerst billig ist; es kosten die drei starken Octavbände, aus welchen es bestehen wird, für Subscribenten nur 30 Drachmen, ungefähr 7 Thaler sächsisch. Gleich rühmliche Erwähnung verdienen die Leistungen der atheniensischen Schriftgießerei, welche nicht allein in Griechenland, sondern sogar in der Türkei einen bedeutenden Absatz hat. Auch die Buchhandlung des Hrn. Koromilas entspricht durch ein verständig ausgewähltes Assortissement und durch prompte Bedienung allen billigen Anforderungen des Publicums.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn1452-54" type="jAn" n="2">
          <head>[1452-54]</head><lb/>
          <p>Bekanntmachung.</p><lb/>
          <p>Auf Antrag des kais. k. niederösterr. Appellations- und Criminalobergerichts in Wien wird nachstehende Bekanntmachung zur öffentlichen Kenntniß gebracht:</p><lb/>
          <p>Convoc. der Erben und Gläubiger der Verstorbenen: Marzelin Eberle und Johann Mayenberg.</p><lb/>
          <p>Vor dem Prediger-Ordens-Grundbuchsamt in Wien, Stadt Nr. 669 im Dominikanerkloster, haben alle jene, welche an die Verlassenschaften des ohne letztwillige Anordnung am 20 Januar 1840verstorbenen Hausknechtes zu Nußdorf Nr. 58, Marzelin Eberle, angeblich verheirathet, und von Bernbeuern im Königreich Bayern gebürtig; dann des gleichfalls ohne Testament am 26 Januar 1840verstorbenen Papiermachergesellen und Kleinhäusler Nr. 25 zu Ramersdorf, Johann Mayenberg von Bäar, Kantons Zug in der Schweiz, gebürtig, als Erben oder als Gläu iger oder aus einem sonstigen Rechtstitel Ansprüche zu haben glauben, dieselben<lb/>
binnen einem Jahr und sechs Wochen,<lb/>
längstens also bis 31 März 1841, früh 10 Uhr, anzumelden und zu liquidiren, widrigens diese Verlassenschafts-Abhandlungsgeschäfte zwischen den Angemeldeten der Ordnung nach ausgemacht, und die Einantwortung an jene derselben erfolgen würde, denen der Nachlaß nach den Gesetzen gebührt.</p><lb/>
          <p>Wien, den 14 Februar 1840</p><lb/>
          <p>Vom Prediger-Ordens-Grundbuchsamte.</p><lb/>
          <p>(L. S.) Zwetler, Verwalter.</p><lb/>
          <p>Augsburg, am 12 April 1840</p><lb/>
          <p>Königlich bayer. Kreis- und Stadtgericht.</p><lb/>
          <p>Lic. Kellerer, Director.</p><lb/>
          <p>Pichler.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn1368-70" type="jAn" n="2">
          <head>[1368-70]</head><lb/>
          <p>Aufforderung.</p><lb/>
          <p>Nachbenannten, schon seit langer Zeit, unbekannt wo, abwesenden Söhnen des verstorbenen hiesigen Bürgers und Schneidermeisters Johann Friedrich Zöller, nämlich: dem Johann Georg Zöller, geboren am 26 April 1751, und dem Johann Wilhelm Zöller, geboren am 28 Julius 1759, sind durch den am 4 Mai 1824 erfolgten Tod ihres Bruders Friedrich Balthasar Zöller, großherzogl. Hoflakaien dahier, Erbschaften, jede im Betrag von 742 fl. 10 kr., zugefallen und zeither curatorisch verwaltet worden.</p><lb/>
          <p>Da nunmehr die Zeit herannaht, wo diese curatorische Verwaltung ihr Ende nehmen muß, so werden die genannten Abwesenden, Johann Georg Zöller und Johann Wilhelm Zöller, oder etwaige Descendenten derselben, hiermit aufgefordert, sich um so gewisser<lb/>
binnen 3 Monaten,<lb/>
von heute an, bei dem unterzeichneten Commissär zu melden und sich gehörig zu legitimiren, als nach Ablauf dieser Frist über die in Rede stehenden Erbtheile gesetzlich verfügt werden soll.</p><lb/>
          <p>Darmstadt, den 1 April 1840</p><lb/>
          <p>Der von dem Extrajudictal-Senat großherzogl. hess. Hofgerichts der Provinz Starkenburg bestellte Commissär Meyer, Hofgerichts-Secretär.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn1459" type="jAn" n="2">
          <head>[1459]</head><lb/>
          <p>Aufforderung.</p><lb/>
          <p>Auf das Gesuch der Erben des unbekannt landesabwesenden Johannes Aebli, Heinrichs sel. von Ennenda, geboren den 13 Mai 1774, und in Folge Erkenntnisses der löblichen Standescommission d. d. 13 März 1840wird derselbe anmit und zwar peremtorisch aufgefordert,<lb/>
innerhalb 6 Monaten<lb/>
a dato der Erkenntniß, sich in hier zu stellen, oder über Leben und Aufenthalt glaubwürdige Zeugnisse einzusenden, gegentheils derselbe als verschollen erklärt und über sein Vermögen verfügt werden würde, was Rechtens ist.</p><lb/>
          <p>Glarus, den 15 April 1840</p><lb/>
          <p>Aus Auftrag von Landammann und Standes-Commission des Kantons Glarus in der Schweiz:</p><lb/>
          <p>Der Rathschreiber: Fried. Cham.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn1403" type="jAn" n="2">
          <head>[1403]</head><lb/>
          <p>Beachtenswerthes Offert für Gelehrte.</p><lb/>
          <p>Die Hallische Allgem. Litteratur-Zeitung mit allen Ergänzungsblättern, Jahrg. 1832 bis 1839, ganz vollständig, gut gebunden, wenig gebraucht, ist bei uns zu dem sehr billigen Preise von 5 fl. 24 kr. oder 3 Rthlr. 8 gr. netto pro Jahrg. zu haben. Bekanntlich kostet jeder Jahrg. 12 Rthlr. oder 21 fl. 36 kr.</p><lb/>
          <p>Matth. Rieger'sche Buchhandlung in Augsburg.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn958-60" type="jAn" n="2">
          <head>[958-60]</head><lb/>
          <p>Durch Felix Wachter zu Tyrnau und alle Buchhandlungen sind in beziehen:</p><lb/>
          <p>Dankovszky, G., Fragmente zur Geschichte der Völker ungarischer u. slavischer Zunge. Zugleich ein Beitrag zum bessern Verstehen Herodots, Strabo's, Diodors von Sicilien, der Byzantiner und der alten Geographie insbesondere. 1s Heft: Urgeschichte der Völker slavischer Zunge. gr. 8. brosch. 10 gr.</p><lb/>
          <p>&#x2013; Die Griechen als Stamm- u. Sprachverwandte der Slaven. Historisch und philologisch dargestellt. gr. 8. br. 20 gr.</p><lb/>
          <p>&#x2013; Homerus slavicis dialectis cognata lingua seripsit. Folium I-V. Iliados liber I. versus 1-303. Slavice et graece idem sonans et significans, adjecta nova versione latina et commen. tario graeco slavico. 8. maj. br. 21 gr.</p><lb/>
          <p>&#x2013; der Völker ungarischer Zunge und insbesondere der sieben Völkerschaften, von welchen die heutigen Magyaren unmittelbar abstammen, Urgeschichte, Religion, Cultur, Kleidertracht, Verkehr mit den Persern und Griechen etc. 550 Jahre vor Christi Geburt. Nebst 100 rein griechischen und einigen persischen Wörtern, die man bis jetzt für ächt ungrisch gehalten. 8. brosch. 14 gr.</p><lb/>
          <p>Genersich, J., kurzer Abriß der Geschichte von Oesterreich, Böhmen und Ungarn. Mit zwei Stammtafeln der Fürsten Oesterreichs aus Habsburgs Stamm und der alten Könige von Ungarn. 8. br. 1 Thlr.</p>
        </div><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0919/0015] ist, lernte von 1823-1831 in der damaligen Nationaldruckerei, ging 1832 nach Paris, um sich in seiner Kunst zu vervollkommnen und übernahm 1834 von Ambr. Didot eine kleine Druckerei, mit welcher er sich in Aegina etablirte. Daselbst druckte er verschiedene Werke und Uebersetzungen des Neophylos Duxas (im Ganzen 25 Bände), eine Geschichte von Athen während des Befreiungskampfes von Dionysios Surmelis, die Uebersetzung des Bentham von G. Athanasiu, ferner die lateinische Grammatik von Ulrichs, so wie einige andere Schulbücher, so daß die Anzahl der sämmtlichen von ihm gedruckten Bände bis zum Jahre 1836 sich auf 46,000 belief. Nachdem er in dem erwähnten Jahre seine Anstalt nach Athen verlegt hatte, fuhr er mit gleichem Eifer und gleicher Thätigkeit in seinen typographischen Unternehmungen fort. So druckte er unter andern die Uebersetzung des Herodot von Rhadinos, das Prochiron des K. Armenopulos, das Handelsgesetzbuch, die Uebersetzungen des Groß'schen Naturrechtes von Polyzoides, der Frittoi'schen Rechtsphilosophie von Kokkomis, so wie die politischen Blätter __ (la Grèce régénérée) und __ (le Sauveur). Auch gab er mehrere Werke auf eigene Kosten heraus, so die Uebersetzung des Katechismus des Erzbischofes Platon von Korais, die biblische Geschichte von Gennadios, die arithmetischen Tafeln von Somard, die Grammatik von Gennadios, die Hausmutter und die Geschichte Griechenlands von S. Antoniades, die Kriegsmemoiren des Obersten Perrhäbos, verschiedene Gedichte und Uebersetzungen Jacob Rhizos-Rhangabis, das lateinische Elementarbuch von Ulrichs, das französisch-griechische Lexikon von Bendotis und Zalikoglus, die französische Grammatik von Lommond, die vergleichenden Biographien des Plutarch von Korais, die Uebersetzung des neuen Testaments von Bambas, die verschiedenen Gedichte des Alexander Rhizos Rhangabis, die periodischen Blätter ___ (die evangelische Trompete), die Iris, die Zeitung der Zeitungen von Alex. Sutzos, den _ (Dieb) und den __ (Morgenherold). Im Jahre 1838 unternahm Hr. Andreas Koromilas, als ein Mann, der immer nach dem Bessern strebt, und keine Mühe und Kosten deßhalb scheut, eine zweite Reise nach Frankreich, in der Absicht, sich mit neuen Pressen und allem Sonstigen zu versehen, was zur Verbesserung und Vervollkommnung seines Etablissements dienen konnte, und zu gleicher Zeit Verbindungen mit den dortigen Buchdruckern und Buchhändlern anzuknüpfen. Auch nahm er von Paris seinen jüngern Bruder mit sich, der dort die Schriftsetzerei und Formschneidekunst in der Didot'schen Officin erlernt hatte, und trat seinen Rückweg über Deutschland an, wo er die vorzüglichsten typographischen Anstalten, in Straßburg, Karlsruhe, Stuttgart, Augsburg, München, Wien und Venedig mit großem Nutzen für seine eigene Anstalt besuchte. Von 1836-1838 gingen aus der Officin des Hrn. Koromilas nicht weniger als 95,000 Bände hervor. Seit Anfang dieses Jahres ist Folgendes bei ihm erschienen: die alte und neue Geographie von Kokkomis; die physische, mathematische und politische Geographie von Chortakis, die Uebersetzung der Kammer'schen allgemeinen Geschichte von Gennadios, und der erste Band des oben erwähnten Lexikons von Byzantios. In der zu Aegina zurückgebliebenen Anstalt wurden inzwischen der Aeschylos und Theokrit mit Paraphrasen und Anmerkungen von Dukas so wie einige andere Schriften desselben Verfassers gedruckt, im Ganzen ungefähr 45,000 Bände. Nächst der Staatsbuchdruckerei, welche unter der Leitung des Hrn. Dr. Anselm steht, hat die Buchdruckerei des Hrn. Koromilas die meisten Werke geliefert, und wirklich Außerordentliches geleistet, wie sich Jedermann durch Ansicht des Byzantios'schen Lexikons überzeugen kann, welches bei einem Grade von Eleganz äußerst billig ist; es kosten die drei starken Octavbände, aus welchen es bestehen wird, für Subscribenten nur 30 Drachmen, ungefähr 7 Thaler sächsisch. Gleich rühmliche Erwähnung verdienen die Leistungen der atheniensischen Schriftgießerei, welche nicht allein in Griechenland, sondern sogar in der Türkei einen bedeutenden Absatz hat. Auch die Buchhandlung des Hrn. Koromilas entspricht durch ein verständig ausgewähltes Assortissement und durch prompte Bedienung allen billigen Anforderungen des Publicums. [1452-54] Bekanntmachung. Auf Antrag des kais. k. niederösterr. Appellations- und Criminalobergerichts in Wien wird nachstehende Bekanntmachung zur öffentlichen Kenntniß gebracht: Convoc. der Erben und Gläubiger der Verstorbenen: Marzelin Eberle und Johann Mayenberg. Vor dem Prediger-Ordens-Grundbuchsamt in Wien, Stadt Nr. 669 im Dominikanerkloster, haben alle jene, welche an die Verlassenschaften des ohne letztwillige Anordnung am 20 Januar 1840verstorbenen Hausknechtes zu Nußdorf Nr. 58, Marzelin Eberle, angeblich verheirathet, und von Bernbeuern im Königreich Bayern gebürtig; dann des gleichfalls ohne Testament am 26 Januar 1840verstorbenen Papiermachergesellen und Kleinhäusler Nr. 25 zu Ramersdorf, Johann Mayenberg von Bäar, Kantons Zug in der Schweiz, gebürtig, als Erben oder als Gläu iger oder aus einem sonstigen Rechtstitel Ansprüche zu haben glauben, dieselben binnen einem Jahr und sechs Wochen, längstens also bis 31 März 1841, früh 10 Uhr, anzumelden und zu liquidiren, widrigens diese Verlassenschafts-Abhandlungsgeschäfte zwischen den Angemeldeten der Ordnung nach ausgemacht, und die Einantwortung an jene derselben erfolgen würde, denen der Nachlaß nach den Gesetzen gebührt. Wien, den 14 Februar 1840 Vom Prediger-Ordens-Grundbuchsamte. (L. S.) Zwetler, Verwalter. Augsburg, am 12 April 1840 Königlich bayer. Kreis- und Stadtgericht. Lic. Kellerer, Director. Pichler. [1368-70] Aufforderung. Nachbenannten, schon seit langer Zeit, unbekannt wo, abwesenden Söhnen des verstorbenen hiesigen Bürgers und Schneidermeisters Johann Friedrich Zöller, nämlich: dem Johann Georg Zöller, geboren am 26 April 1751, und dem Johann Wilhelm Zöller, geboren am 28 Julius 1759, sind durch den am 4 Mai 1824 erfolgten Tod ihres Bruders Friedrich Balthasar Zöller, großherzogl. Hoflakaien dahier, Erbschaften, jede im Betrag von 742 fl. 10 kr., zugefallen und zeither curatorisch verwaltet worden. Da nunmehr die Zeit herannaht, wo diese curatorische Verwaltung ihr Ende nehmen muß, so werden die genannten Abwesenden, Johann Georg Zöller und Johann Wilhelm Zöller, oder etwaige Descendenten derselben, hiermit aufgefordert, sich um so gewisser binnen 3 Monaten, von heute an, bei dem unterzeichneten Commissär zu melden und sich gehörig zu legitimiren, als nach Ablauf dieser Frist über die in Rede stehenden Erbtheile gesetzlich verfügt werden soll. Darmstadt, den 1 April 1840 Der von dem Extrajudictal-Senat großherzogl. hess. Hofgerichts der Provinz Starkenburg bestellte Commissär Meyer, Hofgerichts-Secretär. [1459] Aufforderung. Auf das Gesuch der Erben des unbekannt landesabwesenden Johannes Aebli, Heinrichs sel. von Ennenda, geboren den 13 Mai 1774, und in Folge Erkenntnisses der löblichen Standescommission d. d. 13 März 1840wird derselbe anmit und zwar peremtorisch aufgefordert, innerhalb 6 Monaten a dato der Erkenntniß, sich in hier zu stellen, oder über Leben und Aufenthalt glaubwürdige Zeugnisse einzusenden, gegentheils derselbe als verschollen erklärt und über sein Vermögen verfügt werden würde, was Rechtens ist. Glarus, den 15 April 1840 Aus Auftrag von Landammann und Standes-Commission des Kantons Glarus in der Schweiz: Der Rathschreiber: Fried. Cham. [1403] Beachtenswerthes Offert für Gelehrte. Die Hallische Allgem. Litteratur-Zeitung mit allen Ergänzungsblättern, Jahrg. 1832 bis 1839, ganz vollständig, gut gebunden, wenig gebraucht, ist bei uns zu dem sehr billigen Preise von 5 fl. 24 kr. oder 3 Rthlr. 8 gr. netto pro Jahrg. zu haben. Bekanntlich kostet jeder Jahrg. 12 Rthlr. oder 21 fl. 36 kr. Matth. Rieger'sche Buchhandlung in Augsburg. [958-60] Durch Felix Wachter zu Tyrnau und alle Buchhandlungen sind in beziehen: Dankovszky, G., Fragmente zur Geschichte der Völker ungarischer u. slavischer Zunge. Zugleich ein Beitrag zum bessern Verstehen Herodots, Strabo's, Diodors von Sicilien, der Byzantiner und der alten Geographie insbesondere. 1s Heft: Urgeschichte der Völker slavischer Zunge. gr. 8. brosch. 10 gr. – Die Griechen als Stamm- u. Sprachverwandte der Slaven. Historisch und philologisch dargestellt. gr. 8. br. 20 gr. – Homerus slavicis dialectis cognata lingua seripsit. Folium I-V. Iliados liber I. versus 1-303. Slavice et graece idem sonans et significans, adjecta nova versione latina et commen. tario graeco slavico. 8. maj. br. 21 gr. – der Völker ungarischer Zunge und insbesondere der sieben Völkerschaften, von welchen die heutigen Magyaren unmittelbar abstammen, Urgeschichte, Religion, Cultur, Kleidertracht, Verkehr mit den Persern und Griechen etc. 550 Jahre vor Christi Geburt. Nebst 100 rein griechischen und einigen persischen Wörtern, die man bis jetzt für ächt ungrisch gehalten. 8. brosch. 14 gr. Genersich, J., kurzer Abriß der Geschichte von Oesterreich, Böhmen und Ungarn. Mit zwei Stammtafeln der Fürsten Oesterreichs aus Habsburgs Stamm und der alten Könige von Ungarn. 8. br. 1 Thlr.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_115_18400424
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_115_18400424/15
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 115. Augsburg, 24. April 1840, S. 0919. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_115_18400424/15>, abgerufen am 03.12.2024.