Allgemeine Zeitung. Nr. 119. Augsburg, 28. April 1840.[1354] In meinem Verlage erscheint so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Gedichte 8. Geh. 1 Thlr. Leipzig, im März 1840. F. A. Brockhaus. [1525-27] Molken-Curanstalt in Meran in Tyrol. Es wird hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Molken-Curanstalt in Meran mit Mitte April wieder eröffnet wird. Für die Vorzüglichkeit der Molken sowohl aus Kuh- als aus Ziegenmilch bürgen die Gebirgskräuter, woraus Kühe und Ziegen ihre Nahrung erhalten; für fleißige und entsprechende Bereitung der Molken ist alle Vorsorge getroffen. - Wie wohlthätig das milde Klima und die äußerst gesunde Luft der reizenden Gegend von Meran auf die Heilung der Kranken und Stärkung der Schwachen wirkt, ist schon lange notorisch. Wer die Molken gebrauchen will, wolle sich gefälligst an den Gefertigten wenden. - Meran, am 12 April 1840. Aloys Wenter, Tabak- und Stempelverleger. [1512-14] Oelgemälde-Verkauf. In einer Stadt im Kanton Waadt in der Schweiz befinden sich zum Verkauf circa 60 Oelgemälde encadrirt und gut conservirt, das größte von 4 Schub im Diameter und abwärts. Es befinden sich darunter: Landschaften von Didai, Schütz, De la Croix, M. Carre, H. Roos, Roos de Tivoli und Theodor Roos, Schalch, Bacler-d'Abbe, Van der Velde, Vivaris und Idem; Portrait von Rembrand, von ihm selbst gemalt, Gustav Horn, Feldmarschall de Gustav Adolph dit von Vandyk; Gemälde von Vandyk, Netscher, Vanloo; ein schlafendes Kind in Lebensgröße von Guido Reni, Boiterin, Guercino, Ostade, Jali etc. Sollte sich ein Liebhaber finden, der nähere Auskunft wünschte, darf er sich nur an C. D. poste restante a Vevey adressiren. [1528] Kundmachung. Die Bergbau-Gewerkschaft zu Schönstein in k. k. Schlesien gibt hiemit öffentlich kund, daß sie ein bis jetzt noch unbekanntes Fossil aufgefunden hat, welches als Farbmaterial einzig in seiner Art ist, und nicht nur das bis dato im Handel vorkommende Umbraun, sondern alle übrigen Erd- oder Fossil - Arten in Qualität weit übertrifft, und insbesondere die rühmlichen Eigenschaften besitzt, daß es 1) ganz rein und sandfrei, 2) beim ersten Anstrich jeden Grund deckt, und 3) sich sehr leicht selbst in Wasser auflöst. Im rohen Zustande gibt dieses Fossil ein dunkles feuriges Braun, in einem geschlossenen Raum gebrannt ein schönes Rothbraun, und läßt sich auf jede Art mit Oel, Firniß, Leim, Alaun und Wasser versetzen und reiben, ohne seine eigenthümliche dunkle Farbe zu verlieren; selbst um ein feuriges Dunkelgrün zu erwecken, darf es im ungebrannten Zustande nur mit einer gleichen Quantität Berlinerblau versetzt werden. Durch einen Niederschlag mit Pottasche erhält man noch ein besonders reineres Braun. Dieses neue Bergproduct eignet sich, wie es Versuche bereits beurkunden, besonders für Tapeten-Papier-Druckfabriken, alle Oel- und Zimmermaler, Wagen- und Lederlackirer, auch Lederfärbereien und gewiß noch für viele andere Zwecke, deren Versuche bis jetzt hier zu machen noch nicht möglich war. Den Verschleiß dieses Fossils unter dem Namen: Neubraun haben wir vertragsmäßig einzig und ausschließend dem Handelshaus W. E. Hirsch & Sohn in Troppau überlassen, allwo jederzeit bedeutende Vorräthe dieses Farbestoffes vorhanden seyn werden, und wohin sich alle geehrten HH. Abnehmer zu wenden die Güte haben wollen. Der Preis davon ist für den Netto-Centner incl. Faß loco Troppau 5 fl. C. M. pr. Compt., bei größerer Abnahme wird jedoch auch ein verhältnißmäßiger Rabatt bewilligt. Die gefertigte Gewerkschaft empfiehlt ihr neues Bergwerksproduct zur geneigten Abnahme, und ladet schließlich noch zu gefälligen Versuchen ein, die Jedermann von der Wahrheit ihrer Aussage überzeugen werden. Schönsteiner Bergbau-Gewerkschaft. [1421-25] Die Eröffnung des Mineral- und Soolbades in Rosenheim findet am 15 Mai statt, und am 1 Junius darauf wird die neu begründete Molkenanstalt die ersten Ziegenmolken von den nahen, üppigen Alpen den sehr geehrten Curgästen darbieten. Die Preise der Wohnungen sind billigst gestellt, für Küche und Keller bestmöglich gesorgt. Die Badebeschreibung, bei Fleischmann in München um 12 kr. zu haben, setzt alles Wissenswerthe genau auseinander. Bestellungen bitte ich doch 14 Tage vorher franco an mich gelangen zu lassen. - Dem besondern Vertrauen empfiehlt die Badeanstalt. Rosenheim, im April. Dr. Halbreiter, prakt. Arzt u. Eigenthümer der Anstalt. [1428-30] Empfehlung einer Maschinen-Fabrik. Der Unterzeichnete, Besitzer der Maschinenfabrik und Gießerei in Höllstein, im bad. Bezirks-Amt Lörrach, empfiehlt hiemit den HH. Inhabern industrieller Etablissements, so wie dem übrigen verehrlichen Publicum unter Zusicherung vorzüglicher Arbeit, billiger Preise und prompter Bedienung die Erzeugnisse und Leistungen dieses seines zweckmäßig eingerichteten, bereits seit mehreren Jahren bestehenden Gewerbs, worunter neben allen in dieses Fach einschlagenden Artikeln namentlich verfertigt werden: Maschinen für Woll-, Baumwoll-, Floretseiden-, Hanf- und Flachsspinn- und Webereien; Maschinen für Indienne-Druckereien. Papier- und Runkelrübenzucker-Fabriken, so wie die zum Betrieb derselben nöthigen Wasserräder, Turbinen, Transmissionen etc.; ferners Feuerspritzen, hydraulische Pressen, Malzmühlen. Durch vielfache Verbindungen in Frankreich und England ist er in Stand gesetzt, sich stets die Plane der neuesterfundenen Maschinen zu verschaffen. Auch erlaubt er sich noch die HH. Architekten und Steinhauermeister auf seine voriges Jahr erfundene Steinhobelmaschine aufmerksam zu machen, über deren Nutzen er sich jedoch alles Lobes enthält, da bereits in einigen Blättern ohne sein Einwirken genugsam darüber gesprochen wurde. - Höllstein bei Lörrach, den 11 April 1840. Louis Merian. [1354] In meinem Verlage erscheint so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Gedichte 8. Geh. 1 Thlr. Leipzig, im März 1840. F. A. Brockhaus. [1525-27] Molken-Curanstalt in Meran in Tyrol. Es wird hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Molken-Curanstalt in Meran mit Mitte April wieder eröffnet wird. Für die Vorzüglichkeit der Molken sowohl aus Kuh- als aus Ziegenmilch bürgen die Gebirgskräuter, woraus Kühe und Ziegen ihre Nahrung erhalten; für fleißige und entsprechende Bereitung der Molken ist alle Vorsorge getroffen. – Wie wohlthätig das milde Klima und die äußerst gesunde Luft der reizenden Gegend von Meran auf die Heilung der Kranken und Stärkung der Schwachen wirkt, ist schon lange notorisch. Wer die Molken gebrauchen will, wolle sich gefälligst an den Gefertigten wenden. – Meran, am 12 April 1840. Aloys Wenter, Tabak- und Stempelverleger. [1512-14] Oelgemälde-Verkauf. In einer Stadt im Kanton Waadt in der Schweiz befinden sich zum Verkauf circa 60 Oelgemälde encadrirt und gut conservirt, das größte von 4 Schub im Diameter und abwärts. Es befinden sich darunter: Landschaften von Didai, Schütz, De la Croix, M. Carré, H. Roos, Roos de Tivoli und Theodor Roos, Schalch, Bacler-d'Abbe, Van der Velde, Vivaris und Idem; Portrait von Rembrand, von ihm selbst gemalt, Gustav Horn, Feldmarschall de Gustav Adolph dit von Vandyk; Gemälde von Vandyk, Netscher, Vanloo; ein schlafendes Kind in Lebensgröße von Guido Reni, Boiterin, Guercino, Ostade, Jali etc. Sollte sich ein Liebhaber finden, der nähere Auskunft wünschte, darf er sich nur an C. D. poste restante à Vevey adressiren. [1528] Kundmachung. Die Bergbau-Gewerkschaft zu Schönstein in k. k. Schlesien gibt hiemit öffentlich kund, daß sie ein bis jetzt noch unbekanntes Fossil aufgefunden hat, welches als Farbmaterial einzig in seiner Art ist, und nicht nur das bis dato im Handel vorkommende Umbraun, sondern alle übrigen Erd- oder Fossil - Arten in Qualität weit übertrifft, und insbesondere die rühmlichen Eigenschaften besitzt, daß es 1) ganz rein und sandfrei, 2) beim ersten Anstrich jeden Grund deckt, und 3) sich sehr leicht selbst in Wasser auflöst. Im rohen Zustande gibt dieses Fossil ein dunkles feuriges Braun, in einem geschlossenen Raum gebrannt ein schönes Rothbraun, und läßt sich auf jede Art mit Oel, Firniß, Leim, Alaun und Wasser versetzen und reiben, ohne seine eigenthümliche dunkle Farbe zu verlieren; selbst um ein feuriges Dunkelgrün zu erwecken, darf es im ungebrannten Zustande nur mit einer gleichen Quantität Berlinerblau versetzt werden. Durch einen Niederschlag mit Pottasche erhält man noch ein besonders reineres Braun. Dieses neue Bergproduct eignet sich, wie es Versuche bereits beurkunden, besonders für Tapeten-Papier-Druckfabriken, alle Oel- und Zimmermaler, Wagen- und Lederlackirer, auch Lederfärbereien und gewiß noch für viele andere Zwecke, deren Versuche bis jetzt hier zu machen noch nicht möglich war. Den Verschleiß dieses Fossils unter dem Namen: Neubraun haben wir vertragsmäßig einzig und ausschließend dem Handelshaus W. E. Hirsch & Sohn in Troppau überlassen, allwo jederzeit bedeutende Vorräthe dieses Farbestoffes vorhanden seyn werden, und wohin sich alle geehrten HH. Abnehmer zu wenden die Güte haben wollen. Der Preis davon ist für den Netto-Centner incl. Faß loco Troppau 5 fl. C. M. pr. Compt., bei größerer Abnahme wird jedoch auch ein verhältnißmäßiger Rabatt bewilligt. Die gefertigte Gewerkschaft empfiehlt ihr neues Bergwerksproduct zur geneigten Abnahme, und ladet schließlich noch zu gefälligen Versuchen ein, die Jedermann von der Wahrheit ihrer Aussage überzeugen werden. Schönsteiner Bergbau-Gewerkschaft. [1421-25] Die Eröffnung des Mineral- und Soolbades in Rosenheim findet am 15 Mai statt, und am 1 Junius darauf wird die neu begründete Molkenanstalt die ersten Ziegenmolken von den nahen, üppigen Alpen den sehr geehrten Curgästen darbieten. Die Preise der Wohnungen sind billigst gestellt, für Küche und Keller bestmöglich gesorgt. Die Badebeschreibung, bei Fleischmann in München um 12 kr. zu haben, setzt alles Wissenswerthe genau auseinander. Bestellungen bitte ich doch 14 Tage vorher franco an mich gelangen zu lassen. – Dem besondern Vertrauen empfiehlt die Badeanstalt. Rosenheim, im April. Dr. Halbreiter, prakt. Arzt u. Eigenthümer der Anstalt. [1428-30] Empfehlung einer Maschinen-Fabrik. Der Unterzeichnete, Besitzer der Maschinenfabrik und Gießerei in Höllstein, im bad. Bezirks-Amt Lörrach, empfiehlt hiemit den HH. Inhabern industrieller Etablissements, so wie dem übrigen verehrlichen Publicum unter Zusicherung vorzüglicher Arbeit, billiger Preise und prompter Bedienung die Erzeugnisse und Leistungen dieses seines zweckmäßig eingerichteten, bereits seit mehreren Jahren bestehenden Gewerbs, worunter neben allen in dieses Fach einschlagenden Artikeln namentlich verfertigt werden: Maschinen für Woll-, Baumwoll-, Floretseiden-, Hanf- und Flachsspinn- und Webereien; Maschinen für Indienne-Druckereien. Papier- und Runkelrübenzucker-Fabriken, so wie die zum Betrieb derselben nöthigen Wasserräder, Turbinen, Transmissionen etc.; ferners Feuerspritzen, hydraulische Pressen, Malzmühlen. Durch vielfache Verbindungen in Frankreich und England ist er in Stand gesetzt, sich stets die Plane der neuesterfundenen Maschinen zu verschaffen. Auch erlaubt er sich noch die HH. Architekten und Steinhauermeister auf seine voriges Jahr erfundene Steinhobelmaschine aufmerksam zu machen, über deren Nutzen er sich jedoch alles Lobes enthält, da bereits in einigen Blättern ohne sein Einwirken genugsam darüber gesprochen wurde. – Höllstein bei Lörrach, den 11 April 1840. Louis Mérian. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0016" n="0952"/> <div xml:id="jAn1354" type="jAn" n="2"> <head>[1354]</head><lb/> <p>In meinem Verlage erscheint so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen:</p><lb/> <p>Gedichte<lb/> von Theodor Apel.</p><lb/> <p>8. Geh. 1 Thlr.</p><lb/> <p>Leipzig, im März 1840.</p><lb/> <p>F. A. 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In meinem Verlage erscheint so eben und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Gedichte
von Theodor Apel.
8. Geh. 1 Thlr.
Leipzig, im März 1840.
F. A. Brockhaus.
[1525-27]
Molken-Curanstalt in Meran in Tyrol.
Es wird hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Molken-Curanstalt in Meran mit Mitte April wieder eröffnet wird. Für die Vorzüglichkeit der Molken sowohl aus Kuh- als aus Ziegenmilch bürgen die Gebirgskräuter, woraus Kühe und Ziegen ihre Nahrung erhalten; für fleißige und entsprechende Bereitung der Molken ist alle Vorsorge getroffen. – Wie wohlthätig das milde Klima und die äußerst gesunde Luft der reizenden Gegend von Meran auf die Heilung der Kranken und Stärkung der Schwachen wirkt, ist schon lange notorisch. Wer die Molken gebrauchen will, wolle sich gefälligst an den Gefertigten wenden. – Meran, am 12 April 1840.
Aloys Wenter, Tabak- und Stempelverleger.
[1512-14]
Oelgemälde-Verkauf.
In einer Stadt im Kanton Waadt in der Schweiz befinden sich zum Verkauf circa 60 Oelgemälde encadrirt und gut conservirt, das größte von 4 Schub im Diameter und abwärts.
Es befinden sich darunter: Landschaften von Didai, Schütz, De la Croix, M. Carré, H. Roos, Roos de Tivoli und Theodor Roos, Schalch, Bacler-d'Abbe, Van der Velde, Vivaris und Idem; Portrait von Rembrand, von ihm selbst gemalt, Gustav Horn, Feldmarschall de Gustav Adolph dit von Vandyk; Gemälde von Vandyk, Netscher, Vanloo; ein schlafendes Kind in Lebensgröße von Guido Reni, Boiterin, Guercino, Ostade, Jali etc.
Sollte sich ein Liebhaber finden, der nähere Auskunft wünschte, darf er sich nur an C. D. poste restante à Vevey adressiren.
[1528]
Kundmachung.
Die Bergbau-Gewerkschaft zu Schönstein in k. k. Schlesien gibt hiemit öffentlich kund, daß sie ein bis jetzt noch unbekanntes Fossil aufgefunden hat, welches als Farbmaterial einzig in seiner Art ist, und nicht nur das bis dato im Handel vorkommende Umbraun, sondern alle übrigen Erd- oder Fossil - Arten in Qualität weit übertrifft, und insbesondere die rühmlichen Eigenschaften besitzt, daß es 1) ganz rein und sandfrei, 2) beim ersten Anstrich jeden Grund deckt, und 3) sich sehr leicht selbst in Wasser auflöst.
Im rohen Zustande gibt dieses Fossil ein dunkles feuriges Braun, in einem geschlossenen Raum gebrannt ein schönes Rothbraun, und läßt sich auf jede Art mit Oel, Firniß, Leim, Alaun und Wasser versetzen und reiben, ohne seine eigenthümliche dunkle Farbe zu verlieren; selbst um ein feuriges Dunkelgrün zu erwecken, darf es im ungebrannten Zustande nur mit einer gleichen Quantität Berlinerblau versetzt werden. Durch einen Niederschlag mit Pottasche erhält man noch ein besonders reineres Braun.
Dieses neue Bergproduct eignet sich, wie es Versuche bereits beurkunden, besonders für Tapeten-Papier-Druckfabriken, alle Oel- und Zimmermaler, Wagen- und Lederlackirer, auch Lederfärbereien und gewiß noch für viele andere Zwecke, deren Versuche bis jetzt hier zu machen noch nicht möglich war.
Den Verschleiß dieses Fossils unter dem Namen: Neubraun haben wir vertragsmäßig einzig und ausschließend dem Handelshaus W. E. Hirsch & Sohn in Troppau überlassen, allwo jederzeit bedeutende Vorräthe dieses Farbestoffes vorhanden seyn werden, und wohin sich alle geehrten HH. Abnehmer zu wenden die Güte haben wollen.
Der Preis davon ist für den Netto-Centner incl. Faß loco Troppau 5 fl. C. M. pr. Compt., bei größerer Abnahme wird jedoch auch ein verhältnißmäßiger Rabatt bewilligt.
Die gefertigte Gewerkschaft empfiehlt ihr neues Bergwerksproduct zur geneigten Abnahme, und ladet schließlich noch zu gefälligen Versuchen ein, die Jedermann von der Wahrheit ihrer Aussage überzeugen werden.
Schönsteiner Bergbau-Gewerkschaft.
[1421-25]
Die Eröffnung des Mineral- und Soolbades in Rosenheim findet am 15 Mai statt, und am 1 Junius darauf wird die neu begründete Molkenanstalt die ersten Ziegenmolken von den nahen, üppigen Alpen den sehr geehrten Curgästen darbieten. Die Preise der Wohnungen sind billigst gestellt, für Küche und Keller bestmöglich gesorgt. Die Badebeschreibung, bei Fleischmann in München um 12 kr. zu haben, setzt alles Wissenswerthe genau auseinander. Bestellungen bitte ich doch 14 Tage vorher franco an mich gelangen zu lassen. – Dem besondern Vertrauen empfiehlt die Badeanstalt.
Rosenheim, im April.
Dr. Halbreiter, prakt. Arzt u. Eigenthümer der Anstalt.
[1428-30]
Empfehlung einer Maschinen-Fabrik.
Der Unterzeichnete, Besitzer der Maschinenfabrik und Gießerei in Höllstein, im bad. Bezirks-Amt Lörrach, empfiehlt hiemit den HH. Inhabern industrieller Etablissements, so wie dem übrigen verehrlichen Publicum unter Zusicherung vorzüglicher Arbeit, billiger Preise und prompter Bedienung die Erzeugnisse und Leistungen dieses seines zweckmäßig eingerichteten, bereits seit mehreren Jahren bestehenden Gewerbs, worunter neben allen in dieses Fach einschlagenden Artikeln namentlich verfertigt werden: Maschinen für Woll-, Baumwoll-, Floretseiden-, Hanf- und Flachsspinn- und Webereien; Maschinen für Indienne-Druckereien. Papier- und Runkelrübenzucker-Fabriken, so wie die zum Betrieb derselben nöthigen Wasserräder, Turbinen, Transmissionen etc.; ferners Feuerspritzen, hydraulische Pressen, Malzmühlen.
Durch vielfache Verbindungen in Frankreich und England ist er in Stand gesetzt, sich stets die Plane der neuesterfundenen Maschinen zu verschaffen.
Auch erlaubt er sich noch die HH. Architekten und Steinhauermeister auf seine voriges Jahr erfundene Steinhobelmaschine aufmerksam zu machen, über deren Nutzen er sich jedoch alles Lobes enthält, da bereits in einigen Blättern ohne sein Einwirken genugsam darüber gesprochen wurde. – Höllstein bei Lörrach, den 11 April 1840.
Louis Mérian.
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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